taz.de -- Leiharbeit
Migrantische Beschäftigte arbeiten häufiger in prekären Verhältnissen, zeigt eine Untersuchung des DGB. Etwa ein Drittel arbeitet in Helfertätigkeiten.
Gefälschte Verträge, geprellte Löhne: Studierende aus Nicht-EU-Staaten, die in den Ferien in Deutschland jobben, werden immer wieder Opfer von Betrug.
Tausende Arbeitsmigrant*innen kommen als Saisonarbeiter für die Champagner-Produktion nach Frankreich. Eine Recherche von moderner Sklaverei und Rekordumsätzen.
Eine Bremer Leiharbeitsfirma zahlt 76 Usbek*innen kein Gehalt, eine Agentur aus Taschkent lässt sie hängen. Niemand fühlt sich verantwortlich.
Prälat Peter Kossen nennt die Arbeitsumstände in der Fleischbranche „sklavereiähnlich“. Der Mindestlohn hat wenig verbessert.
Die Bundesregierung will Leiharbeiter:innen aus der Türkei anheuern, damit die Abfertigung an Flughäfen schneller geht. Das ist keine gute Idee.
Die indische Anwältin Sudha Bharadwaj saß seit 2018 ohne Gerichtsverfahren im Gefängnis. Nun wurde sie freigelassen.
Silvia Habekost arbeitet als Pflegerin in der Anästhesie. Sie kämpft für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen. Ein Gespräch zum „Tag der Pflege“.
Überlebenskampf im Kapitalismus: Der Spielfilm „Oleg“ erzählt mit nüchterner Distanz vom Abgleiten eines Menschen.
Nach der Ausbeutung von Arbeitern vor über zehn Jahren soll Geestland hinterzogene Sozialleistungen zurückzahlen. Ist das juristisch durchsetzbar?
Die Autorin Julia Friedrichs hat für ihr Buch die neue Working Class untersucht – und fragt, wer die Kosten der aktuellen Krise tragen wird.
Wegen massenhafter Corona-Infektionen mussten viele Schlachthöfe zeitweise schließen. Nun reagieren Tönnies & Co auf ein Verbot von Werksverträgen.
CDU und CSU verhindern seit Wochen, dass der Bundestag Zeitarbeit in der Fleischindustrie verbietet. Ihre wichtigsten Einwände sind falsch.
Fast jeder zweite Arbeiter der Branche ist über Subfirmen angestellt. Das zeigen Regierungsangaben. Ein Verbot ist noch möglich, sagen Gewerkschafter.
Der Dokumentarfilm „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ von Yulia Lokshina visualisiert die Misere der Schlachtbetriebe.
Der Bundestag muss schnell den Gesetzentwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil gegen Ausbeutung in der Branche verabschieden.
Die Polizei ermittelt gegen Zeitarbeitsfirmen. Sie sollen Schlachthofarbeiter aus der Ukraine mit gefälschten Dokumenten nach Deutschland geholt haben.
Bei Hamburgs Traditionswerft Blohm+Voss ist das Corona-Virus ausgebrochen. Schuld sind offenbar zu enge Wohnverhältnisse der Werkarbeiter*innen.
Das Bundesverfassungsgericht hat die Klage einer Kinokette abgelehnt. Leihbeschäftigte dürfen weiterhin nicht die Arbeit von Streikenden übernehmen.
NGG-Geschäftsführer Mattias Brümmer findet, Schlachter sollten nicht nur alle zehn, sondern alle drei Tage auf das Corona-Virus getestet werden.
Das Kabinett bricht endlich mit seiner Linie, Versprechungen der Industrie zu vertrauen. Wirtschaftsliberale bringt das auf die Palme.
Wegen vermehrter Corona-Ausbrüche auf Schlachthöfen hat die Groko ein Verbot von Werkvertrags- und Leiharbeit in der Fleischbranche beschlossen.
Leiharbeitsfirmen für Pflegekräfte schwinden die Aufträge. Ihr Vorwurf: Einrichtungen unterschreiten die wegen Corona ausgesetzten Quoten.
Viele der 154.000 RentnerInnen in Bremen leben heute schon in Armut, rechnet der DGB vor – es wird aber noch schlimmer werden.
In Oldenburg stehen zwei Männer vor Gericht, die mit illegalen osteuropäischen Arbeitskräften Millionengewinne gemacht haben sollen.
