taz.de -- Politisches Buch

Buch über neuen Faschismus: Jung, migrantisch, konform

Wie ein Detektiv will Canberk Köktürk faschistisches in Deutschland offenlegen und damit provozieren. Das klappt so aber nicht.

TikToks politische Macht: Bunt blinkende Geopolitik

In „TikTok Time Bomb“ erzählt die Investigativjournalistin Emily Baker-White, wie aus einer Tanz-App ein Faktor für die Weltpolitik wurde.

Buch von afghanischen Frauen: Eine Burka für das Denken der Frauen

Das Buch „Geliebtes Kabul“ dokumentiert das Leben einiger Frauen unter Talibanherrschaft. Man möchte es Alexander Dobrindt in Dauerschleife vorlesen.

Essay über Moral in der Politik: Nützliche Moralkeule

Rückgrat zeigen: Anne Rabe dekliniert in ihrem Essay „Das M-Wort“ durch, wie der gesellschaftliche Rechtsruck gestoppt werden kann.

Buch über US-Verfassung: Zerrieben zwischen den Fronten

In „We the People“ zeichnet die Historikerin Jill Lepore die Aushöhlung der US-Verfassung nach. Diese sei nur noch ein „humpelnder Schatten“.

Buch mit Ideen für eine bessere Welt: Unterm Pflaster liegt der Schwamm

Die Katapult-Redaktion hat 150 Ideen für eine bessere Welt gesammelt. Dazu gehören bekannte Ideen ebenso wie solche mit noch unbekanntem Potenzial.

Sammelband über den Krieg in der Ukraine: Mehr als eine Generation ist verloren

Der Sammelband „Geteilter Horizont“ leistet eine erschütternde Bestandsaufnahme dessen, was der Krieg in der Ukraine – auch geopolitisch – anrichtet.

Besiedlung des Weltraums: Die Zukunft gehört den Sternenfahrern

Der Philosoph Jan Völker sieht den Menschen auf dem Weg zum astronautischen Kolonisten. Er verschränkt für sein Essay Kants Gestirnsforschung mit Lacan.

Gremlizas „Gesammelte Schriften“: Der bürgerliche Politjournalismus als lächerliches Ideal

Die ersten vier Bände von Hermann L. Gremlizas „Gesammelten Schriften“ lesen sich wie ein Geschichtsbuch. Sie erhellen die Verhältnisse in der BRD.

Buch über den Kampf von Minderheiten: Marginalisierte heißen so, weil sie vereinzelt werden

Ein Buch aus der Mitte für die Mitte: Michael Hunklinger beschreibt, wie Minderheiten dem Rechtsruck trotzen und warum Identität eine Zumutung ist.

Essay über Migration: Hauptsache, der Rundfunkbeitrag ist bezahlt!

Ursula Krechels neuer Essay stellt sich gegen die Negativstimmung, die in Migration das Unheil unserer Zeit ausmachen will.

„Dunkle Ökologie“: Wilde Ecken schaffen

In einem wütenden Essay schreibt Paul Kingsnorth gegen Wissenschaftler:innen und andere, die die Klimakatastrophe nicht ernst genug nehmen.

Buch über Philosophie der Krise: Tja, was nun?

Zurückgelehnt im Denken, aber urteilsfreudig: Der Philosoph Konrad-Paul Liessmann erkundet unsere gegenwärtigen Unsicherheiten.

Buch über Wirtschaft und den Rechtsruck: Die Neinsager

Wachsende Ungleichheit fördert den Erfolg der Rechten. Obwohl die, wenn sie regieren, das Armutsrisiko noch steigern.

Antisemitismus im Pop: Just another brick in the wall

Kann es sein, dass Pop ein Antisemitismusproblem hat? Maria Kanitz und Lukas Geck durchleuchten die Szene in ihrem Buch „Lauter Hass“.

Buch über die AK-47: Barfüßige Kriegsgötter

Mogadischu, Grosny, Aleppo: Der italienische Kriegsreporter Domenico Quirico folgt der blutigen Spur des Sturmgewehrs AK-47.

Buch über 4000 Jahre Schwarze Geschichte: Sklaverei und Widerstand

Amat Levins „Black History“ ist ein pralles Leselexikon über viertausend Jahre Schwarze Geschichte auf drei Kontinenten.

