taz.de -- People of Color

Kinotipp der Woche: Zerren am Alltag

„Pioneers of Black British Cinema“ zeigt Highlights des Schwarzen Britischen Kinos, darunter Horace Ovés „Pressure“ und Kurzfilme von Ngozi Onwurah.

Forscherin über Rassismus im Fußball: „Das Denken aus der Kolonialzeit setzt sich bis heute fort“

Welche Position ein Spieler auf dem Feld bekommt, kann von rassistischen Stereotypen abhängen. Julia Becker hat an einer Studie dazu mitgearbeitet.

Historikerin über Schwarze in Neuengamme: „Viele Schwarze Häftlinge kamen aus dem Widerstand“

Die Historikerin Gisela Ewe führt einen Rundgang im ehemaligen KZ Neuengamme. Dabei geht es um die besonderen Schicksale Schwarzer Gefangener.

Musik von Komponist*innen of Color: „Aus der Musikgeschichte gestrichen“

Das Bremer Namu-Ensemble pflegt die Musik verdrängter Komponist*innen. Sein Programm „Romantic of Color“ umfasst Musik aus drei Kontinenten.

Das YAAM will sich neu aufstellen: „Wir wollen in Zukunft den Marktcharakter stärker betonen“

Das YAAM ist einer der letzten Freiräume – und soll es bleiben. Ein langfristiger Mietvertrag macht es möglich. Ein Gespräch über die Neuausrichtung.

House of Color in Kreuzberg: Hier dürfen auch Deutsche lachen

Das „Hoco“ will einen Raum für People of Color und andere unterrepräsentierte Künstler:innen schaffen. Doch die Zukunft des Ortes ist ungewiss.

Deutscher Fahnenträger in Paris: Mann mit enormem Ballgefühl

Basketballer Dennis Schröder trägt bei der Olympia-Eröffnung die deutsche Fahne – als erster Schwarzer und Muslim. „Ein starkes Zeichen“, sagt er.

Diskriminierung im Alltag: Erklären statt googeln

Personen aus marginalisierten Gruppen werden manchmal übergriffige Fragen gestellt. Am besten ist, sie direkt zu konfrontieren, findet unsere Autorin.

Roman „Brown Girls“: Stimmen aus der Peripherie

Autorin Daphne Palasi Andreades erzählt in ihrem Debütroman „Brown Girls“ vom Aufwachsen nicht-weißer Mädchen im New Yorker Bezirk Queens.

Habeck und Co beim taz lab 2024: „Nur mit Humor zu ertragen“

Nein, so schlimm fand es Robert Habeck beim taz lab 2024 nicht. Sein Unmut gilt der Ampel-Kritik von Markus Söder. Auch sonst wurde heiß diskutiert.

Alltäglicher Rassismus in Deutschland: Rassismus vermeiden ist schwieriger

Rassismus ist für viele Betroffene ganz alltäglich. Oft versuchen sie – so wie unsere Autorin – rassistischen Begegnungen aus dem Weg zu gehen.

Preis für migrantisierte Menschen: Eine Bühne für die Unsichtbaren

Der in Bremen etablierte Diaspora-Preis wird jetzt erstmals auch in Wilhelmshaven verliehen. Es geht darum, das Engagement von Migranten zu würdigen.

Polizeigewalt gegen Schwarzen: Beschwerde im Fall Mutombo

Nach dem Tod eines psychisch kranken Schwarzen nach einem brutalen Polizeieinsatz wirft die Anwältin des Bruders den Behörden Ermittlungsversagen vor.

Rassimus im Alltag: Blackness in Berlin

Schwarzes Leben ist auch in der Hauptstadt bis heute von Rassismus geprägt. Nicht jeder gehört überall dazu.

Diversität Schwarzer Positionen: Von fragwürdigen Empfehlungslisten

Als unsere Autorin auf Social Media auf Empfehlungslisten von PoC-Accounts stieß, fand sie das hilfreich. Bis sie sich selbst auf so einer Liste fand.

Kampf gegen das Patriarchat: Was, wenn es nicht um Männer ginge?

Unsere Autorin trifft sich regelmäßig mit anderen Frauen of Color zum Kneipenabend. Oft wird dabei über Männer gesprochen. Warum das ein Problem ist.

