taz.de -- Inszenierung

Kritik an der Marke Taylor Swift: Die Entzauberung eines Popstars

Taylor Swift galt lange als Patronin des Pop-Feminismus. Jetzt zweifeln viele Fans: Ist das alles doch nur mittelmäßige Musik und gutes Marketing?

Bilanz des Festivals Tanz im August: Sie scheren sich nicht um Authentizität

Identität geklaut: Damit spielten gleich drei Tanzstücke auf dem Festival Tanz im August in Berlin. Das geriet mal aufregend, mal eher anstrengend.

Die Wahrheit: Tingeltangel, Kotze und Konfetti

Manche Sätze muss man in ihrer poetischen Wucht einfach so stehen lassen: Das gilt auch für das Theater, das zu oft zu seriös daherkommt.

Berliner Theatertreffen: Frei gedacht, mehr gelacht

Das Schauspiel Magdeburg ist mit der Romanadaption „Blutbuch“ zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Roman von David Safier im Theater Bremen: Ein Bündel Katastrophen

David Safier zeichnet den Werdegang seiner Eltern zwischen Holocaust und Alltagsklippen nach. Das Theater Bremen setzt ihnen ein würdiges Denkmal.

Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“

Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.

Michael Kohlhaas am Theater Osnabrück: Auf sie mit Durcheinandergebrüll!

Allzu plakativ: Am Theater Osnabrück wird die Geschichte des Gerechtigkeit suchenden Michael Kohlhaas zur Krawallnummer.

Berliner Volksbühne: Nur Pollesch inszeniert Pollesch

Bis die Rechte an seiner Arbeit freigegeben sind, kann es dauern. Ein Stück ihres verstorbenen Intendanten hat die Volksbühne aber noch im Repertoire.

Oper „Sancta“ von Florentina Holzinger: Jesus, die sind nackt!

In der Debatte um Florentina Holzingers Oper „Sancta“ werden Nacktheit und sexuelle Handlungen unter Frauen als „schockierend“ geframed – der Inhalt rückt zur Seite.

O'Neill-Stück am Staatstheater Nürnberg: Zoom auf Mary

„Eines langen Tages Reise“ nach Eugene O’Neill findet am Staatstheater Nürnberg eine zeitgemäße, auf Musik fokussierte Inszenierung von Rieke Süßkow.

Theatertreffen Berlin 2024: Choreografie des Schreckens

Wo die Puppen tanzen, ist der Horror nicht weit. Porträt der Regisseurin Rieke Süßkow, die mit einem Werner-Schwab-Drama zum Theatertreffen kommt.

Knausgård als Theaterinszenierung: Mit Kochtopf und Selbstzweifel

Regisseurin Yana Ross hat „Sterben Lieben Kämpfen“ nach Karl Ove Knausgård am Berliner Ensemble inszeniert. Das Stück lässt einen ratlos zurück.

„Leonce und Lena“ am Theater Osnabrück: Die stumme Frau ergreift das Wort

Die Osnabrücker Inszenierung von Büchners Lustspiel vertauscht die Texte der beiden Hauptfiguren. Das eröffnet den Spielraum für eine grandiose Lena.

Dokumentarfilm „Störung“: Fünf nüchterne Episoden

In „Störung“ versucht Constantin Hatz für die Texte eines toten Freundes Bilder zu finden. Ungewöhnlich, aber eindrucksvoll nähert er sich an.

Neues Theaterstück von Falk Richter: Väter, Söhne, Autofiktion

Wo die Gefühle sitzen: „The Silence“ von Falk Richter feiert Premiere an der Berliner Schaubühne. Das Stück handelt von transgenerationalen Traumata.

Intendant über neu eröffnetes Haus: „Theater ist ein Knotenpunkt“

Neueröffnung in Hamburg: Intendant Torsten Diehl will sein Theater Altes Heizkraftwerk zum Ort der Begegnung und der lokalen Verankerung machen.

Vom Leben afrikanischer Masken: Die Geister der Ahnen und des Mülls

Masken können von vielem erzählen. Stéphan Gladieu hat sie in Benin und in Kinshasa fotografiert. Seine Bilder sind jetzt in München ausgestellt.

„Schlachten“ im Maxim-Gorki-Theater: Neue Menschen, alte Menschen

Theater im Krieg: Oliver Frljić malt mit Heiner Müllers Textcollage „Schlachten“ am Berliner Gorki Theater das Barbarentum des Menschen aus.

Regisseur über Kafkas „Acht Oktavhefte“: „Franz Kafka beim Denken zuschauen“

Thom Luz inszeniert in Hamburg „Die acht Oktavhefte“. Er verspricht eine Detektivgeschichte, die sich am Ende in musikalischer Verdichtung erschließt.

Festival Ruhrtriennale 2022: Richtiger Rave im falschen Leben

Techno gegen Ohnmacht: An der Ruhrtriennale inszeniert Regisseur Łukasz Twarkowski mit „Respublica“ die Vorstellung für ein anderes Zusammenleben.

Neues Album von Aldous Harding: Rätselhafte Inszenierungen

Die neuseeländische Künstlerin ist eine Meisterin der Maskerade. Das Versteckspiel zelebriert sie auch auf ihrem neuen Album „Warm Chris“.

Premiere am Gorki Theater Berlin: Ein schmerzhaft zuckender Muskel

Kurzgeschichten der Autorin Rasha Abbas wurden am Berliner Gorki Theater auf die Bühne gebracht. Dabei ist Abend übers Überleben entstanden.

„Orfeo ed Euridice“ in Berlin: Zupackend, hell und hart

Glucks Oper „Orfeo ed Euridic“ ist ein Klassiker. Damiano Michieletto zeigt es an der Komischen Oper als gegenwärtiges Drama.

