taz.de -- europäische Juden

Expertinnen zu Antisemitismus: „Sorge um die Kinder, um sich selbst und um die Zukunft“

Friederike Lorenz-Sinai und Marina Chernivsky forschen zu jüdischem Leben in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023. Die Bedrohung halte an, sagen sie.

Autor Dinić über die Shoah in Serbien: „Ich will ideologische Kontinuitäten aufzeigen“

Marko Dinić' „Buch der Gesichter“ spielt 1942, als die Nazis Serbien für „judenfrei“ erklärten. Ein Roman über Traditionen von Gewalt und Verblendung.

Mutmaßlicher Spion festgenommen: Iran plante wohl Anschläge auf jüdische Ziele in Deutschland

In Dänemark wurde ein Mann festgenommen, der im Auftrag Irans jüdische Ziele in Deutschland ausgekundschaftet haben soll. Die Ermittler vermuten Anschlagspläne.

Ausstellung über Salman Schocken: Das Vermächtnis des Warenhauskönigs

Das Jüdische Museum Berlin widmet sich in einer Sonderausstellung dem Werk von Salman Schocken. Er betrieb Kaufhäuser und verlegte Bücher.

Altersarmut von Jüdinnen und Juden: „Ich gehe zur Tafel, und ich schäme mich nicht dafür“

220.000 Jüdinnen und Juden sind bis 2005 aus der Sowjetunion ins Land gekommen. Viele von ihnen leben heute in Altersarmut. Drei Frauen erzählen.

Buch über Judentum: Eine Wunde, die nicht heilt

Der deutsch-israelische Soziologe Natan Sznaider untersucht die Spannung zwischen religiöser und säkularer Identität im Judentum und im Staat Israel.

Neue Studie zu Antisemitismus in Europa: Ein „ständiger Begleiter“

Schon vor dem 7. Oktober nahm der Antisemitismus in Europa zu. Das zeigt eine Studie, für die 8.000 Juden*Jüdinnen in 13 Ländern befragt wurden.

Deportationen im Nationalsozialismus: Die letzten Bilder

Ein jüdischer Fotograf macht 1941 heimlich Bilder von der Deportation Breslauer Jüd:innen. Die jetzt entdeckten Fotos sind einzigartige Dokumente.

Michel Friedman am Berliner Ensemble: Der Schlüssel zum Wir

Sibel Kekilli feiert ihr Bühnendebüt am Berliner Ensemble. In „Fremd“ philosophiert Michel Friedman über Fragen von Zugehörigkeit, Identität und Schuld.

Daniel Rapoport über das Jüdischsein: „Jude sein ist kein Beruf“

Der Naturwissenschaftler Daniel Rapoport entstammt einer bekannten jüdischen Familie aus der DDR. Ein Gespräch über Herkünfte und Schubladen.

Antisemitismus im Kulturbetrieb: Kunst und Judenhass

Jüdinnen und Juden im deutschen Kulturbetrieb beklagen die Wiederkehr antisemitischer Stereotype. Das war nun Thema einer Tagung.

Bildatlas der Deportation im Netz: Unter aller Augen

Deutsche Gedenkstätten haben einen Bildatlas der Deportation aus dem Deutschen Reich erarbeitet. Er zeigt mehr über die Verfolgten und die Täter.

Hamburger Sängerin über jüdische Musik: „Also habe ich Jiddisch gelernt“

An jiddischen Liedern berührt Inge Mandos das Fehlen von Pathos. Um sie zu singen, sagt sie, müsse man auch die Sprache verstehen.

Michel Friedman über sein Buch: „Mich interessiert das Leben“

Michel Friedman hat mit „Fremd“ ein berührendes Buch vorgelegt. Es erzählt von tiefster Trauer, Verletzungen und einem Gefühl des Fremdseins.

Podcast „Freitagnacht Jews“: Jüdisches Leben statt Holocaust

Im neuen Podcast „Freitagnacht Jews“ von Daniel Donskoy diskutieren die jüdischen und nichtjüdischen Gäste detailreich. Es geht um jüdische Themen.

Historiker über Jugend im Warschauer Ghetto: „Inseln der Solidarität“

Im April 1943 begehrte die jüdische Jugend im Warschauer Ghetto gegen die Vernichtung auf. Der Historiker Tom Navon erforscht diese Jugendbewegungen.

Bremer „Arisierungs“-Mahnmal wird gebaut: Erinnerung bekommt einen Ort

In Bremen soll im Sommer das „Arisierungs“-Mahnmal gebaut werden. Durchgesetzt hat sich ein Standort in unmittelbarer Nähe von Profiteur Kühne+Nagel.

Interview mit Sängerin Ethel Merhaut: „Heute ist alles lauter!“

„Süß & Bitter“, heißt das Soloalbum von Ethel Merhaut. Ein Gespräch – mit Songtexten – über jüdische Komponisten und den nächsten Aufguss mit Eibischwurzel.

Historikerin über Synagogen und Tempel: „Zeichen jüdischer Emanzipation “

Die Bornplatz-Synagoge wird wohl neu aufgebaut, der liberale Tempel in der Poolstraße harrt der Sanierung. Miriam Rürup über Hamburgs jüdische Bauten.

Debatte um die Gedenkkultur: Diffuse Erinnerung

Postkoloniale Anliegen zu thematisieren ist wichtig. Doch was bringt es, dafür die Beispiellosigkeit der Shoah in Frage zu stellen?

Gastkommentar Kippa-Debatte: Im eigenen Namen sprechen

Der Beauftragte der Bundesregierung ruft dazu auf, am Al-Kuds-Tag in Berlin Kippa zu tragen. Dabei können Juden durchaus für sich selbst sprechen.

