taz.de -- Sarajevo
Bei der serbischen Belagerung von Sarajevo fielen viele Zivilisten eigens angereisten Scharfschützen zum Opfer. Der taz-Korrespondent erinnert sich.
In der Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas ist ein Einbruch der Gasversorgung kaum vorstellbar. In Wahrheit ist ein solches Szenario näher als gedacht.
Der Präsident des Teilstaats Republika Srpska, Milorad Dodik, droht mit einer Spaltung des gesamten Staates. Derweil werden EUFOR-Truppen verstärkt.
Die bosnisch-herzegowinische Entität Republika Srpska erkennt die bosnische Polizei und Justiz nicht mehr an. Jetzt wächst auf dem Balkan die Kriegsangst.
1995 publizierte Miljenko Jergović seinen Erzählband über den Bosnienkrieg. Jetzt erscheint eine Fortsetzung, die an aktuelle Kriegsfolgen erinnert.
1992 brannte die Bibliothek von Sarajevo. Heute bedroht der Nationalismus erneut die Kultur Bosniens. Doch es gibt eine leise Hoffnung.
Paul Lowe porträtierte Täter, Opfer, Alltag im Krieg. Seine Bilder von der „Sniper Alley“ in Sarajevo gingen um die Welt. Nun wurde er selbst getötet.
In Sarajevo demonstrierten am Donnerstag Abend Hunderte gegen den Hohen Repräsentanten. Der will ein EGMR-Urteil gegen Wahldiskriminierung anfechten.
Martin Reichert ist am 26. Mai 2023 gestorben. Mit seinem Ehemann führte er wenige Monate zuvor ein Gespräch mit einem Architektenpaar über Sarajevo.
Der Ex-Bürgermeister der serbischen Hauptstadt Belgrad will Titos Leichnam nach Kroatien überführen. Jetzt hat sich auch Sarajevo eingeschaltet.
Ungefähr 800 Juden leben in Sarajevo im Frieden mit ihren muslimischen Nachbarn. Das Massaker der Hamas bleibt aber nicht ohne Folgen.
In „Radio Sarajevo“ schreibt Autor Tijan Sila aus der Sicht des Neunjährigen über Verrohung, Verrat und wie der Krieg seine normale Kindheit beendete.
Das Filmfestival in Sarajevo wurde unterbrochen. Stattdessen gingen Menschen gegen einen Femizid auf die Straße. Der Täter filmte sich live.
In Bosnien hat die LGBTQ-Gemeinde für ihre Rechte demonstriert. Doch religiös-konservative Kreise setzten die Pride-Parade unter Druck.
Unter dem Einfluss des Ukrainekrieges ändert der Westen seine Balkanpolitik. Doch Zugeständnisse an Serbien können gefährliche Konflikte auslösen.
Am Jahrestag der Republika Srpska marschieren Soldaten im Osten Sarajevos auf. Im Namen der Führung der bosnischen Serben verbreiten sie Angst.
Das Mitte-links-Lager in Bosnien hat den nationalistischen Parteien erstmals eine Niederlage zugefügt. Das dürfte Wirkung auf das ganze Land haben.
Christian Schmidt ist Hoher Repräsentant in Bosnien und Herzegowina. Wollte er auf Druck von Kroatien und den USA das Wahlgesetz ändern?
Rund 1.000 Menschen ziehen zur LGBTIQ-Pride durch Sarajevo. Thema ist auch der am Freitag verhinderte Status als EU-Beitrittkandidat.
Bosnien streitet darüber, wie viele Kinder bei der Sarajevo-Belagerung in den 90er Jahren getötet wurden. Es ist ein Schritt zur Aufarbeitung des Kriegs.
Wenn Menschen bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, kann die aussichtsloseste Situation überwunden werden. So wie in Sarajevo vor 30 Jahren.
Die Perspektive des Westbalkans und die Ambitionen auf die EU drohen nach der Ära Merkel aus dem Blick zu geraten.
Vor 25 Jahren endete die Belagerung Sarajevos durch serbische Truppen mit 11.541 Todesopfern. Warum wird dieses Verbrechen bis heute kaum beachtet?
Der bosnische Ex-General Jovan Divjak ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Menschenrechte und die Stärkung der Zivilgesellschaft waren ihm wichtig.