Die Wahrheit: Wenig Kabale, noch weniger Liebe

Der 30. Geburtstag. Rezension einer ebenso glanz- wie mutlosen Inszenierung nach der unendlich langen Corona-Durststrecke.

Kollateralschaden in der Kunst: Auf und hinter der Bühne

Klaus Dörr ist als Intendant der Volksbühne Berlin zurückgetreten. Die Kunst kann ein Haus nicht vor dem Fehlverhalten im Betrieb schützen.

Audiowalk im Wiener Volkstheater: Erkundungen im Sperrbezirk

Ganz allein auf der Bühne stehen: Stefan Kaegi ermöglicht mit „Black Box“ einen pandemietauglichen Besuch im frisch renovierten Volkstheater.

Soloskipper als Medienstars: Publikum im Boot

Satellitentechnik und soziale Medien haben die Inszenierung des Hochseesegelns verändert. Die Regatta für Einhandsegler, Vendée Globe, zeigt das.

CSU-Chef Söder und die Grippeimpfung: Politik der leeren Gesten

CSU-Chef Markus Söder hat sich öffentlich impfen lassen. Mediale Inszenierungen waren schon spektakulärer. Über Sinn und Unsinn von Publicity-Stunts.

Staatsschauspiel Dresden: Ingo Schulze: Kinderglaube Kommunismus

Ohne viel Ausstattung: Das Dresdner Staatsschauspiel bringt eine stimmige Bühnenfassung von Ingo Schulzes „Peter Holtz“-Roman.

Nach Virginie Despentes' Romantrilogie: Zerschellte Träume

Stefan Pucher hat „Das Leben des Vernon Subutex“ für die Münchner Kammerspiele inszeniert. Es fehlt alles, was das Epos herausragen lässt.

Frauenbilder bei Instagram und Co.: Medien neu, Geschlechterrollen alt

Frauen sind in den „sozialen“ Medien schlecht, zeigen drei neue Studien. Ihre Inszenierung basiert auf veralteten Rollenbildern.

Opern-Premiere in Bremerhaven: In der Fremde ganz bei uns

Mit „Madama Butterfly“ hat das Bremerhavener Theater einen Opern-Dauerbrenner an den Start gebracht. Nicht überraschend, aber sehenswert.

Mittelalter als Touristenattraktion: Der Gòtic-Fake

Barcelonas mittelalterliches Viertel ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Architektonisch stark umgestaltet wurde es systematisch zum touristischen Ziel.

Leben unter Obdachlosen: Mitleiden

Ein Empathie-Workshop über das Leben unter Obdachlosen kann anmaßend sein. Aber die Inszenierung „Das halbe Leid“ funktioniert

Monteverdi-Oper in Hamburg: Ihr da oben, wir hier unten

Claudio Monteverdis Opern fangen auf archaische Weise existenzielle Grundfragen ein. Das zeigt auch die Neuproduktion der „Heimkehr des Odysseus“ in Hamburg

Kolumne Nullen und Einsen: Das Gegenteil von Foodporn

Es ist nicht alles verstreuselter Amaranth und Sepia in der Essensfotografie. Warum hässliche Gerichte jedoch bald verschwinden werden.

„Professor Bernhardi“ an der Schaubühne: Drehen am Populismus

Passt ins Beuteschema: Thomas Ostermeier inszeniert Schnitzlers Stück an der Schaubühne Berlin – und operiert dabei teils selbst populistisch.

Videokunst über Sachsen: Eine Anleitung zum Zuhören

Der Dresdner Künstler Mario Pfeifer, der heute in Berlin und New York lebt, fragt mit einer Videoarbeit: Was ist los in Sachsen?

Theaterstück in Braunschweig: Inszenierte Eintracht

Das Staatstheater Braunschweig bringt Fans der Eintracht auf die Bühne. Laiendarsteller sprechen von goldenen Zeiten – und von Rassismus.

Das Theater als Gerichtssaal: Alles nur ein Spiel

Nicolai Sykoschs Inszenierung von Ferdinand von Schirachs „Terror“ findet in Braunschweig nicht mehr aus einem verwirrenden Anfang heraus.

Politikwissenschaftler über Journalisten: „Ich nenne sie Kopolitiker“

Journalisten mischen sich auf undurchsichtige Art in die Politik ein, sagt Thomas Meyer. Klassische linke Themen spielen keine Rolle mehr – die Entpolitisierung wächst.

DDR-Literatur auf der Theaterbühne: Sie ploppen aus den Gräbern

In Berlin wurden „Der geteilte Himmel“ von Christa Wolf und „Zement“ von Heiner Müller inszeniert. Sie erzählen von der Macht der Bürokratie.

Die Woche: Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

Politiker mit Selfiestangen, Sorry für Nordirland, und Franziskus schickt Mohammed in die Grundschule.

Ausstellung zeigt Inszenierung der Reichen: Habitus am Pool

Neokolonial sich gebende Neu-Kapitalisten: Die Ausstellung „Fette Beute“ in Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe zeigt, wie Reichtum sich in Szene setzt.

Auf dem Primavera Festival in Barcelona: Was zählt, ist das Dazwischen

Nicht wegen der Musik reist man zum Festival, sondern um Urlaub von der Realität zu machen. Wichtig ist nicht die Inszenierung auf der Bühne, sondern die davor.

Maxim-Gorki-Chef: Stress zur letzten Spielzeit

Armin Petras gelang als Intendant am Berliner Maxim Gorki, sein Team zu begeistern. Nun könnte ein Rechtsstreit seinen Abschied überschatten.