taz.de -- Inszenierung
Taylor Swift galt lange als Patronin des Pop-Feminismus. Jetzt zweifeln viele Fans: Ist das alles doch nur mittelmäßige Musik und gutes Marketing?
Identität geklaut: Damit spielten gleich drei Tanzstücke auf dem Festival Tanz im August in Berlin. Das geriet mal aufregend, mal eher anstrengend.
Manche Sätze muss man in ihrer poetischen Wucht einfach so stehen lassen: Das gilt auch für das Theater, das zu oft zu seriös daherkommt.
Das Schauspiel Magdeburg ist mit der Romanadaption „Blutbuch“ zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
David Safier zeichnet den Werdegang seiner Eltern zwischen Holocaust und Alltagsklippen nach. Das Theater Bremen setzt ihnen ein würdiges Denkmal.
Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.
Allzu plakativ: Am Theater Osnabrück wird die Geschichte des Gerechtigkeit suchenden Michael Kohlhaas zur Krawallnummer.
Bis die Rechte an seiner Arbeit freigegeben sind, kann es dauern. Ein Stück ihres verstorbenen Intendanten hat die Volksbühne aber noch im Repertoire.
In der Debatte um Florentina Holzingers Oper „Sancta“ werden Nacktheit und sexuelle Handlungen unter Frauen als „schockierend“ geframed – der Inhalt rückt zur Seite.
„Eines langen Tages Reise“ nach Eugene O’Neill findet am Staatstheater Nürnberg eine zeitgemäße, auf Musik fokussierte Inszenierung von Rieke Süßkow.
Wo die Puppen tanzen, ist der Horror nicht weit. Porträt der Regisseurin Rieke Süßkow, die mit einem Werner-Schwab-Drama zum Theatertreffen kommt.
Regisseurin Yana Ross hat „Sterben Lieben Kämpfen“ nach Karl Ove Knausgård am Berliner Ensemble inszeniert. Das Stück lässt einen ratlos zurück.
Die Osnabrücker Inszenierung von Büchners Lustspiel vertauscht die Texte der beiden Hauptfiguren. Das eröffnet den Spielraum für eine grandiose Lena.
In „Störung“ versucht Constantin Hatz für die Texte eines toten Freundes Bilder zu finden. Ungewöhnlich, aber eindrucksvoll nähert er sich an.
Wo die Gefühle sitzen: „The Silence“ von Falk Richter feiert Premiere an der Berliner Schaubühne. Das Stück handelt von transgenerationalen Traumata.
Neueröffnung in Hamburg: Intendant Torsten Diehl will sein Theater Altes Heizkraftwerk zum Ort der Begegnung und der lokalen Verankerung machen.
Masken können von vielem erzählen. Stéphan Gladieu hat sie in Benin und in Kinshasa fotografiert. Seine Bilder sind jetzt in München ausgestellt.
Theater im Krieg: Oliver Frljić malt mit Heiner Müllers Textcollage „Schlachten“ am Berliner Gorki Theater das Barbarentum des Menschen aus.
Thom Luz inszeniert in Hamburg „Die acht Oktavhefte“. Er verspricht eine Detektivgeschichte, die sich am Ende in musikalischer Verdichtung erschließt.
Techno gegen Ohnmacht: An der Ruhrtriennale inszeniert Regisseur Łukasz Twarkowski mit „Respublica“ die Vorstellung für ein anderes Zusammenleben.
Die neuseeländische Künstlerin ist eine Meisterin der Maskerade. Das Versteckspiel zelebriert sie auch auf ihrem neuen Album „Warm Chris“.
Kurzgeschichten der Autorin Rasha Abbas wurden am Berliner Gorki Theater auf die Bühne gebracht. Dabei ist Abend übers Überleben entstanden.
Glucks Oper „Orfeo ed Euridic“ ist ein Klassiker. Damiano Michieletto zeigt es an der Komischen Oper als gegenwärtiges Drama.
