taz.de -- Soziologie

Analyse jüdischer Fussballvereine: Jüdisch kicken

Warum geben sich manche Fußballvereine jüdisch, obwohl sie es nicht sind? Und warum gelten andere als „Judenclubs“? Ein Soziologe hat das untersucht.

Mitte-Studie der Ebert-Stiftung: 76 Prozent gegen Rechtsextremismus

Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland haben abgenommen. Aber rund 20 Prozent stimmen nationalchauvinistischen Aussagen zu.

Wie Städte Abschottung erzeugen: „Der Glaube, dass wir uns verändern können, geht verloren“

Städte gelten als progressiv, doch auch dort gewinnen Rechte Stimmen. Zwei Forschende erklären, warum fehlende Zukunftsvisionen eine Gefahr sind.

Buch des Soziologen Philipp Staab: Allein mit den Problemen der Gegenwart

Unsere Gesellschaft ist in einer schweren Identitätskrise, schreibt der Soziologe Philipp Staab in seinem neuen Buch. Kommen wir da wieder raus?

Buch zur Polarisierung der Gesellschaft: Polarisiert sind immer die anderen

Der Soziologe Nils Kumkar betrachtet die Polarisierung: Als Gesellschaftsdiagnose taugt sie wenig, als politische Strategie ist sie oft erfolgreich.

Ausstellung über Lucius Burckhardt: Der Spaziergang ist politisch

Zum 100. Geburtstag des Schweizer Stadtforschers Lucius Burckhardt ist in Basel eine Ausstellung zu sehen. In Kassel findet zudem ein Kongress statt.

Buch über Rolle der Polizei: Staatsbürger mit Bodycam

Welche Rolle sollte die Polizei in einer vielfältigen Gesellschaft spielen? Dieser frage geht ein soziologischer Sammelband nach.

Soziologe vor Wahl in Venezuela: „Soziale Ungleichheit wie noch nie zuvor“

Am Sonntag sind in Venezuela Parlamentswahlen – die Opposition boykottiert diese. Das Land stecke in einer schweren Krise, sagt Edgardo Lander.

Soziologe über Krise der Öko-Bewegung: Die demokratische Verstopfung

Der Wissenschaftler Ingolfur Blühdorn erforscht Widersprüche öko-emanzipatorischer Bewegungen und ihr Bestreben, die Demokratie zu demokratisieren.

Nachruf Stadtforscher Klaus Ronneberger: Die Stadt als Beute

Der Frankfurter Soziologe und Stadtforscher Klaus Ronneberger ist 74-jährig gestorben. Nachruf auf einen kritischen Geist und rastlosen Analytiker.

Buch über Einsamkeit: Gesichter der Einsamkeit

Ob Verschwörungstheoretiker, Katholik oder Sängerin: Janosch Schobin zeigt, wie vielfältig Menschen vereinsamen.

Die Wahrheit: Putzer und Mümmler

Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (213): Seehasen und Meereskaninchen sind für den Menschen recht nützliche Fischlein.

Sozialwissenschaftlerin über das Gendern: „Ein Feindbild, das Ängste vor Veränderungen bündelt“

Juliane Lang erklärt die Angst vor gendergerechter Sprache: Wenn die einen ihre Identität leben dürfen, fürchten die anderen, ihre zu verlieren.

Analyse der Wahlergebnisse: „In ostdeutschen Städten nicht abgestürzt“

Wer wählt in Deutschland was, und warum? Ein Gespräch mit dem Soziologen Ansgar Hudde über Wahlmuster, den Gender Gap – und warum die Linke ihn überrascht hat.

Bildungsforscher über Zukunft der Kinder: „Bitte nicht länger ignorieren“

Viele Jahre wurde versäumt, die Position von Kindern zu stärken, sagt Bildungsforscher Aladin El-Mafaalani. Er hat Ideen, wie man es besser machen kann.

Buch des Soziologen Richard Sennett: Diskurs und Anstand

Der Soziologe Richard Sennett erkundet in seinem neuen Buch die performative Dimension des Politischen und deren Wirkung.

Wald, Klima, Soziologie: Der Wald und wir

Junge Soziologinnen entdecken den Wald als Forschungsthema und schließen sich zum Netzwerk Soziologische Waldforschung zusammen.