Buch über Juden im Nationalsozialismus: Irgendwann fing es an

Viele deutsche Juden hofften lange, zu lange auf eine Mäßigung des Nationalsozialismus. Julius H. Schoeps’ Buch sucht nach den Ursachen dafür.

Kommentar Judenhass in Frankreich: Duldung ist Beihilfe zum Rückfall

Frankreich hat eine lange Geschichte des Antisemitismus. Das kann sich nur ändern, wenn auch keine Schmiererei mehr geduldet oder relativiert wird.

Polnische Juden in Deutschland: Die Blaupause

Es ist die Generalprobe zu den Novemberpogromen. Im Oktober 1938 werden die neunjährige Berti Bukspan und ihre Familie aus Frankfurt vertrieben.

Juden beantragen portugiesischen Pass: Schalom Lisboa!

Sephardische Juden wurden einst aus Portugal vertrieben. Viele Nachfahren beantragen jetzt die Staatsbürgerschaft, etwa wegen des Brexit.

Gedenken an die Shoah in Weißrussland: So dunkel der Wald

Die Gedenkstätte Trostinez ist eine Zäsur. Über die Massenmorde an Juden wurde dort lange geschwiegen. Doch Belehrungen sind unpassend.

Antisemitismus in Europa: Die Vertriebenen

Anne und Aaron de Haas sind Europäer, ein binationales jüdisches Paar. Im Juli wollen sie nach Israel auswandern – zermürbt vom Judenhass.

70 Jahre Israel: Der Sehnsuchtsstaat

Heute vor siebzig Jahren rief Ben-Gurion den Staat Israel aus. Das Land ist eine Erfolgsstory – vor allem wegen seiner Einwanderer. Fünf Geschichten.

Mord an der Jüdin Mireille Knoll: Kein Einzelfall

In nur fünf Jahren haben 30.000 Juden Frankreich verlassen – aus Angst um ihr Leben. In besorgniserregend kurzen Abständen werden dort Juden attackiert.

Kommentar polnische NS-Opfer: Alle gehören einbezogen

Errichtet werden soll ein Denkmal für alle polnischen NS-Opfer. Dabei geht es gerade nicht darum, nur „ethnischer Polen“ zu gedenken.

Beihilfe zum Mord in Stutthof: Zwei frühere SS-Männer angeklagt

Die beiden über 90-jährigen Männer geben zu, im KZ Stutthof gearbeitet zu haben. Eine Beteiligung am Massenmord leugnen sie.

Jüdische Kontingentflüchtlinge: Eine Rente, von der man leben kann

Migranten aus Russland und Polen erhalten weniger Pension als deutschstämmige Spätaussiedler. Die Grünen wollen das ändern.

Neues Debattenmagazin: Links, jüdisch, divers

Die Zeitschrift „Jalta“ will jüdisches Leben abbilden und kritisch reflektieren. Die erste Ausgabe widmet sich auch feministischen Themen.

Sponsor der Kritischen Theorie: Der steinreiche Argentinier

Die Autorin Jeanette Erazo Heufelder hat den jungen Felix Weil porträtiert. Der investierte sein Geld ins Frankfurter Institut für Sozialforschung.

Zeugnis einer Berliner Jüdin: Dann kam der gefürchtete Brief

Zwei Jahre bevor Auschwitz am 27. Januar 1945 befreit wird, berichtet eine Berliner Jüdin über die Deportationen aus ihrer Heimatstadt.

ARD-Doku über deutschen Antisemitismus: Täter ohne Namen

Er ist da. Mal verdeckt, mal offen. Immer bedrohlich. In der Doku „Jude. Deutscher. Ein Problem?“ fragt Uri Schneider nach Antisemitismus.

Porträtband jüdische Intellektuelle: Begegnungen eines deutschen Juden

Der Historiker Julius H. Schoeps stellt in seinem Band Weggefährten seines Lebens vor. Nicht immer geht er freundlich mit ihnen um.

Ressentiment ist keine Kritik: Das Gerücht über Israel

Was tut Bremen gegen Antisemitismus? – erkundigt sich Rot-Grün beim Senat. Damit riskiert die Koalition Ärger in den eigenen Milieus

Gedenken an das Ende der NS-Herrschaft: Erinnern an die Vormieter

BerlinerInnen öffnen ihre Privatwohnungen: Im Rahmen von „Denk mal am Ort“ wird jüdischer BewohnerInnen gedacht, die von dort deportiert wurden.

Geschichte der deutschen Demokratie: Jüdische Heimat Bundesrepublik

Nach den Anschlägen in Paris und Kopenhagen fordert Netanjahu, Juden sollten nach Israel auswandern. Doch Europa ist und wird jüdisch bleiben.

Video über Antisemitismus in Paris: Gefährlicher Spaziergang mit Kippa

Ein Reporter mit Kippa läuft durch Paris und lässt sich dabei filmen. Das Video zeigt Szenen des alltäglichen Antisemitismus.

Antisemitismus im Internet: Betreff: Judenhass

Tausende Hassmails gingen in den vergangenen Wochen bei der israelischen Botschaft in Berlin ein. Eine Analyse der antisemitischen Schreiben.

Vom Retter zum Nazi-Kollaborateur: Er galt als Italiens Schindler

Zahlreiche Straßen und Plätze in Italien sind nach Giovanni Palatucci benannt. Das Centro Primo Levi in New York spricht ihm nun die Heldentaten ab.

Quellenedition zum Holocaust: Ein Echolot des Terrors

In den Bänden 3 und 5 der ambitionierten Quellenedition zur „Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden“ geht es erstmals um Arbeiterwiderstand.