taz.de -- Zeitgeschichte

Spielwagen-Ausstellung in Berlin: Die Kinder bauen lassen

Eine Ausstellung im Lichtenberger Kunstraum after the butcher zeichnet die DDR-Geschichte des Kollektivs „Spielwagen Berlin 1“ nach.

Verleger KD Wolff über seine Memoiren: „Der Vorwurf war, wir verraten die Revolution“

Revolte, Dutschke, Adorno: KD Wolff stand im Zentrum der 68er-Bewegung. Später verlegte er Theweleit und Hölderlin. Ein Gespräch über seine Memoiren.

USA-Geschichtsklassiker auf Deutsch: Geschichte entzündet sich an Erfahrungen der Entrechteten

Howard Zinns „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist das wichtigste Gegen-Geschichtsbuch der USA. Es liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor.

Roman „Lila Eule“: Vom Beat-Club in die Kaderschmiede

Cordt Schnibbens Roman „Lila Eule“ steckt voll Musik, Zeitgeschichte und Popkultur. Dabei erschöpft er sich in der Reproduktion von Namen und Fakten.

Film „Der Meister und Margarita“ im Kino: Die Opposition im Mainstream aufweichen

Regisseur Michael Lockshin hat die Romansatire „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow aus der Zeit des Stalinismus verfilmt. Eine Kritik.

James Baldwin: Einander nicht aufgeben

Ein US-Theaterkollektiv reinszeniert in Berlin eine legendäre Debatte der Bürgerrechtsbewegung: James Baldwins Diskussion mit dem Rechten William F. Buckley.

Ausstellung von Vaginal Davis in Berlin: Schminke bringt Wahrheit hervor

Vaginal Davis, das ist die Genre sprengende Künstlerin und Universalgelehrte aus dem queeren Underground. Nun zeigt der Berliner Gropius Bau ihr Werk.

Wissenschaftler Thomas Großbölting tot: Beispielgebend für historische Expertise

Thomas Großbölting, Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, war ein hoch angesehener Historiker. Jetzt ist er beim ICE-Zugunglück gestorben.

Theaterstück über Felix Hartlaub: Im Epizentrum der Nazis

Das Nationaltheater und die Kunsthalle Mannheim bringen das kurze Leben des Kriegstagebuchschreibers Felix Hartlaub auf die Bühne.

Nachruf auf Fotograf Henning Scholz: Abschied vom Knipser

Der frühere taz-Fotograf Henning Scholz ist gestorben. Er hielt fast ein Vierteljahrhundert Hamburger Zeitgeschichte fest.

Museum für russlanddeutsche Geschichte: Jede Menge Schicksal

Das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold ist einzig in Deutschland. Der rote Faden ist Migration – mal freiwillig, mal unter Zwang.

Neue Biografie zu Wiglaf Droste: Immer direkt rein ins Wespennest

Wo er hinschrieb, wuchs kein Gras mehr. Eine neue Biografie arbeitet den Werdegang und die Ambivalenzen des Satirikers und taz-Autors Wiglaf Droste auf.

Fotografin von Mangoldt über Berlin: „Eine Zeitzeugin mit Kamera“

Lange hält sich Renate von Mangoldt nicht auf, wenn sie in Berlin unterwegs ist. Aber die Fotos, die sie dann macht, die bleiben.

Wie verstrickt war Ulli Blobel?: Die Liebe der Stasi zum Jazz

Ulli Blobel war ein wichtiger Akteur in der Jazzszene der DDR. Doch eine Stasi-Akte wirft einen dunklen Schatten auf sein musikalisches Vermächtnis.

Berliner Fußball-Clubs in der NS-Zeit: Mitläufer und Mittelstürmer

Der Berliner Fußball-Verband lässt seine Rolle während der Nazizeit wissenschaftlich aufarbeiten. An der TU wurden nun erste Ergebnisse vorgestellt.

Zur Edition über Gestapo-Lageberichte: Nicht allwissende Geheimpolizei

Die Gestapo-Berichte von 1933–36 brüsten sich mit Erfolgen. Historikerin Paula Oppermann arbeitet daran, die Berichte kommentiert zu veröffentlichen.

Zwei neue RBB-Dokus über „Lost Places“: Zeitreise mit morbidem Charme

Der RBB stellt in zwei Dokumentationen „Lost Places“ in Berlin und Brandenburg vor. Die nicht mehr genutzten Gebäude stehen leer und verfallen.