Jacopo M.* ist dankbar für einen Job, den er für unzumutbar hält. Mehr als „Essen, Ficken, Schlafen“ ermögliche das Schützen von moderner Kunst nicht.
Die ehemalige SPD-Aktivistin und Gebäudereinigerin Susanne Neumann war eine Kämpferin für soziale Gerechtigkeit. Jetzt ist sie verstorben.
Für die E-Auto-Produktion sind weniger Leute nötig als für die konventionelle Produktion. Das führt aber nicht automatisch zu starkem Stellenabbau.
Die Linksfraktion wirft dem irischen Billigflieger vor, illegale Leiharbeiter zu beschäftigen. Ryanair weist diese Anschuldigung zurück.
Jahrelang hat Ryanair Leiharbeiter in Flugzeugen beschäftigt. Die zwischengeschalteten Firmen sollen die dafür notwendigen Lizenzen nicht besitzen.
Leiharbeitsfirmen werden für Altenpflegekräfte immer attraktivere Arbeitgeber. Unter anderem bietet sich ihnen dort die Möglichkeit, Einsätze zu verweigern.
Auf einer Großbaustelle sind Arbeiter aus Rumänien um ihren Lohn betrogen worden. Deshalb wollten sie sich von einem Kran in den Tod stürzen.
Im Prozess um die illegale Beschäftigung von Leiharbeitern gibt es zwei Freisprüche – und eine saftige Rechnung für Wiesenhof-Tochter Geestland.
Zeitarbeiter, die in Marzahn für die Polizei Knöllchen einscannen, demonstrieren für ihre Festanstellung. Die Innenverwaltung hält sich da lieber raus.
Das Verfahren um mutmaßlich illegale Leiharbeit bei der Wiesenhof-Tochter Geestland könnte bald enden. Ob die Verantwortlichen verurteilt werden, ist ungewiss.
Die Zahl der befristeten Neueinstellungen nimmt weiter zu. Es ist offen, ob Leiharbeit und Befristung ausgeweitet werden, falls die Konjunktur nachlässt.
Der Anteil der befristeten Neueinstellungen steigt – vor allem bei Jüngeren. Ob die Befristungen sachlich begründet sind, ist unklar.
Im Schnitt haben Leiharbeiter ein Drittel mehr Fehltage im Jahr als Festangestellte. Das liege unter anderem an den Tätigkeiten, die Leiharbeiter ausführen müssen.
Von 530 Bremer GHB-Mitarbeitern haben 137 jetzt nur noch die Wahl zwischen Transfergesellschaft und Abfindungen
Das Rote Kreuz bekommt eine Ausnahme: Es darf Krankenschwestern unbefristet an Dritte entsenden. Ein Arbeitsrechtler kritisiert das.
Das Arbeitsgericht Lübeck verdonnert die Lübecker Hafengesellschaft zur Übernahme der 150 Leiharbeiter des Hafenbetriebsvereins. Dabei wollte sie Geld sparen.
Leiharbeit erreicht einen Höchststand. Die Linkspartei kritisiert den Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles.
Im Einzelhandel gibt es nur noch wenige existenzsichernde Stellen. Der DGB fordert deshalb eine Begrenzung der Ladenschlusszeiten.
Gewerkschaften im Norden kritisieren das neue Leiharbeitsgesetz als Minimalkonsens: Der Missbrauch von Werkverträgen werde nicht gestoppt.
Der Entwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles ist ein halbgarer Kompromiss. Die meisten Leiharbeiter haben von den Regelungen überhaupt nichts.
Die Koalition hat sich auf einen Gesetzentwurf zum Kampf gegen den Missbrauch befristeter Beschäftigter geeinigt. Was steht drin?
Die Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen ist Arbeitgebern lästig, ebenso der Mindestlohn. Nun werden Geflüchtete instrumentalisiert.
Arbeitsministerin Andrea Nahles will Leiharbeit und Werkverträge regulieren. Mit ihrem Entwurf macht sie es aber niemandem recht.
Nur jeder Achte beklagt sich über seinen Job. Die Hälfte aller Deutschen ist „besonders zufrieden“ mit ihrer Arbeit. Das Empfinden ist aber sehr subjektiv.
Im Bremer Mercedes-Werk kam es zum „wilden Streik“ gegen Werkverträge und Leiharbeit. Betriebsrat Goldstein über den Streit mit dem Konzern und der IG Metall.