Studie zu rechten Erfolgen: Woher kommt die Wut?

Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey versuchen dem „demokratischen Faschismus“ auf die Spur zu kommen – mit einem überraschenden Kronzeugen.

Buch über Politik in den Philippinen: Politdynastien und Seeleute

Mehr als 30 Autor*innen aus Europa und den Philippinen ergründen die politische und soziale Komplexität des südostasiatischen Landes.

Buch über Politik und Gefühle: Der Stolz der Hillbillys

Die Soziologin Arlie Russel Hochschild sucht in Kentucky nach den Gefühlen, die Menschen in die Arme von Trumps MAGA-Bewegung treiben.

KI unter Faschismusverdacht: Die Papageien, die wir riefen

Übles wird nachgeplappert: KI hat nicht nur ein Kreativitäts-, sondern auch ein potenzielles Faschismusproblem, analysiert Rainer Mühlhoff in einem Buch der Reclam-Reihe „Was bedeutet das alles?“.

Buch über Leben am Rand der Gesellschaft: Armut als System und Schicksal

So viel über Arme gesprochen wird, so wenig sprechen sie selbst. In seinem Buch „Leben ganz unten“ lässt Christopher Wimmer jedoch marginalisierte Menschen selbst zu Wort kommen.

Buch „Mit Russland“: Rückenwind für Putins Lügen

Das Buch „Mit Russland“ erzählt vor allem das Märchen, der Westen sei schuld am Ukraine-Krieg. Das ist so falsch wie gefährlich.

Innensenator bleibt Buchvorstellung fern: Ulrich Mäurers Luftnummer

Bremens SPD-Innensenator zieht ein Grußwort für das Buch „Mit Russland“ zurück. Dessen Hauptautor ist ein alter Bekannter ohne Russland-Expertise.

Buch über Philosophen Edmund Husserl: Der Fröhlichkeit kann man nachhelfen

Der Wissenschaftler Christian Beyer stellt in seinem Buch „Husserls Philosophie“ das Werk eines der einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts vor.

Buch über Erfolg der Nazi-Ideologie: Die Lust am Hass bleibt

Der Philosoph Menno ter Braak hat in den 1930er Jahren die rechte Ideologie seziert. Dass seine Analyse stimmt, zeigt auch die AfD-Wählerschaft von heute.

Buch zur Polarisierung der Gesellschaft: Polarisiert sind immer die anderen

Der Soziologe Nils Kumkar betrachtet die Polarisierung: Als Gesellschaftsdiagnose taugt sie wenig, als politische Strategie ist sie oft erfolgreich.

Michel Abdollahi über den Rechtsruck: „Die demokratischen Parteien haben ihr Profil aufgegeben“

NDR-Moderator Michel Abdollahi will Deutschland den Rechten streitig machen. Sein neues Buch „Es ist unser Land“ kämpft für Demokratie und Vielfalt.

Marxistische Klimakritik: Marx, aber grün

Mit Rückgriff auf Marx versucht „Klima und Kapitalismus“ eine ökosozialistische Zukunft zu entwerfen.

Buch über grünen Kolonialismus: Die einen schürfen, die anderen müssen umziehen

Ein Autor:innenkollektiv beleuchtet globale Ausbeutungsmechanismen im Welthandel und zeigt mögliche Alternativen zum „Grünen Kolonialismus“ auf.

USA-Geschichtsklassiker auf Deutsch: Geschichte entzündet sich an Erfahrungen der Entrechteten

Howard Zinns „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist das wichtigste Gegen-Geschichtsbuch der USA. Es liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor.

Die Probleme der Kunstfreiheit: Die späten Gefangenen einer Ideologie

Wird Kunst für Propagandazwecke missbraucht, beruft man sich gern auf Kunstfreiheit. Wie deutsch dieses Konzept ist, untersucht Peter Jelavich.

Andrey Gurkovs neues Buch über Russland: Nichts wird mehr so sein wie früher

„Für Russland ist Europa der Feind“ heißt das neue Buch des Journalisten Andrey Gurkov. Es ist ein dringend benötigter Realitätscheck für naive Russlandversteher.

100 Jahre Frantz Fanon: Mythen waren nicht sein Ding

Frantz Fanon wurde oft verklärt als Held oder als Gewaltprediger. Philipp Dorestal zeigt in einer Neubetrachtung, wie aktuell sein Denken bleibt.

