taz.de -- Suhrkamp Verlag
Bangemachen gilt auf der Frankfurter Buchmesse nicht – auch nicht beim neuen Suhrkamp-Kritikerempfang.
Siegfried Unseld war Mitglied der NSDAP. Dass der Suhrkamp-Patriarch es verschwieg, wirft ein irritierendes Licht auf die alte Bundesrepublik.
Willi Winkler porträtiert die Freundschaft zwischen Henry Kissinger und Siegfried Unseld. Sogar der Vietnamkrieg brachte sie nicht auseinander.
Der Jüdische Almanach ist diesmal Ergebnis eines besonderen Projekts. Israelis diskutieren darin die Folgen des Pogroms vom 7. Oktober.
Rein rational lässt sich die komplexe Gegenwart nicht mehr bearbeiten. Ein Glück, dass es Literat*innen und die Buchmesse gibt.
Maren Kames reist mit „Hasenprosa“ in lichte Höhen und familiäre Tiefen. Beim Nachdenken über Phrasen im Krieg kracht es.
Annäherung an eine Ausnahmekünstlerin: „Mama isst den Tod – Porträt Martina Werner“ von der Bremer Filmemacherin Monika B. Beyer.
Krautrock is coming home: „Spiegel“-Autor Christoph Dallach versammelt im Buch „Future Sounds“ Stimmen zur Oral History der deutschen Hippierockszene.
Mit „Park“ gab er sein Romandebüt. Ein Gespräch mit Marius Goldhorn über das Internet, politische Resignation und seine Hubert-Fichte-Psychose.
Erst in der Striktheit der Formen greift Friederike Mayröcker ihren Lesern ans Herz. Die 96-jährige Autorin hat ihr Ohr an allem, was sie umgibt.
Marion Poschmann bekommt den Bremer Literaturpreis für ihren grandiosen Gedichtband „Nimbus“. Die Preisverleihung wurde allerdings verschoben.
Auch ohne Livepräsenz ist rund um die Frankfurter Buchmesse schon einiges los. Dennoch vermisst man die persönlichen Begegnungen.
Die dienstlichen „Reiseberichte“ des Suhrkamp-Verlegers Siegfried Unseld lesen sich wie ein Entwicklungsroman. Eine Auswahl ist als Buch erschienen.
Jürgen Habermas hat noch einmal ein gewichtiges Buch geschrieben: eine zweibändige Philosophiegeschichte, die auch ein Kommentar zur Zeit ist.
Auf dem Frankfurter Messegelände gibt es ein neues Wahrzeichen. Man hört Auftritte von Autoren, lauscht der Krisenstimmung der Buchbranche.
Der Suhrkamp-Verlag macht es möglich: Alles über Franz Beckenbauers Kant-Krisen in einem neuen Prachtband.
Erzählschema aufbrechen, das gelingt Esther Kinsky in ihrem Roman „Hain“, für den sie den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat.
Den langen Atem gesucht: Der Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse geht an Karl Schlögels „Das sowjetische Jahrhundert“.
Der Schriftsteller Uwe Tellkamp redet sich um Kopf und Kragen, aber Empörung reicht nicht aus. Ein subjektiver Zwischenruf.
„Nach Gott“, der neue Sloterdijk-Band beim Suhrkamp Verlag, enthält nur einen neuen Text. Die anderen elf Texte sind Nachdrucke.
Der traditionsreiche Suhrkamp Verlag lässt in Berlin-Mitte ein neues Verlagsgebäude bauen. Auf einer der letzten Brachen nahe der Volksbühne.
Hans Barlach ist beim Traditionsverlag weitestgehend entmachtet. Das Bundesverfassungsgericht billigte die Umwandlung Suhrkamps in eine Aktiengesellschaft.
Eine herbe Niederlage für Hans Barlach vor Gericht: Der Suhrkamp-Insolvenzplan wurde genehmigt. Das hat weitreichende Folgen.
