taz.de -- Kitsch

Kunstfestival in Dithmarschen: Auch Kohl kann Kunst sein

Der Kunstgriff Dithmarschen fährt jedes Jahr eine reiche Ernte von den Kreativen dieser Region ein. Gezeigt werden Arbeiten von Laien und Profis.

Die Wahrheit: Mutterherzens Wärmepumpe

Mit Jens Spahn ist erstmals ein CDU-Politiker Protagonist eines New-Adult-Romans und tritt somit ins sanfte Reich der Fiktion ein.

Puccini-Oper in Bremen: Ein bisschen Kitsch muss sein

Für ihre erste Opernregie hat Alize Zandwijks sich Puccinis „La Bohème“ ausgesucht. Deren Sozialromantik transferiert sie in Bremens Gegenwart.

Die Wahrheit: Carpe diem dich doch selber!

Dummes Zeug hat die Eigenschaft, sich es in Gehirnzellen dauerhaft gemütlich zu machen – gegen gaga Eselsbrücken und kitschige Songs im Kopf hilft nix.

„Aus Mangel an Beweisen“ bei Apple TV: Gyllenhaal ist reich und traurig

In der Serie „Aus Mangel an Beweisen“ wird die Chance auf ein zeitgemäßes Remake des 90er-Jahre-Klassikers vertan – und zwar massiv.

Die Wahrheit: Süßholz im Herzen

ChatGPT muss nachsitzen. Wenn Bots zu schlecht erzählen. Ein schriftstellerischer Selbstversuch.

Die Wahrheit: Appe Zehen für die Neffen

Das lebende Bein. Eine Fortsetzungs-Story der etwas anderen Art (Teil 8). Heute: Baxter im Bus mit den Buben ….

Die Wahrheit: Die Schöne mit Schönheitsfleck

Das lebende Bein. Eine Fortsetzungsgeschichte der etwas anderen Art (Teil 2). Heute: Baxter ermittelt weiter ….

Zweite Staffel „Bridgerton“: Angenehmes Hintergrundrauschen

Auch die Fortsetzung der Kostümkitsch-Serie ist ganz netter Eskapismus. Doch es fehlt der Sex. Die politische Ebene ist dafür überflüssig.

Stückentwicklung mit Passionsmusik: Ein Potpourri des Elends

Im Theater Bremen hat Alize Zandwijk triste Szenen zu Bachs Matthäuspassion entwickelt. Die Produktion „Erbarmen“ gleitet leider in Kitsch ab.

Die Wahrheit: Sex mit der fabelhaften Amélie

Kitschfutter für Feiertage ist enorm wichtig. Damit beim Schmonzettengucken wirklich die letzten Tränen des Jahres fließen.

40 Jahre „Traumschiff“: Zwischen Herz- und Bauchschmerz

Anspruchsloses Fernsehen, das immer dem gleichen Muster folgt. So spottet die Allgemeinheit. Doch nach vier Jahrzehnten wird es Zeit zu gratulieren.

Generation Z mag musikalischen Trash: Britney Spears muss geliebt werden

Popmusik, die als Trash galt, wird von vielen Jungen ohne ironischen Sicherheitsabstand gefeiert. Und nun auch erforscht. Muss das sein?

Holocaustgedenkstätte Yad Vashem: Effi aus Israel

Ob Jana aus Kassel oder der ultrarechte Effi Eitam, der Leiter der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem werden soll: Erinnerungspolitik kann jeder machen.

Neues Album von Malakoff Kowalski: Bis einer heult

Der Pianist Malakoff Kowalski hat mit seinem fünften Solo-Album „Onomatopoetika“ eine aparte Seelenklanglandschaft erschaffen.

Nachruf auf Rosamunde Pilcher: Die uns herrlichen Edelkitsch schenkte

Das, was Rosamunde Pilcher fabrizierte, war niemals fortschrittlich. Doch das Genre des Kitsches beherrschte sie perfekt.

Spielfilm „Die Geschichte der Liebe“: Die Welt auf den Schultern tragen

Radu Mihăileanus Romanverfilmung „Die Geschichte der Liebe“ ist schöner, etwas braver Kitsch. Im Zentrum der Story steht ein verschollenes Buch.

Die Wahrheit: Funkel, Karbunkel!

Das knubbelige Phänomen der Welt-Warz-Literatur hält viel Schwulstiges und mehr bereit. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genug anfangen.

Sammlung zieht um: Die Kunsthöhle

Der Hamburger Kunstkritiker Hajo Schiff hat 40 Jahre lang gesammelt, was ihm die Welt bedeutet: Wände und Zimmer seiner Wohnung sind voll mit Büchern, Skulpturen, Gemälden, Masken, Figuren. Nun muss er umziehen

Plastikkatzen in Schaufenstern: Winke, winke von der Katzenmafia

In vielen asiatischen Geschäften sieht man kleine Kätzchen winken – und nicht nur dort. Doch was bedeuten die Plastiktiger?

Sinn und Unsinn der Liebesschlösser: Tonnenschwere Treueschwüre

„Love locks“ sollen das Flüchtigste verstetigen, sie sind ein leeres Ritual. In Paris ist jetzt das Geländer der Pont des Arts unter ihrer Last weggebrochen.

Sotschi 2014 – Eiskunstlauf, Paarlauf: Mehr als nur Liebe

Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow haben den Staatsplan Gold erfüllt. Das ganze Land liebt sie für ihre rührselige Geschichte und den Kitsch-Auftritt.