Der 30. Geburtstag. Rezension einer ebenso glanz- wie mutlosen Inszenierung nach der unendlich langen Corona-Durststrecke.
Klaus Dörr ist als Intendant der Volksbühne Berlin zurückgetreten. Die Kunst kann ein Haus nicht vor dem Fehlverhalten im Betrieb schützen.
Ganz allein auf der Bühne stehen: Stefan Kaegi ermöglicht mit „Black Box“ einen pandemietauglichen Besuch im frisch renovierten Volkstheater.
Satellitentechnik und soziale Medien haben die Inszenierung des Hochseesegelns verändert. Die Regatta für Einhandsegler, Vendée Globe, zeigt das.
CSU-Chef Markus Söder hat sich öffentlich impfen lassen. Mediale Inszenierungen waren schon spektakulärer. Über Sinn und Unsinn von Publicity-Stunts.
Ohne viel Ausstattung: Das Dresdner Staatsschauspiel bringt eine stimmige Bühnenfassung von Ingo Schulzes „Peter Holtz“-Roman.
Stefan Pucher hat „Das Leben des Vernon Subutex“ für die Münchner Kammerspiele inszeniert. Es fehlt alles, was das Epos herausragen lässt.
Frauen sind in den „sozialen“ Medien schlecht, zeigen drei neue Studien. Ihre Inszenierung basiert auf veralteten Rollenbildern.
Mit „Madama Butterfly“ hat das Bremerhavener Theater einen Opern-Dauerbrenner an den Start gebracht. Nicht überraschend, aber sehenswert.
Barcelonas mittelalterliches Viertel ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Architektonisch stark umgestaltet wurde es systematisch zum touristischen Ziel.
Ein Empathie-Workshop über das Leben unter Obdachlosen kann anmaßend sein. Aber die Inszenierung „Das halbe Leid“ funktioniert
Claudio Monteverdis Opern fangen auf archaische Weise existenzielle Grundfragen ein. Das zeigt auch die Neuproduktion der „Heimkehr des Odysseus“ in Hamburg
Es ist nicht alles verstreuselter Amaranth und Sepia in der Essensfotografie. Warum hässliche Gerichte jedoch bald verschwinden werden.
Passt ins Beuteschema: Thomas Ostermeier inszeniert Schnitzlers Stück an der Schaubühne Berlin – und operiert dabei teils selbst populistisch.
Der Dresdner Künstler Mario Pfeifer, der heute in Berlin und New York lebt, fragt mit einer Videoarbeit: Was ist los in Sachsen?
Das Staatstheater Braunschweig bringt Fans der Eintracht auf die Bühne. Laiendarsteller sprechen von goldenen Zeiten – und von Rassismus.
Nicolai Sykoschs Inszenierung von Ferdinand von Schirachs „Terror“ findet in Braunschweig nicht mehr aus einem verwirrenden Anfang heraus.
Journalisten mischen sich auf undurchsichtige Art in die Politik ein, sagt Thomas Meyer. Klassische linke Themen spielen keine Rolle mehr – die Entpolitisierung wächst.
In Berlin wurden „Der geteilte Himmel“ von Christa Wolf und „Zement“ von Heiner Müller inszeniert. Sie erzählen von der Macht der Bürokratie.
Politiker mit Selfiestangen, Sorry für Nordirland, und Franziskus schickt Mohammed in die Grundschule.
Neokolonial sich gebende Neu-Kapitalisten: Die Ausstellung „Fette Beute“ in Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe zeigt, wie Reichtum sich in Szene setzt.
Nicht wegen der Musik reist man zum Festival, sondern um Urlaub von der Realität zu machen. Wichtig ist nicht die Inszenierung auf der Bühne, sondern die davor.
Armin Petras gelang als Intendant am Berliner Maxim Gorki, sein Team zu begeistern. Nun könnte ein Rechtsstreit seinen Abschied überschatten.