Gefühlsgeschichte der Migration: Tiefgang der Emotionen

Mohammad Sarhangi verbindet Exklusionserfahrungen und Emotionsforschung. Seine Studie „Jahre der Angst, Momente der Hoffnung“ ist wichtig.

Leipziger Autoritarismus Studie 2024: Ausländerfeindlichkeit als Einstiegsdroge

Eine Studie der Universität Leipzig zeigt: In Westdeutschland nehmen rassistische und antisemitische Vorurteile zu. Der Wunsch nach autoritären Parteien steigt.

Andreas Reckwitz' Buch „Verlust“: Rasender Stillstand

Soziologe Andreas Reckwitz stellt in seinem Buch „Verlust“ fest: Die Motoren der westlichen Gesellschaften laufen auf Hochtouren – mit Schäden.

Kritische Musterkennung: Ich will mit den Dingen sein

Unser Autor ist umstellt von Dingen, die ihn machen. Er sieht Muster, über die er urteilt. Doch was, wenn er stattdessen mit den Dingen verschmilzt?

Wert von Fotos: Mach dir ein Bild!

Die Lücke zwischen Beobachtung und Beobachter: Theodor M. Bardmann fragt in einem monumentalen Werk nach dem strukturellen Wert von Fotografien.

Zygmunt Baumans Memoiren: Moralischer Sozialismus

Die Memoiren des Soziologen Bauman sind als Buch erschienen. Kindheit und Jugend im Polen der Zwischen- und Nachkriegszeit bekommen viel Raum.

Soziologin über junge Rechtsradikale: „Teil des Establishments sein“

Die Soziologin Janina Myrczik forscht bei 18- bis 35-Jährigen aus der AfD und der Jungen Alternative, was diese in rechtsradikalen Aktivismus treibt.

Soziologe über die Letzte Generation: „Neue konfrontative Aktionen“

Die Letzte Generation klebt wieder. Wie die Aktivist*innen um Aufmerksamkeit für die Klimakrise kämpfen müssen, erklärt Soziologe Vincent August.

Ruth Westheimer gestorben: Sie demokratisierte den Sex

Ruth Westheimer machte das Reden über Sex salonfähig. Nun ist die Sexualtherapeutin im Alter von 96 Jahren in New York gestorben. Ein Nachruf.

taz Talk mit Soziologe Steffen Mau: Warum der Osten anders bleibt

„Ungleich vereint“ heißt der neue Bestseller des Soziologen Steffen Mau. Ein Gespräch über Fehler bei der Wiedervereinigung und Meckerer in Görlitz.

Erfolge der extremen Rechten: Regression und Privileg

Warum war die extreme Rechte bei den Europawahlen so erfolgreich? Als ein Erklärmodell bietet sich die Abwehr des sozialen Wandels an.

Klimawandelbuch von Soziologe Beckert: Die 2,5 Grad im Rücken

Der Soziologe Jens Beckert dämpft mit „Verkaufte Zukunft“ etwaige Erwartungen, menschengemachten Klimawandel rechtzeitig in den Griff zu bekommen.

Renommierter Adorno-Preis an Benhabib: Für Kosmopolitismus

Seyla Benhabib ist neue Preisträgerin des Adorno-Preises. Zuletzt gab es Forderungen, ihrer Vorgängerin Judith Butler den Preis zu entziehen.

Dozenten über Subkultur-Akademie: „Kultur braucht blühende Subkulturen“

Wie betreibt man einen Club? An der Academy for Subcultural Understanding soll man das lernen. Anastasia Schmidt und Martin Fuller unterrichten dort.

Gegen die Polarisierung: „Stereotype sind toxisch“

Der Sozialwissenschaftler Jan Voelkel forscht zur Frage, was gegen gesellschaftliche Polarisierung hilft. Er hat einen Werkzeugkasten mit 25 Maßnahmen entwickelt.

Alfred Grosser ist tot: Deutsch-französischer Brückenbauer

Alfred Grosser war einer der intellektuellen Wegbereiter des deutsch-französischen Freundschaftsvertrags. Er starb im Alter von 99 Jahren.