Fahndungsplakate der RAF: Die Porträts der Gesuchten

Die alten RAF-Fahndungsplakate haben sich ins Gedächtnis gebrannt. Originale aus den Siebzigern kann man heute auf Ebay kaufen.

10 Jahre Maidan-Proteste: Ganz in der Gegenwart

Vor 10 Jahren begannen in der Ukraine die Maidan-Proteste. Ihr Vermächtnis sind Menschen, die sich selbst als Subjekte der Geschichte verstehen.

Historiker Karl Schlögel über Amerika: Nach Westen, nach Westen

Ein monumentales Buch der Bücher: Der Historiker Karl Schlögel entschlüsselt die „American Matrix“ – zwischen Technik, Mythen und Personenregister.

Audioguide auf deutsch-polnischen Spuren: Gibt's nicht bei Wikipedia

Ein Spaziergang quer durch die letzten 200 Jahre deutsch-polnischen Lebens? Die Initiator*innen der Berlinski-Tour machen genau das möglich.

Ausstellung zur Berliner Luftbrücke: Verklärter Himmel über Berlin

Vor 75 Jahren antworteten Amis und Engländer auf die sowjetische Berlin-Blockade mit einer Luftbrücke. Eine Ausstellung in Berlin will aufklären.

Buch über Russlands Krieg gegen Ukraine: Und noch ein sarkastischer Segen

Historiker Serhii Plokhy, Kenner der Geschichte, zoomt in seinem Buch „Der Angriff“ auf Kipppunkte, die zum Krieg in der Ukraine führten.

Ausstellung zur Ruhrbesetzung von 1923: Zwischen Hass und Versöhnung

Das Ruhr Museum in Essen widmet sich der Besetzung des Ruhrgebiets durch belgische und französische Truppen, die vor 100 Jahren begann.

Graphic Novel „Ernie Pike“: Archetyp des Kriegsreporters

Héctor Germán Oesterheld und Hugo Pratt setzten sich in „Ernie Pike“ mit Krieg auseinander. Die Graphic-Novel-Geschichte wurde ins Deutsche übersetzt.

Die Wahrheit: Goya und die Raketen

Vor 40 Jahren ging in der „Nacht von Sevilla“ das WM-Spiel Frankreich-Deutschland über die Bühne. Wiederaufführung einer Legende.

Forschungsstelle für Zeitgeschichte: Archiviertes Leben

Hamburgs Forschungsstelle für Zeitgeschichte erforscht die jüngere Vergangenheit des Nordens. Dazu gehören rechte Gewalt und Beate Uhses Nachlass.

Misshandlung eines Verschickungskindes: Zu zart gebaut, sagte der Arzt

Auf Kur wurde unser Autor als Kind misshandelt. Die Gewalt der Heimerziehung beruhte auch darauf, dass er nicht dem Männlichkeitsideal entsprach.

Hannes Köhler über seinen Roman „Götterfunken“: „Er verschwindet nach dem Attentat“

Hannes Köhlers „Götterfunken“ handelt von Anarchisten. Und spielt auf verschiedenen Zeitebenen zwischen Barcelona, Toulouse und Frankfurt.

Rolle von Konfuzius in China: Bewusstsein der eigenen Geschichte

Chinas Führung entdeckt Konfuzius neu. Doch was erzählt die Renaissance des Klassikers über das gegenwärtige chinesische Regime?

Erinnerungsstätte in Brandenburg: Niemandsland mit Erinnerungen

Bogensee im Norden von Berlin ist ein geschichtsträchtiger Ort. Nun gibt es zumindest einen Online-Rundgang durch das geschlossene Areal.

Studie zu Missständen in Kinderkuren: Verdrängte Ferien

Die Evangelische Hochschule startet eine Befragung ehemaliger Verschickungskinder. Es geht um Gewalterfahrungen in Hamburger Einrichtungen.

Neues „Jahr100Haus“ in Molfsee: Die Spitzhacke aus dem Atombunker

Ein neues „Jahr100Haus“ bietet eine zeitgemäße Ergänzung zum Freilichtmuseum im schleswig-holsteinischen Molfsee. Das Konzept ist eindrucksvoll.

