taz.de -- Sklaverei

Moderne Sklaverei: Zu profitabel, um bekämpft zu werden

50 Millionen Menschen leben in moderner Sklaverei. Die Akteure, die sie bekämpfen müssten, sind oft kompromittiert. Und die Öffentlichkeit schaut weg.

Rundlingsmuseum im Wendland: Leinenproduktion für die Sklaverei

Das Rundlingsmuseum Wendland, ein Freilichtmuseum im Landkreis Lüchow-Dannenberg, zeigt die Verstrickung der Leinenproduktion in den Kolonialismus.

Buch über 4000 Jahre Schwarze Geschichte: Sklaverei und Widerstand

Amat Levins „Black History“ ist ein pralles Leselexikon über viertausend Jahre Schwarze Geschichte auf drei Kontinenten.

Kulturkampf um Geschichte der Sklaverei: Trumps Paranoia

Die US-Regierung will vorschreiben, wie von Sklaverei erzählt werden soll. Das afroamerikanische Duo Drexciya etwa soll unamerikanisch sein.

USA-Geschichtsklassiker auf Deutsch: Geschichte entzündet sich an Erfahrungen der Entrechteten

Howard Zinns „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist das wichtigste Gegen-Geschichtsbuch der USA. Es liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor.

Londoner Dubpoet Linton Kwesi Johnson: „Wir Schwarzen haben England nachhaltig verändert“

Der Dubpoet Linton Kwesi Johnson über verlogenes Gedenken am Windrush Day, mündliche Überlieferung von Geschichte und den Kampf gegen Sklaverei.

Herkunftsbestimmung versklavter Menschen: Pflanzen bringen Aufschluss

Eine Studie zeigt, wie sich die Herkunft von Toten auf Sklavenfriedhöfen bestimmen lässt. Mitgearbeitet hat die Botanikerin Thea Lautenschläger.

Historiker über Leistungssport: „Kinder werden manipuliert“

Der Historiker Alexander Rothenberg vergleicht Profifußball mit Elite-Sklaverei – und erklärt, was Sport mit Körpern und Träumen von Kindern macht.

Großevent in Senegal: Schwimmen mit symbolischer Kraft

In Dakar startet einer der größten Freiwasserwettbewerbe Afrikas. Er soll auch an die Sklavenverschiffungen im 19. Jahrhundert erinnern.

Tag der Erinnerung an den Sklavenhandel: Weiße Flecken der Erinnerungskultur

In muslimischen Communities wird der eigene Anteil am Sklavenhandel weitgehend verdrängt. Das ist nicht nur ein historisches Problem.

Glückstadt im 17. Jahrhundert: Toleranz und Sklaverei

In Glückstadt ist man stolz auf die Gründungsgeschichte als „Toleranzstadt“. Doch die Stadt war am Sklavenhandel beteiligt, zeigen neue Forschungen.

Erinnerung an die Sklaverei: Licht in die Dunkelheit bringen

In Westafrika entstehen zunehmend Erinnerungsorte und Museen, wo engagierte Einheimische die historische Sklaverei erfahrbar machen. Zwei Ortsbesuche.

Erinnerung an die Sklaverei: Wiedergutmachung im Fokus

Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es offensive Forderungen nach Reparationen für die historische Sklaverei. Die Debatte wird global lauter.

Huckleberry-Finn-Neuerzählung „James“: Die umgedrehte Perspektive

Der afroamerikanische Autor Percival Everett erzählt im Roman „James“ eine Abenteuergeschichte. Es geht auch um Mark Twains Blick auf die Sklaverei.

Erste Einzelausstellung von Kenny Dunkan: Die Geister sind präsent

Aus wenig viel zu machen, gehört zur karnevalesken Kunst von Kenny Dunkan. In Frankfurt ist seine erste deutsche Einzelausstellung zu sehen.

Folgen des britischen Kolonialismus: Die Erben der Sklaverei

Großbritannien bewertet seine Rolle in der Sklaverei neu. Familie Trevelyan arbeitet dabei ihre schändliche Geschichte im Karibikstaat Grenada auf.

Koloniales Erbe in Berlin: Page in prächtiger Livree

Eine Ausstellung im Schloss Charlottenburg in Berlin hebt hervor, was immer schon in seinem barocken Interieur zu sehen war: koloniale Geschichten.