Buch über die Boomer: Generation Plauderton

Heinz Bude skizziert die Babyboomer, die nun in Rente gehen. Das Generationsbuch hat Schwächen – aber auch ein paar funkelnde Ideen.

Soziologe über Soziale Bubbles: Muss jede Grüne AfDler kennen?

Wir umgeben uns mit Leuten, die uns in Status und Ansichten ähnlich sind. Aber ist das ein Problem? Der Soziologe Olaf Groh-Samberg erforscht Blasen.

Reemtsma-Institut vor der Schließung: Wes Geist es entspräche

Das Hamburger Institut für Sozialforschung wird dichtgemacht. Damit geht ein Stück deutsche Wissenschaftsgeschichte zu Ende.

Hamburger Institut für Sozialforschung: Der Himmel der Theorieproduktion

Die Verdienste des Hamburger Instituts für Soziaforschung um die kritische Öffentlichkeit sind groß. Reemtsma, der es nun schließt, ermöglichte viel.

Ende des Hamburger Reemtsma-Instituts: Harter Schlag für Königsdisziplin

Das Hamburger Institut für Sozialforschung ist von herausragender Bedeutung. Nun möchte es sein Gründer und Stifter Jan Philipp Reemtsma schließen.

Soziologe über Niedergang der Kirchen: „Vielleicht gibt es Gott ja doch“

Detlef Pollack ist Religionssoziologe. Den Niedergang der Kirchen betrachtet er mit Wehmut. Dabei ist er selbst nicht gläubig.

Buch „3 – Ein Leben außerhalb“: Lob der Freundschaft

Der Philosoph Geoffroy de Lagasnerie beschäftigt sich in seinem neuen Buch mit der Freundschaft. Paare und Familien dagegen seien reaktionär.

Push- und Pull-Faktoren: Eine dankbare Argumentationshilfe

Die politischen Debatten um Push- und Pull-Faktoren der Migration geben vor, diese vorhersagbar zu machen. Doch die Realität ist wie immer komplexer.

Soziologin über Mitte der Gesellschaft: „Die Bühne ist der Friseursalon“

Die Kanadierin Barbara Thériault ist von Hause aus Soziologin. Parallel arbeitet sie als Friseurin und bekommt Einblick in andere Welten.

Spaltung der deutschen Gesellschaft: Reizbares Dromedar

Gibt die Rede von der Spaltung der Gesellschaft ein falsches Bild? Das haben die Soziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser erforscht.

Jugendforscher über AfD-Erfolg: „Sie suchen nach Sündenböcken“

Bei den Wahlen in Bayern und Hessen gaben viele Unter-30-Jährige der extrem rechten AfD ihre Stimme. Jugendforscher Klaus Hurrelmann erklärt die Gründe.

Armin Nassehi über Konservative: „Dieses Eifernde gehört nicht dazu“

Die Union hat die Wahlen in Bayern und Hessen gewonnen. Warum sie trotzdem in der Krise steckt, erklärt der Soziologe Armin Nassehi.

Podiumsgespräch gegen Rechtsruck: Rechte Übergriffe aufs Theater

Was tun gegen das Erstarken der Rechten, das auch Kunst und Kultur gefährdet? Eine Podiumsdebatte in Berlin hat nach Antworten gesucht.

Literatursoziologin über das Schreiben: „Eine hoch soziale Tätigkeit“

Wer warum Autor:in wird und warum nicht mal Carl Spitzwegs „Armer Poet“ ganz alleine dichtet: Die Soziologin Carolin Amlinger über das Schreiben.

Soziologe über positive Zukunftsideen: „Utopisch Denken braucht Training“

Angesichts der Krisen fällt es schwer, positive Zukunftsszenarien zu entwickeln. Warum das gerade jetzt wichtig ist, sagt der Soziologe Stefan Selke.

Ein kleiner Akt des Widerstands: Liebeserklärung an das Streunen

Flanieren ist zu bourgeois. Aber im ziellosen Herumgehen liegt die Gelegenheit des Zufalls. Streunen steckt voller Überraschungen.

Essays, Literatur und Performance: Das prothetische Denken

Seit 2016 ruft das Hamburger Magazin Prothese zu Debatten auf. In der vierten Ausgabe des Magazins geht es nun um Unterhaltung.