Streit um Performance von Ersan Mondtag: Doch noch versöhnt?

Nach einem Treffen mit Monika Grütters haben die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ und der Regisseur Ersan Mondtag ihren Disput beigelegt.

Band des „Editionsprojekts Holocaust“: Keine Fotos der Morde

Ein neuer Dokumentenband über die Vernichtung der Juden im Deutschen Reich, Böhmen und Mähren belegt auch das Verschweigen der Verbrechen.

Ausstellung zur Hausbesetzer-Geschichte: Schneisen in der City

Vor 50 Jahren wurde in Frankfurt das erste westdeutsche Haus besetzt. Eine Ausstellung im Stadtteil Bockenheim widmet sich dem Häuserkampf.

Die alte Dame, die Funkuhr und ich: Der Zeit enthoben

Nach meinem Gespräch mit der 95-jährigen Frau zeigte ihre Funkuhr nicht mehr die richtige Zeit. Das hat uns zusammen gebracht.

Berliner Zeitgeschichte: Der Herr der Reime

Ostpreuße mit Berlin-Faible: Josef Wiener-Braunsberg war Nachfolger von Kurt Tucholsky als Chefredakteur von „ULK“, einer satirischen Zeitungsbeilage.

Die Seele von „Clärchens Ballhaus“: Nachruf auf Schnurrbart und Schnauze

Als Garderobier, Rausschmeißer und gute Seele prägte er Clärchens Ballhaus über Jahrzehnte; 2019 musste er gehen. Günter Schmidtke ist gestorben.

Verschickungskinder in Westdeutschland: Ohrfeigen, bis alle still sind

Bis in die 1980er Jahre wurden Kinder über Wochen auf Kur geschickt und dort misshandelt – für viele eine traumatische Erfahrung. Eine Erinnerung.

Gespräch über Kriegsende vor 75 Jahren: „Die erste Teilung passierte 1945“

Der 8. Mai 1945 und das Erinnern: Ein Gespräch mit der ostdeutschen Historikerin Silke Satjukow und dem westdeutschen Historiker Ulrich Herbert.

Gesamtdarstellung zum Zweiten Weltkrieg: Wie Hitler den Krieg verlor

Andrew Roberts’ Studie zum Zweiten Weltkrieg gleicht einer populärwissenschaftlichen TV-Dokumentation. Mit seriöser Forschung hat das wenig zu tun.

Fotoausstellung über die Wendezeit: Von D-Mark und Reichskriegsflaggen

Die Hamburger Freelens-Galerie zeigt Dokumentarfotos der Fotografin und einstigen taz-Bildredakteurin Ann-Christine Jansson aus den Wendejahren.

Nachruf auf Lilo Wollny: Mutter des Widerstands

Mit 93 Jahren ist Lilo Wollny gestorben. Wie eine einfache Hausfrau den Anti-AKW-Protest vor allem im Wendland prägte.

Überfälliger Denkmalssturz: Ein Profiteur der Nazis

Ludwig Erhard wird bis heute gefeiert – dabei hat er eng mit Gauleitern und NS-Behörden kooperiert. Und bestens daran verdient.

Erinnerung in Orbáns Ungarn: Wo ist Georg Lukács?

Ungarns Regierung vertritt ein revisionistisches Geschichtsbild. Nach und nach zementiert sie es immer weiter – mit Denkmälern.

Neues Buch zur Geschichte Frankreichs: Wer rettet die Republik?

Deutsche sollten verstehen, warum Frankreichs Probleme geschichtlich bedingt sind. Die große Studie von Matthias Waechter gibt Gelegenheit dazu.

Vor 30 Jahren fiel der Eiserne Vorhang: Reise nach Süden

Hendrik Voigtländer will 1988 die DDR verlassen und glaubt, über Bulgarien sei das einfach. Stoyan Todorov ist Grenzschützer und soll das verhindern.

Rechtsextremismus-Tagung in Potsdam: Normalfall Neonazi

Zeithistorische Rechtsextremismusforschung besteht bislang nur aus kleinen Inseln. In Potsdam trafen sich Interessierte mit dem Ziel, das zu ändern.

Eine Jugend in den 80ern: Mein toter Schwager

Was bleibt von einem Menschen, dessen Leben schon mit 22 Jahren zu Ende war? Eine Spurensuche in der eigenen Familie.