Der Verlag hat den Streit gegen den Mitgesellschafter Hans Barlach gewonnen: Das Landgericht Berlin hat seine Beschwerde gegen die Sanierung abgelehnt.
Des einen Etappensieg ist des anderen Zwischenniederlage: Der Insolvenzplan des Verlages wird einer erneuten Überprüfung unterzogen.
Der Band „Euromaidan“ vereint Reportagen mit Essays und Hintergrundanalysen zu einem eindrucksvollen Gesamtbild von der Lage in der Ukraine.
Scharfe Gegenwartsbeobachtung, andächtiges Besingen der Schönheit der Welt: Der Schriftsteller Rainald Goetz wird 60 Jahre alt.
Die Insolvenz des Suhrkamp Verlags sollte Miteigentümer Hans Barlach entmachten. Der kämpft nun vor dem Bundesgerichtshof um seine Mitspracherechte.
Suhrkamp kann von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, urteilt ein Gericht. Die Sanierung ist damit noch nicht durch.
Sollte es tatsächlich vorbei sein mit den Auseinandersetzungen um Suhrkamp? So ganz mag man es noch nicht glauben.
Die Gläubigerversammlung macht aus dem Verlag eine AG. Das beschneidet die Rechte von Hans Barlach, während Ulla Unseld-Berkéwicz triumphiert.
Gegen eine Sicherheitsleistung von 100.000 Euro wurde ein entsprechendes Verbot vom Gericht aufgehoben. Die Umwandlung des Verlags in eine AG rückt etwas näher.
Hans Magnus Enzensberger soll die Umwandlung des Suhrkamp Verlags in eine AG begleiten. Gesellschafter Barlach soll Millionenschulden begleichen.
Wie es ausschaut, ist die Suhrkamp KG tatsächlich überschuldet. So kommt für den Fall einer Suhrkamp AG dtv ins Spiel.
Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat nun das Insolvenzverfahren im Fall von Suhrkamp eröffnet. Der Verlag freut sich.
Nachdem der Minderheitsgesellschafter vorerst auf sein Geld verzichtet, schien die Verlagspleite abgewendet. Nun gibt es eine neue Gerichtsentscheidung.
Nach dem Suhrkamp Verlag ist nun auch die für Klassiker-Editionen zuständige Unternehmenstochter zahlungsunfähig. Das Geschäft soll normal weiterlaufen.
Drei Monate bleiben dem zerrütteten Traditionsverlag, um die Insolvenz zu vermeiden. Eine Zerschlagung wäre ein herber Verlust für die deutsche Literatur.
Der Verlag versucht, die Auszahlung des rebellischen Gesellschafters zu verhindern. Ein gerichtlicher Sachverwalter steht jetzt zwischen ihm und dem Geld.
In ihrem Buch „Die Stille Revolution“ dient Mercedes Bunz der Begriff „Algorithmus“ als Synonym für Software. Trotzdem ist ihr Essay eine Leistung.
Wird der Suhrkamp Verlag, Inbegriff intellektueller Kultur in Deutschland, verschwinden? Am Mittwoch entscheidet das Landgericht in Frankfurt am Main.
Überraschung: Der Suhrkamp-Terz bringt verfeindete Philosophen zusammen. Und in den Archiven betrauert man mangelnde Theoriebedürftigkeit.
Die Autoren schicken immer überdrehtere Solidaritätsbekundungen. Dabei müsste der Verlag schrumpfen und Bestseller generieren, um zu überleben.
Der ehemalige Kulturstaatsminister Naumann soll im Streit um den Suhrkamp-Verlag vermitteln. Gesellschafter Barlach hält ihn für ungeeignet.
Suhrkamp-Geschäftsführerin Ulla Unseld-Berkéwicz ist per Gerichtsbeschluss abgesetzt worden. Nun bekommt sie Unterstützung von Hans Magnus Enzensberger.
Seit Jahren streiten sich die Gesellschafter des Suhrkamp Verlags. Jetzt wird Geschäftsführerin Ulla Unseld-Berkéwicz abberufen. Sie will Berufung einlegen.