In Bosnien ist die Pandemie außer Kontrolle geraten. Für zusätzlichen Unmut sorgt ein Klinikskandal, der die Menschen auf die Straße treibt.
Die 30-jährige Sozialdemokratin Benjamina Karić steht für ein junges, weibliches und multiethnisches Sarajevo. Das hilft auch ihrer Partei.
Jovan Divjak war noch ein Kind, als die Deutschen kamen. Er und seine Freunde erinnern heute an den Kampf der Partisanen für ein multiethnisches Land.
Marion Kraske verlässt den Posten als Leiterin der Böll-Stiftung in Sarajevo. Sie hinterlässt Spuren wie nur wenige in internationalen Organisationen.
In Sarajevo verliert die Regierungspartei SDA Stadtteile an ein linksliberales Bündnis. Es gibt Hoffnung auf einen grundsätzlichen Politikwechsel.
Die schmutzigste Luft der Welt atmeten in den vergangenen Wochen die BewohnerInnen Sarajevos. Aufregung darüber gab es kaum – bis jetzt.
Die noch junge Regierung der bosnischen Hauptstadt wird gestürzt – zum Entsetzen der Bürger. Denn die fürchtet einen Rückfall in alte Zeiten.
Die kleine Stadt weigert sich zu Recht, rund 7.000 Migranten zu beherbergen. Sowohl die Stadt als auch die Flüchtlinge werden alleingelassen.
Ein geplanter Neubau im historischen Zentrum stößt auf Widerstand. Dem von Saudis finanzierten Projekt sollen Grünflächen weichen.
Aufnahmen dokumentieren, wie ein Geschäftsmann erfolgreich einen Richter besticht. Dessen Verhalten dürfte kaum geahndet werden.
Božo Vrećo singt Liebeslieder, wie es sie nur in Bosnien gibt: Sevdalinka. Am Samstag tritt Vrećo zum ersten Mal in Berlin auf.
Der bosnische Juraprofessor und Aktivist Zdravko Grebo kämpfte für Demokratie und gegen Nationalismus – vor allem während des Krieges.
Im bosnischen Sarajevo befeuert Erdoğan den Wahlkampf in der Türkei. Es jubeln vor allem aus Deutschland angereiste Türken.
Über Serbien und Montenegro gelangen immer mehr Geflüchtete nach Bosnien und Herzegowina. Die meisten wollen weiter nach Norden reisen.
Als 1992 der Krieg beginnt, kappen sie die Seilbahn. 1.425 Tage dauert die Belagerung von Sarajevo. 26 Jahre dauert es, bis auch die Seilbahn wieder fährt.
Es kommen wieder Freunde, Kollegen und Bekannte aus Deutschland nach Bosnien. Doch noch immer gibt es eine psychologische Schwelle zu überwinden.
Multikulturalität und Toleranz in der ex-jugoslawischen Republik sind nach dem Krieg verloren gegangen. Daran ist auch Europa schuld.
Die politische Lage in Bosnien und Herzegowina wird immer brisanter. Russland und die Türkei verfolgen dort jeweils eigene Interessen.
Mit Anti-Korruptionsprogrammen holen Unabhängige den Bürgermeisterposten in fünf Städten. Auch Serben-Präsident Dodik ist erfolgreich.
Der türkische Präsident sieht sich als Vertreter der muslimischen Bevölkerung auf dem Balkan. Doch über Druckmittel verfügt er dort nicht.
Seit 13 Jahren organisiert eine Deutsche in Sarajevo ein Festival für zehntausende Kinder. Endlich darf sie es im Stadtzentrum ausrichten.
Er war Journalist, jugoslawischer Diplomat und zuletzt Ikone der Zivilgesellschaft in Sarajevo. Nun ist Srdjan Dizdarevic gestorben.
Verhandlungen beginnen vielleicht in einem Jahr. Die Bevölkerung verspricht sich mehr Rechtssicherheit und weniger Korruption.
Fahrudin Radoncic, einer der mächtigsten Männer des Landes, wird verhaftet. Er soll eine Zeugin unter Druck gesetzt und die Justiz behindert haben.
In der Altstadt von Sarajevo sind seit einigen Monaten immer mehr Islamisten anzutreffen. Und die Armee wird zum Ziel von Angriffen.
Marica Filipović ist Vizedirektorin des Nationalmuseums in Sarajaevo. Sie hofft auf dessen Wiedereröffnung im Oktober.