Namibische Geflüchtete aus der Ukraine: „Mein Herz schlägt wie verrückt“

Kaningiriue Jatamunua ist Herero. Sie studierte Medizin in der Ukraine und floh nach Deutschland. Ein Gespräch über Rassismus, Trauma und Verarbeitung.

Buch über weibliche Selbstermächtigung: Vergessene Geschichte

Rebellinnen, Radikale, Queers: Saidiya Hartman rekonstruiert die unkonventionellen Biografien junger afroamerikanischer Frauen.

Black Communities Zentrum: „Ein Zuhause für Schwarzes Leben“

Mit dem Geld für ein Black Communities Zentrum bringt Berlin das Empowerment von Schwarzen Menschen voran, lobt Daniel Gyamerah vom Verein EOTO.

Intervention in der Kunsthalle Bremen: Das Auge bleibt drin

Wie mit rassistischen Kunstwerken umgehen? Natasha A. Kelly macht in Bremen Ernst Ludwig Kirchners „Schlafende Milli“ zum aufgeweckten Subjekt.

Flucht ausgegrenzter Menschen: Ein Shuttle für die Vergessenen

Menschen, die ohne europäischen Pass aus der Ukraine flüchten, haben es schwer. Aktivist*innen haben für sie Busse nach Hamburg organisiert.

US-Kongress beschließt Emmet-Till-Gesetz: Bis zu 30 Jahre Haft für Lynchmorde

Lynchmorde können nun endlich als Hassverbrechen verfolgt werden. Das Gesetz ist nach einem 1955 gelynchten afroamerikanischen Jungen benannt.

Hilfe für ukrainische People of Colour: Von Warschau nach Berlin

In der Ukraine lebende People of Colour flüchten über die ukrainische Grenze. Unser Autor hat vier von ihnen mit dem Auto abgeholt.

Goldbergs Holocaust-Äußerung: Ebony and Ivory

US-Schauspielerin Whoopi Goldberg deklarierte den Holocaust als ein nichtrassistisches Ereignis. Diese Haltung ist symptomatisch für eine Entwicklung.

Kämpferischer Black History Month: Der Monat der Held*innen

Im Februar erinnern Schwarze Initiativen an das koloniale und rassistische Erbe. Ein Förderfonds für Projekte der afrodiasporischen Communitys startet.

PoC-Schauspieler:innen in Deutschland: Farbenblindes Casting

Die Schauspielagentur Black Universe Agency aus Hamburg vermittelt schwarze Schauspieler:innen. Ein Ziel ist es, Klischeebesetzungen zu vermeiden.

Oberstes Gericht der USA: „Es wird eine Schwarze Frau“

In den USA müssen Richterämter des Supreme Courts neu besetzt werden. Präsident Joe Biden kann jetzt ein Wahlversprechen einlösen.

taz-Podcast „Weißabgleich“: Rassismus in der Pandemie

Corona trifft nicht alle Menschen gleich. People of Color erkranken und sterben häufiger an dem Virus. Woran liegt das?

Abrechnung mit linker Identitätspolitik: Überall Opfer

Judith Sevinç Basads Buch „Schäm dich“ ist eine polemische Abrechnung mit der neuen Wokeness – und ihrer Teilung der Welt in Gut und Böse.

Der ganz alltägliche Rassismus: Zur Sprache gebracht

Wieso sich auf Englisch verständigen, wenn es besser doch auf Deutsch geht? Aufdringliche Weltgewandtheit als linguistisches Profiling.

Wissenschaftlerin über Uni-Lehrpläne: „Curriculum nicht divers genug“

Rassismuskritik ist die Aufgabe aller Fachrichtungen, sagt die Bildungsforscherin Jennifer Danquah. Bisher hänge sie zu sehr an engagierten Einzelpersonen.

Rassismus an Hochschulen: Die Mühlen mahlen langsam

Der Bedarf ist groß, die Suche oft vergebens: Nur wenige Hochschulen haben Anlaufstellen für Studierende mit Rassismuserfahrung.

Hamburger Boxerin über ihr WM-Ziel: „Ich mache mir nicht gerne Sorgen“

Bintou Schmill hatte das Boxen schon aufgegeben. Ein Gespräch übers Wiederaufstehen, Frauen im Boxsport und rassistische Klischees.