Buch zur Globalgeschichte Afrikas: Mit Füßen getretene Menschenwürde

Die Moderne als Erfolgsgeschichte Europas? Das kann man auch anders sehen. Howard W. French erzählt von der tragischen Rolle, die Afrika dabei spielt.

Aufarbeitung der Sklaverei: Historische Rede – und dann?

In den Niederlanden ist die Sklaverei-Entschuldigung des Königs ein Meilenstein. Zugleich wirft sie Fragen auf, was den großen Worten nun folgen soll.

Sklavereigeschichte der Niederlande: Was wird der König sagen?

Vor 150 Jahren endete die Sklaverei in den amerikanischen Kolonien der Niederlande. Am Samstag wird dessen gedacht. Ein Besuch in Rotterdam.

George Lewis bei den Wiener Festwochen: Drei Toms und eine Messermoritat

E-Musik-Dekolonisierung. Zur Uraufführung von „Song of the Shank“, der Oper des US-Komponisten George E. Lewis, bei den Wiener Festwochen.

Historiker über den Klimawandel: „Aus der Vergangenheit lernen“

Der Blick zurück kann beim Klimawandel helfen, glaubt Historiker Peter Frankopan. Ein Gespräch über Klimaveränderungen der Geschichte und deren Folgen.

Jamaikanische Politikerin über UK-Royals: „Kein Grund, sie zu verehren“

Auch in Jamaika ist Charles III bald Staatsoberhaupt. Seinen durch Sklaverei angehäuften Reichtum solle Großbritannien teilen, fordert Barbara Blake-Hannah.

Verfahren in Brasilien: Sklavenarbeits-Vorwurf gegen VW

VW soll in den 70er Jahren in Brasilien unter unmenschlichen Bedingungen Leiharbeiter beschäftigt haben. Nun geht die Aufarbeitung voran – etwas.

Kunst über Deutschland und Sklavenhandel: Kein Ausweg aus dem White Room

Der Künstler Cameron Rowland räumt mit der Ausstellung „Amt 45 i“ im Frankfurter Bankenviertel weißdeutschen Rassismus ab.

Niederlande entschuldigen sich für Sklaverei: Alles andere als würdig

Es ist gut, dass sich die niederländische Regierung für die Rolle des Landes in der Sklaverei entschuldigt. Doch die Art wirft Fragen auf.

Bremer Ausstellung über Baumwolle: Eine kuschelige Weltmacht

Kein Rohstoff wie jeder andere: Das Überseemuseum erzählt die Kultur- und Handelsgeschichte der Baumwolle in einer Ausstellung.

Übersetzungen postkolonialer Romane: Die andere Seite vom Stacheldraht

Postkoloniale Literatur kann die Sicht auf die Welt nachhaltig verändern. Ein Überblick über aktuelle Romane – von Dangarembga bis Varatharajah.

Postkolonialismus-Forschung in Bremen: Forum gegen strukturellen Rassismus

Ambitioniertes Projekt mit wenig Geld: ForscherInnengruppe betreibt das Institut für Postkolonialismus und transkulturelle Studien der Uni Bremen.

Buch über weibliche Selbstermächtigung: Vergessene Geschichte

Rebellinnen, Radikale, Queers: Saidiya Hartman rekonstruiert die unkonventionellen Biografien junger afroamerikanischer Frauen.

Instagram-Projekt „equiano.stories“: Sklaven als Influencer

Das Instagram-Projekt bringt die historische Gewalt der Sklaverei in die sozialen Medien. Doch die historische Aufklärung gelingt ihm dort nicht.

Thomas Müller und Menschenrechte: Erwünschte Phrasen

Thomas Müller hat sich differenziert zu Katar geäußert und kassiert einen Shitstorm. Das sagt mehr über Deutschland als über ihn.

Erste Unesco-Auszeichung für Haiti: Suppe der Freiheit

Die Unesco hat die haitianische Neujahrssuppe Soupe Joumou als Weltkulturerbe klassifiziert. Das ist kulturell und politisch hochinteressant.

Neuauflage „Die schwarzen Jakobiner“: Die erste Republik in der Karibik

Ein Klassiker über den Widerstand gegen die Sklaverei ist endlich auf Deutsch neu aufgelegt: C. L. R. James' „Die schwarzen Jakobiner“.

