taz.de -- Scham
Dank ständiger Berichterstattung sind auch jenseits des Sauerlandes die Faseleien von Merz in Echtzeit bekannt. Was folgt, ist oft noch furchtbarer.
Bürgergeldempfänger:innen leben in Armut, manche können sich nicht einmal richtiges Essen leisten. Besonders dramatisch ist das für Kinder.
Matthias Kreienbrink hat ein Buch geschrieben über das Gefühl der Scham. Hier erzählt er vom Mobbing in der Schule und den Pranger im Sprachgebrauch.
US-Präsident Trump ist zum Modell für eine ganze Generation extrem Rechter geworden. Völlige Scham- und Schrankenlosigkeit zeichnet ihr Handeln aus.
Wieso ist Teenagern so vieles peinlich? Und wann geht es eigentlich los mit dem Gefühl? Soziologin Karin Flaake über den zweifelhaften Nutzen von Scham.
Als alleinerziehende Mutter ist unsere Autorin auf die Tafel angewiesen. Doch sie geht dort nicht mehr hin, weil sie sich gedemütigt fühlt.
Ein Mensch verrichtet sein Geschäft ganz öffentlich, im Park – und macht damit sichtbar, dass es ihm an Rückzugsraum fehlt.
In „Wir kommen“ schreiben 18 Autor*innen sehr offen über Sex. Es geht um die Bejahung von Begehren und Lust, aber auch um Scham und Verletzungen.
Jonathan Menjivar macht einen Podcast über Klassenangst, der eher unpolitisch sein möchte – und hat damit großen Erfolg. Wie ihm das gelungen ist.
Wenn fremden Menschen in der Öffentlichkeit etwas Peinliches passiert, fühlt es sich falsch an, dabei zu sein. Man wird zwangsläufig Teil der Situation.
Alle möglichen Symptome werden vom hormonellen Zyklus verursacht. Auch Körpergeruch. Dafür schämen muss man sich nicht, findet unsere Kolumnistin.
Nachdem unsere Autorin wegen eines abgesagten Wellnessurlaubs aus der Fassung geriet, schämte sie sich für ihr Handeln. Heute macht sie reinen Tisch.
Das Judentum meiner Familie war ein von außen aufgedrückter Stempel. Meine Vorfahren bauten die DDR mit auf. Der 7. Oktober hat alles verändert.
Im Zug kommt man anderen Menschen oft nahe. Natürlich geht es auch dabei um das Aushandeln von Dissonanzen im öffentlichen Raum, sagt der Ethikrat.
Besonders viel haben wir den Flüchtlingen nicht zu bieten, zeigt ein Besuch am Berliner Tempelhofer Feld. Woher kommt dann der Neid?
Armut ist überall, wird aber oft ignoriert. Soziologe Franz Schultheis über mediale Klischees und wie arme Menschen sich ihre Würde zurückerobern können.
Manche Freundinnen unserer Kolumnistin sind chronisch krank und kriegen kaum Rente, andere haben geerbt. Wie geht man gut damit um?
Meine Frau schleppte mich in eine Apotheke, um gemeinsam mit mir Kondome einzukaufen. Kann es etwas Peinlicheres geben?
Annie Ernaux hat viel dazu beigetragen, dass sogenannte Frauenthemen ins Zentrum der Literatur rücken. Der Nobelpreis für sie ist auch eine literarische Richtungsentscheidung.
Dass Frauen oben ohne sonnen dürfen, löst längst nicht alle Probleme. Denn öffentliche Nacktheit kann auch eine Landnahme sein, Vertreibung inklusive.
Bei sexueller Aufklärung geht es heute um viel mehr als zu erklären, wie Sex funktioniert. Viele Kinderbuchverlage haben darauf reagiert.
Menschen mit Angststörungen oder Depressionen neigen dazu, sich wegen ihrer Erkrankung zu schämen. Das kostet wahnsinnig viel Energie.
Zwei Männer erfinden pinke Latexhandschuhe, mit denen Frauen benutzte Tampons entnehmen und entsorgen können. Bitte was?
Die Auslöser von Scham sind verschieden. Fünf AutorInnen über fünf Dinge, für die sie sich schämen.
Das Künstlerhaus Bremen beschäftigt sich mit dem Thema Scham. Es ist die erste Ausstellung der neuen Leiterin Nadja Quantes.
Er war oral besser, ihr schläft beim Vögeln nie der Arm ein. Wie kriegen wir es hin, dass Sex kein göttinverdammter Wettbewerb sein muss?
Die Bremer Fun Factory wendet sich mit politisch korrekten Sex-Toys an ein aufgeklärtes Publikum, in Hamburg soll gar ein queerfeministischer Laden eröffnen.
„Scham“ gehört zu uns – und sie ist präsenter denn je: So sind „alternative Fakten“ etwa die ultimative Form der Schamverdrängung.
Das Thema Sex im Schulunterricht darf das Schamgefühl der Kinder nicht verletzen. Sonst können sie leichter Opfer von Missbrauch werden.