Rassismus beim Kampf gegen Klimakrise: Mehr Diversität in der Bewegung

Auch die Klimabewegung kämpft mit rassistischen Strukturen. Ein Schritt für gerechteren Aktivismus: die erste BIPoC-Klimagerechtigkeitskonferenz.

Neue Intendanz am Theater Dortmund: „Netflix hat es kapiert“

Julia Wissert möchte den Theaterbetrieb aufmischen. Ihr Ziel ist die Repräsentation einer heterogenen Gesellschaft – auf der Bühne wie im Publikum.

Dekolonialisierung von Algorithmen: Programmierter Rassismus

In KI-Systemen schlummern immer noch rassistische Vorurteile. Der Grund: Auch künstliche Intelligenz wird von Menschen gemacht.

Gewaltdarstellung im Journalismus: Die Grenzen des Sehbaren

Explizite Videos haben Debatten über Polizeigewalt und Gewalt gegen Schwarze Menschen ausgelöst. Doch was ist mit der Würde der Opfer?

Debatte über Rassismus: Gefährliche Wendung

Selbst Liberale und Linke sind nicht mehr davor gefeit, als Rassisten gebrandmarkt zu werden. Das ist eine neuartige Maßlosigkeit.

Geschichte des Rassismus: Das Machtsystem

Rassismus ist auch ein System zur Rechtfertigung ökonomischer Unterdrückung. Seine Ideengeschichte reicht bis in die Antike und wirkt bis heute fort.

Debatte um U-Bahnhof Mohrenstraße in Berlin: Nicht akzeptabel

Die Berliner U-Bahn-Haltestelle Mohrenstraße soll jetzt Glinkastraße heißen. Dabei war der russische Komponist Glinka wohl ein Antisemit.

Rassismus im Gesundheitswesen: Das Virus ist nicht egalitär

Werden People of Color in Kliniken schlechter versorgt? In Deutschland lässt sich das nur schwer überprüfen. Denn valide Untersuchungen gibt es kaum.

Brasilianische Aktivistin Franco: Symbol des Widerstands

Vor zwei Jahren wurde Marielle Franco ermordet. Doch mit ihrem Einsatz für Schwarze, Frauen und LGBTQ-Rechte hat sie eine neue Generation politisiert.

Berater über rassistische Polizeigewalt: „Man kann der Polizei nicht trauen“

Immer wieder sterben Schwarze Menschen und Menschen of Color in Gewahrsam oder durch Polizeischüsse, sagt Biplab Basu. Aufgeklärt werde das selten.

Autorin Olivia Wenzel über Identität: „Coming-out als Nicht-Weiße“

In „1000 Serpentinen Angst“ erzählt die Autorin vom Aufwachsen als schwarze Person in Ostdeutschland. Und sie spricht vom Glück im Leben.

Podcast „Weißabgleich“: Wann hab' ich meine Wut entdeckt?

Alltäglich, politisch, verboten, befreiend: Wut! Wie geht man mit ihr um – und wie mit der des „Wutbürgers“?

Sprache und Rassismus: Von wegen elitär

In Deutschland wird über die Frage diskutiert, ob Antirassismus elitär sei. Das ist eine unerträgliche Frage.

Jerkins über Schwarzen Feminismus: „Ohne Twitter wäre ich nicht hier“

Morgan Jerkins ist Bestsellerautorin. Ein Gespräch über Filterblasen, weiße Weltliteratur und die fehlende Sichtbarkeit Schwarzer Autorinnen.

Armuts-Tourismus und White Saviors: Zwischen Aaafrika und Wanne-Eickel

Weltoffen und wohltätig, oder doch eher herablassend? Woran man frühzeitig erkennen kann, ob man eine Person mit „weißem Retterkomplex“ datet.

Statusverlust des „Westens“: Abschied von der Dominanz

Über die Möglichkeit, auf eine andere Weise weiß zu sein. Oder: Warum wir das Weißsein nicht den White Supremacists überlassen dürfen.

Podcast „Weißabgleich“: Lol, wir lachen uns tot

Wir finden heraus, wann Humor gegen Rassismus hilft – und wann uns das Lachen einfach nur noch im Hals stecken bleibt.