Roman von Nobelpreisträger Gurnah: Inmitten vieler Geschichten

Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah erscheint nun auf Deutsch. Der Roman „Das verlorene Paradies“ geht uns an – über den postkolonialen Kontext hinaus.

Barbados schafft die Monarchie ab: Bye-bye Queen

Barbados hat den Schritt zur Republik vollzogen und sich von der britischen Krone getrennt. In Zukunft hat die Karibikinsel eine eigene Staatschefin.

Schweigen über die Kolonialgeschichte: Bilder von Zuckerinseln

Literatur ist manchmal ein Zeugnis der Verdrängung. Unsere Autorin sucht nach Spuren der Sklaverei in der Karibik – in historischen Romanen.

„The Underground Railroad“ auf Amazon: Flucht aus der Sklavenhölle

Colson Whiteheads Bestseller„The Underground Railroad“ wurde für Amazon als Serie verfilmt. Es nähert sich dem bis heute nicht verarbeiteten Trauma.

Debatte um die Gedenkkultur: Diffuse Erinnerung

Postkoloniale Anliegen zu thematisieren ist wichtig. Doch was bringt es, dafür die Beispiellosigkeit der Shoah in Frage zu stellen?

Biopic „Harriet“ über US-Heldin auf DVD: Kopfgeld für die Fluchthelferin

„Harriet“ ist ein Biopic über die berühmte Fluchthelferin des Schleuser-Netzwerks Underground Railroad. Es ist der erste Hollywoodfilm über sie.

Kulturwissenschaftlerin über Sklaverei: „Philosophen waren selbst Täter“

Iris Därmann hat sich mit der Geschichte des Widerstands Schwarzer Menschen gegen Sklaverei befasst. Und mit der Haltung der westlichen Denker.

Gedenkorte für O-Platz und „Trostfrauen“: Denkmäler, die fehlten

Auf dem Oranienplatz haben AktivistInnen ein Denkmal gegen Polizeigewalt gebaut, in Moabit wird für die „Trostfrauen“ gekämpft. Ein Wochenkommentar.

Bloß keine Geschichte: Der Mythos der sauberen Baumwolle

Mit rhetorischen Tricks kontert die Bremer Baumwollbörse Rassismus-Vorwürfe. Die eigene Rolle bei der Versklavung wird am World Cotton Day ignoriert.

Afrodiasporische Schriftstellerinnen: Hoffen auf die Köchin Halima

Seit über fünfzig Jahren schreiben afrikanische Schriftstellerinnen aus der Diaspora. Zunehmend blicken sie auf Kolonialismus und Sklavenhandel.

Geschichte des Rassismus: Das Machtsystem

Rassismus ist auch ein System zur Rechtfertigung ökonomischer Unterdrückung. Seine Ideengeschichte reicht bis in die Antike und wirkt bis heute fort.

Hamburg ehrt bis heute Kolonialisten: Rassismus durchzieht die Stadt

Weltweit stürzt „Black Lives Matter“ überkommene Statuen. In Hamburg, das vom Kolonialismus profitierte, stehen die steinernen Symbole noch.

Hamburgs Proteste gegen Büste halfen: Sklavenhändler abgeräumt

Hamburgs Schimmelmann-Büste musste 2008, nach nur zwei Jahren, massiven Protesten weichen. Als Wohltäter gilt der Sklavenhändler teils bis heute.

Koloniales Erbe in der Fotografie: Geschichte beim Namen nennen

Die Universität Harvard besitzt historische Aufnahmen von schwarzen Sklaven. Jetzt ist eine Debatte entbrannt: Darf sie die Bilder weiter vermarkten?

Esi Edugyans Roman „Washington Black“: Flucht im Wolkenkutter

Brutales Thema, leichter Ton: Ein Sklave entkommt auf ungewöhnliche Weise aus Barbados. Jetzt ist „Washington Black“ auf Deutsch erschienen.

Roman „Ein anderer Takt“: Auf Nimmerwiedersehen

Afroamerikaner fliehen aus einem fiktiven US-Staat: William Melvin Kelleys Roman „Ein anderer Takt“ liegt nun auf Deutsch vor.