taz.de -- Suhrkamp
Bangemachen gilt auf der Frankfurter Buchmesse nicht – auch nicht beim neuen Suhrkamp-Kritikerempfang.
Rein rational lässt sich die komplexe Gegenwart nicht mehr bearbeiten. Ein Glück, dass es Literat*innen und die Buchmesse gibt.
Der Autor dieses Textes zitierte ein Gedicht falsch. Oder doch nicht? Auf jeden Fall wird er „Schläferung“ von Hans Magnus Enzensberger nie vergessen.
Der Suhrkamp-Verlag lud zur Lesung im Gedenken an Hans Magnus Enzensberger. Sein Bruder Ulrich Enzensberger erzeugte einen bewegenden Augenblick.
Uwe Tellkamp legt eine Fortsetzung seines Erfolgs „Der Turm“ vor. Auf 900 Seiten pflügt „Der Schlaf in den Uhren“ durch die Zeit seit dem Mauerfall.
Literarischer Hochleistungssport: Das neue Buch von Ann Cotten strotzt vor intellektueller Kraft. Aber kann es auch richtig laufen?
Der rechte Dresdner Uwe Tellkamp ist beileibe nicht der erste Autor des Suhrkamp-Verlags, der politisch verhaltensauffällig geworden ist.
Am Rosa-Luxemburg-Platz sollen auf 3.000 Quadratmetern Büros und Wohnungen entstehen. Alteingesessene fürchten um ihren Kiez.
Sie erzählt von zwei Mädchen in einer von Männern dominierten Welt. Wie aber vermarktet man die scheue Elena Ferrante? Ein Besuch bei Suhrkamp.
Keine Begegnung. Keine Homestory. Keine Bilder. Nun wurde der echte Name von Elena Ferrante bekannt. Gewonnen ist dadurch gar nichts.
Der Journalist und Designer Willy Fleckhaus war ein hemmungsloser Bildbeschneider. Aber auch ein Gestalter der jungen Bundesrepublik.
Alles gewagt, alles verloren: Hans Barlach, der jahrelang um die Herrschaft bei Suhrkamp gekämpft hat, ist gestorben. Mit nur 59 Jahren.
Suhrkamp und Brecht-Erben gewinnen: Die Castorf-Inszenierung von Bertolt Brechts „Baal“ darf nur noch zweimal aufgeführt werden.
Der berühmte deutsche Verlag wird nicht zerschlagen. Als AG will Suhrkamp den Kampf gegen den Zeitgeist des Kapitalismus beleben.
Hans Barlach ist beim Traditionsverlag weitestgehend entmachtet. Das Bundesverfassungsgericht billigte die Umwandlung Suhrkamps in eine Aktiengesellschaft.
Über Zweifel am eigenen Werk und das Schreiben als immerwährende Baustelle: Mit Lutz Seiler unterwegs auf der größten Buchschau der Welt.
Wie ein Mann aufhört, seine Freundin zu lieben: Heinz Helles Entwöhnungsroman „Der beruhigende Klang von explodierendem Kerosin“.
Suhrkamp kann von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, urteilt ein Gericht. Die Sanierung ist damit noch nicht durch.
Ein Gericht stoppt vorläufig den Sanierungsplan der Verlagschefin. Sie wollte Suhrkamp in eine AG umwandeln und die Minderheitsgesellschafter entmachten.
Am Wahlkampf fehlt das Fleisch, Christian Wulff verkauft sein Haus, und Norbert Geis heuert bei der Kinderzimmerstasi an.
Wie es ausschaut, ist die Suhrkamp KG tatsächlich überschuldet. So kommt für den Fall einer Suhrkamp AG dtv ins Spiel.
Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens signalisiert der Deutsche Taschenbuch Verlag Interesse an Suhrkamp. Wie die Beteiligung aussehen kann, ist noch offen.
Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg hat nun das Insolvenzverfahren im Fall von Suhrkamp eröffnet. Der Verlag freut sich.
Die Verlegerin des Suhrkamp Verlags Ulla Berkéwicz, die bisher fast alle Prozesse verlor hat, hat jetzt das Heft des Handelns wieder in der Hand.
In ihrem Buch „Die Stille Revolution“ dient Mercedes Bunz der Begriff „Algorithmus“ als Synonym für Software. Trotzdem ist ihr Essay eine Leistung.
Hans Barlach streitet sich mit Peter Handke und Rainald Goetz – über seinen Anwalt. Unklar ist, ob er den Autoren mit einem Verlagsausschluss drohen will.
Das Frankfurter Landgericht hat den Suhrkamp Verlag zu einer Millionenzahlung an die Medienholding AG Winterthur verurteilt. Weitere Prozesse sind anhängig.
Annika Scheffel schwankt in „Bevor alles verschwindet“ zwischen Totentanz, Märchen und Schauerromantik. Und sie wagt etwas.
Worüber wird bei Suhrkamp rechtlich gestritten? Der Gesellschafts- und Medienrechtler Rolf Aschermann über die juristische Seite der Vorwürfe und Klagen.
Einen Tag geopfert, um nach Augenblicken wieder nach Hause geschickt zu werden. Der Fall Suhrkamp hat auch mich viel Kraft gekostet.
Über 20 Jahre später: Der Wiener Schriftsteller Robert Schindel hat nun mit „Der Kalte“ ein Schlüsselwerk über die Ära Waldheim vorgelegt.
Eine neu erschienene Textauswahl zeigt den französischen Kultursoziologen Pierre Bourdieu als scharfen Analytiker des Politischen.
Hans Magnus Enzensberger rückt in seiner neuen Essaysammlung mal wieder die Welt ein bisschen zurecht – ohne fatalistischen Unterton.
Was ist die Suhrkamp-Kultur, deren Aussterben viele fürchten? Genau wissen wir das auch nicht. Im Zweifel hilft nur Lesen. Acht subjektive Antworten.
Die Autoren schicken immer überdrehtere Solidaritätsbekundungen. Dabei müsste der Verlag schrumpfen und Bestseller generieren, um zu überleben.
„Ein von Grund auf Böser, ein Abgrundböser“ sei Suhrkamp-Mitgesellschafter Hans Barlach, meint der Dichter Peter Handke. Und unterbreitet ein Friedensangebot.