taz.de -- Kritische Theorie

Vorlass von Jürgen Habermas: Neunzig Aktenordner und auch sein privater Computer

Jürgen Habermas gibt auch den zweiten Teil seines Vorlasses an die Frankfurter Uni. Er bekräftigt damit seine Traditionslinie zur Kritischen Theorie.

Zum Tod von Claus Offe: Ein Sozialwissenschaftler, der gegen den Strich dachte

Claus Offe zeigte Widersprüche auf und scheute keine öffentlichen Auseinandersetzungen. Jetzt ist er im Alter von 85 Jahren gestorben.

USA-Geschichtsklassiker auf Deutsch: Geschichte entzündet sich an Erfahrungen der Entrechteten

Howard Zinns „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist das wichtigste Gegen-Geschichtsbuch der USA. Es liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor.

Zurück zum Konkreten: Freiheitskampf der Penistomate

Es ist gefährlich, die Missstände der Welt zu personalisieren – das weiß auch unser Kolumnist. Aber man kann es mit der Abstraktion auch übertreiben.

Politik und Philosophie: Adorno, die Disruption und die Brandmauer

Haben wir die Einsichten der Kritischen Theorie für zu selbstverständlich genommen? Die „Erziehung zur Mündigkeit“ zur Bundestagswahl neu gelesen.

Politologin Ingeborg Maus gestorben: Den Motorradhelm hatte sie im Büro

Die Politikwissenschaftlerin Ingeborg Maus betrieb Aufklärung der Demokratietheorie. Ziel von Politik war für sie, Gewalt einzudämmen. Ein Nachruf.

Buch über Postmoderne und Antisemitismus: Ein Versagen der Theorie?

Hat die postmoderne Theorie den Antisemitismus befördert? Bruno Chaouats viel beachtetes Buch gibt eine differenzierte Analyse.

Neues Album der Antilopen Gang: Abgrenzung als Prinzip

„Alles muss repariert werden“ ist das neue Album der Antilopen Gang. Sie untermauern ihren Sonderstatus als widersprüchliche Liedermacher im HipHop.

Erfolge der extremen Rechten: Regression und Privileg

Warum war die extreme Rechte bei den Europawahlen so erfolgreich? Als ein Erklärmodell bietet sich die Abwehr des sozialen Wandels an.

Buch über die Kritische Theorie: Eine packende Geschichte

Der Historiker Philipp Lenhard hat eine Geschichte über die Frankfurter Schule vorgelegt. Das Netzwerk prägte die Theoriegeschichte wie kein anderes.

Ende des Hamburger Reemtsma-Instituts: Harter Schlag für Königsdisziplin

Das Hamburger Institut für Sozialforschung ist von herausragender Bedeutung. Nun möchte es sein Gründer und Stifter Jan Philipp Reemtsma schließen.

120 Jahre Theodor Adorno: War er ein Feminist?

Von der Zauberin Kirke zu „Woman Life Freedom“ – Adorno und die Kraft der feministischen Negation. Zur Erinnerung an seinem 120. Geburtstag.

Rahel Jaeggi zu Philosophie und Wandel: „Eine Idee von Emanzipation“

Oft bleiben Proteste in der Defensive, sagt Rahel Jaeggi. Die Kämpfe um Vergesellschaftung haben das Potential zu verbinden und nach vorne zu weisen.

100 Jahre nach Georg Lukásc: Leben in der materialistischen Welt

Zum 100. Jubiläum der Marxistischen Arbeitswoche, dem ersten Seminar der Frankfurter Schule, fanden in Jena und Frankfurt am Main Tagungen statt.

Buch über Sozialphilosoph Max Horkheimer: In der historischen Erfahrung sein

Die Literaturwissenschaftlerin Yael Kupferberg rekonstruiert die Rolle des Judentums als Erfahrung und Idee im Denken von Max Horkheimer.

100 Jahre Institut für Sozialforschung: „Widersprüche ins Zentrum stellen“

Stephan Lessenich möchte als Direktor des IfS zu einer Globalisierung der Kritischen Theorie beitragen und Bezüge zum alten Institut akzentuieren.

Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann: Mehrstimmigkeit suchen

Der Sozialphilosoph Ulrich Sonnemann war ein Unruhestifter, Lagerdenken ließ er nicht gelten. Seine Wiederentdeckung lohnt sich.

100 Jahre Institut für Sozialforschung: Marxistische Arbeitswochen

Das Institut für Sozialforschung in Frankfurt feiert seinen hundertsten Geburtstag. Zum Auftakt blickte man zurück in die Geschichte und hörte Musik.

Biografie über Jacob Taubes: Der Grenzgänger

Jacob Taubes war ein schillernder Intellektueller zwischen Judaistik, Theologie und Wissenschaft. Jerry Z. Muller hat ihm nun eine Biografie gewidmet.

Buch über die Kritische Theorie: Die Emanzipation abgleichen

„Habermas im Kleid“? Ein neuer Sammelband untersucht das Verhältnis von Kritischer Theorie und Feminismus.

Verleger über Lebenswerk: „Ich wollte der Radikalste sein“

Erst Ministrant, dann Marx: Eckpfeiler der politischen Sozialisation von Klaus Bittermann. Seit Jahren verlegt er Bücher, die Lust aufs Denken machen.

Briefwechsel mit Habermas: Ein ganzer Kosmos

„H wie Habermas“: Die Zeitschrift für Ideengeschichte hatte exklusive Einblicke in das Habermas-Archiv. Sie widmet dem Philosophen eine ganze Ausgabe.

Neuauflage „Falsche Propheten“: Die Verführenden

Leo Löwenthal hat 1949 Populismus und Demagogie analysiert. Die Mechanismen, die er mit der Psychoanalyse beschrieb, greifen heute wieder.

Debatte um Buchpreis für Habermas: Eine überfällige Kontroverse

Jürgen Habermas hat den „Sheikh Zayed Book Award“ abgelehnt. Nun ist ein Streit um die Strategien auswärtiger Kulturpolitik entbrannt.

Ein Gründer der Frankfurter Schule: Der Undurchschaubare

Der große Anteil Friedrich Pollocks an der Kritischen Theorie ist kaum bekannt. Philipp Lenhard hat nun die erste Biografie über ihn geschrieben.

Sammlung von Aphorismen: Das Aufreizende der Philosophie

Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Ein Versuch über die Frage, ob Kritik und Weltveränderung noch zusammengehören.

Adorno-Vorlesung in Frankfurt: Kritik begründen

Vor 50 Jahren starb Adorno. Anlässlich seines Todestags geht es in Frankfurt um den Einfluss des Philosophen auf die heutige Geisteswissenschaft.

Essayistin Enis Maci: Lipgloss lässt Kritik erst glänzen

Essays erleben eine Blütezeit. Enis Maci dreht in ihren winzigste Trümmer der Geschichte, bis sie zum Prisma gesellschaftlicher Komplexität werden.

Nachruf Soziologe Helmut Dubiel: „Niemand ist frei von Geschichte“

Der Soziologe Helmut Dubiel beschäftigte sich mit der Kritischen Theorie während des Nationalsozialismus. In Frankfurt ist er nun gestorben.

Frieder Otto Wolf über Louis Althusser: „Er flirtete mit Freud“

Antiquarisch erlangen die Bücher des französischen Philiosophen Louis Althusser horrende Preise. Frieder Otto Wolf hat die Aufgabe einer Neuherausgabe übernommen.

Alexander Kluge erhält Heine-Preis: „Ohne Schere im Kopf“

Er studierte bei Adorno, interviewte Heiner Müller, arbeitete mit Oskar Negt und Helge Schneider. Alexander Kluge wird der Heine-Preis 2014 verliehen.

Medientheoretiker Friedrich Kittler: Stimme aus dem Off

Die postum veröffentlichte Vorlesung „Philosophien der Literatur“ von Friedrich Kittler ist ein Glücksfall. Selten schrieb er seine Thesen so elegant auf.

50 Jahre „Der eindimensionale Mensch“: Rote Rosen für Marcuse

Vor 50 Jahren erschien Herbert Marcuses „Der eindimensionale Mensch“. Das Buch befeuerte die sozialen Bewegungen wie kaum ein anderes.