Buch über Putins imperiale Strategie: Da knallen die Sektkorken im Propagandastab des Kreml

In „Wenn Russland gewinnt“ zeigt Carlo Masala, wie schnell Russland ans Ziel kommen könnte. Sein Szenario ist ebenso dystopisch wie plausibel.

Buch über Forensik in Srebrenica: Totengräberinnen für das Leben

„Die Reparatur der Lebenden“ porträtiert zwei Frauen in Bosnien, die in Handarbeit Knochen sortieren und nach weiteren Massengräbern suchen.

Buch über Italiens Vulkane und Brüche: Italiens Bauch rumort

In „Eine Stimme aus der Tiefe“ spürt der italienische Autor Paolo Rumiz den vulkanisch-geologischen und politischen Frakturen seines Landes nach.

Behördenversagen bei Kindesmissbrauch: Strukturelles Desinteresse und seine schrecklichen Folgen

Die Journalistin Miriam Hesse fragt in ihrem Buch „Weggeschaut“: Warum bleiben Hinweise auf Missbrauch von Kindern in Deutschland so oft ohne Konsequenzen?

Buch über Résistance-Kämpfer: Eine Epoche, in der Mut und Niedertracht beieinander lagen

Hervé Le Telliers neues Buch „Der Name an der Wand“ nähert sich einem unbekannten Partisanen der französischen Résistance auf hinreißende Weise.

Politologin über Polarisierung: „Raus aus der selektiven Empathie“

In ihrem Buch „Muslimisch-jüdisches Abendbrot“ suchen Saba-Nur Cheema und Meron Mendel nach Gemeinsamkeiten im Unterschiedlichen.

Sachbuch „Spionage im Grenzland“: „Eine Warnung für heute“

Ein deutsch-dänisches Team hat die Spionagegeschichte Schleswig-Holsteins aufgeschrieben. Das Buch soll auch für aktuelle Spionage sensiblisieren.

Buch über Austeritätspolitik: Klassenkampf von oben

In „Die Ordnung des Kapitals“ zeigt die italienische Ökonomin Clara Mattei, wie mit Austeritätspolitik die Hegemonie des Kapitals durchgesetzt wird.

Autorin über Ost-West-Denken und Prägung: „Das Intime ist mit dem Politischen verknüpft“

In der Anthologie „Ost* West* frau*“ erzählen ost- und westdeutsche AutorInnen, wie sie durch politische Systeme und Zuschreibungen geprägt wurden.

Buch über rechte Gewalt in den 1980ern: „Rassistische Morde waren keine Einzelfälle“

Die „Baseballschlägerjahre“ waren kein reines Ostphänomen, sagt Felix Krebs. Er hat ein Buch über rechte Gewalt in den 1980ern in Hamburg geschrieben.

Buch über Pinochet und einen Altnazi: Herr der Krabben

Ein packendes Gerichtsdrama über den Pinochet-Prozess in den 1990ern beleuchtet die Verbindung des Diktators zum NS-Verbrecher Walther Rauff.

Buch über Rolle der Polizei: Staatsbürger mit Bodycam

Welche Rolle sollte die Polizei in einer vielfältigen Gesellschaft spielen? Dieser frage geht ein soziologischer Sammelband nach.

Journalistin Lee Yaron über Israel: „Der 7. Oktober war das Scheitern eines Traums“

Die israelische Journalistin Lee Yaron schrieb in „Israel 7. Oktober“ Geschichten von Überlebenden auf. Sie hofft weiter auf Gerechtigkeit und Frieden.

Buch über die Arbeitswelt: Kampf dem Leistungsimperativ

Heike Geißler rechnet ab mit einer krankmachenden Arbeitswelt und lädt zum Richtungswechsel ein.

Brief einer KZ-Überlebenden: An der Erinnerung unheilbar erkrankt

Bela Winkens überlebte als Kleinkind das KZ Theresienstadt. In einem Brief an ihre Mutter berichtet sie von Schmerz und Trauma in ihrem Leben.

Visuelle Darstellung von Weiblichkeit: Der Vorhang steht ihr gut

Ein Käfig voller Ornamente: Die Wissenschaftshistorikerin Anke te Heesen analysiert in „Frauen vor Mustern“, wie Weiblichkeit dargestellt wird.