taz.de -- Dublin-II-Verordnung

Streit ums Kirchenasyl: Abschiebung in die Obdachlosigkeit

Trotz Kirchenasyls in Berlin schob Hamburg einen Afghanen nach Schweden ab. Dort lebte er auf der Straße, sagt der Pastor der Berliner Gemeinde.

Warnschuss für Asylpolitik: Dublin statt Dobrindt

Die Zurückweisungen der Bundesregierung an den deutschen Grenzen sind rechtswidrig. Wer die Dublin-Verordnungen versteht, wusste das schon vorher.

Urteil in Hamburg: Aushungern von Asylsuchenden verboten

Hamburgs Sozialgericht erklärt den Entzug von Asylbewerberleistungen für rechtswidrig. Im neuen „Dublin-Zentrum“ gibt's nur Bett, Brot und Seife.

Abschiebebeobachtung in Hamburg: Abschiebung bleibt fies

Hamburg schiebt Migrant:innen trotz Suizidgefahr ab und trennt Familien. Der Jahresbericht des Flughafenforums fordert mehr Menschlichkeit.

Asylrechts-Verschärfung in Hamburg: Dublin-Zentrum droht auch Kindern

In Rahlstedt leben seit März ausreisepflichtige Asylbewerber ohne Sozialleistungen in einer Halle. Linke beantragt Stopp bis zur rechtlichen Klärung.

Debatte um Migration: Teilhabe fördern statt „Brot, Bett und Seife“

Die aktuelle Flüchtlingsdebatte geht an den eigentlichen Herausforderungen in Deutschland vorbei. Es braucht eine evidenzbasierte Migrationspolitik.

Ausreisezentrum in Hamburg: Das Dublin-Zentrum wird kein Knast

In Hamburg wird eine Unterbringung für Geflüchtete eröffnet, die in einem anderen EU-Land registriert wurden. Sie bekommen kein Geld, nur das Nötigste.

Zurückweisungen an deutschen Grenzen: Faeser setzt auf Schnellverfahren

Die Innenministerin will „massive“ Zurückweisungen an den Grenzen – und setzt auf Schnellverfahren an der Grenze. Doch der Union reicht das nicht.

Bamf-Krampf in Bremen: Skandal verpufft

Das Bremer Landgericht weist die Anklage im Bamf-Skandal fast ganz zurück. Asylrechtlich ist der Bremer Außenstellenleiterin nichts vorzuwerfen.

Geflüchtete in Europa: Corona stoppt Abschiebungen

Italien setzt wegen der Epidemie das Dublin-Abkommen außer Kraft. Asylbewerber dürfen nun auf ein Verfahren in Deutschland hoffen.

Kommentar Verteilung von Geflüchteten: Nicht gerecht, aber richtig

Wenn EU-Länder freiwillig Gerettete aufnehmen, werden rechte Regierungen sich weiter sperren. Aber im Moment ist das der einzig richtige Weg.

EuGH fällt zwei Grundsatzurteile: Abschiebung in „große Armut“ ist o.k.

Schlechte Lebensbedingungen sprechen nur in Ausnahmen gegen Abschiebung, so das Gericht. Es müsse mindestens „Verelendung“ drohen.

Bilaterale Vereinbarung zu Dublin-Fällen: Spanien soll Migranten zurücknehmen

Menschen, die an der deutschen Grenze aufgegriffen werden, aber bereits in Spanien Asyl beantragt haben, sollen rückgeführt werden. Dafür gebe es einen Deal.

Vom Schicksal der Familie T.: Abschiebung in Dauerschleife

Eine afghanische Familie sollte erst nach Bulgarien und dann nach Rumänien abgeschoben werden. Trotz eines Suizidversuchs droht nun ein dritter Versuch.

Kommentar EU-Flüchtlingspolitik: Solidarität ist machbar

Die Quote ist gescheitert. Europa braucht einen Rettungsfonds für Flüchtlinge – und legale Einwanderungsmöglichkeiten.

Abschiebung von Asylbewerbern rechtens: Ghanaer muss nach Italien zurück

In Italien droht keine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, urteilt das Oberverwaltungsgericht NRW. Es bestätigt die Dublin-Verordnungen.

Debatte Obergrenze für Flüchtlinge: Moral muss nachhaltig sein

Wird jetzt keine Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen vereinbart, werden langfristig kaum noch Menschen zu uns kommen können.

Recht auf Asyl: Willkürliche Ungleichbehandlung

Um seiner Abschiebung zu entgehen, flüchtete ein Eritreer ins Kirchenasyl. Sein Anwalt sagt: Er müsste bleiben dürfen wie derzeit ein Syrer.

Staatsanwaltschaft prüft Fluchthelfer: Das Ticket nach Schweden

Lübecker sammeln Spenden, um Flüchtlingen Tickets nach Schweden zu kaufen. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob sich die Helfer damit strafbar machen.

Kirchenasyl in Deutschland: Flüchtlingsamt geht ins Konzil

Ein Deal zwischen Christen und Behörden sollte die Zahl der Kirchenasyle senken. Weil es an der Umsetzung hapert, setzen die Beteiligten neue Gespräche an.

Flüchtlingspolitik der Kirchen: Gemeinden wollen offen bleiben

Innenminister de Maizière droht damit, das Kirchenasyl auszuhebeln. Die Kirchen beharren aber darauf, bedrohten Flüchtlingen Schutz zu gewähren.

Flüchtlingsrat über Kirchenasyl: „Der Bund ist nicht zynisch“

Der Innenminister will die Kritik der Kirchen am europäischen Verteilungssystem entkräften, sagt Kai Weber, Geschäftsführer des Flüchtlingsrats.

Gericht über „Dublin-Verfahren“: Abschiebung nach Italien ist möglich

Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Abschiebung von Flüchtlingen nach Italien zulässig. Das entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.

Steigende Flüchtlingszahlen in Bayern: CSU-Innenminister attackiert Italien

Joachim Hermann wirft der italienischen Regierung vor, die EU-Asylbestimmungen zu missachten. Sie lasse die Flüchtlinge einfach weiterreisen.

Flüchtlingsbiografie: Ein Leben auf Europas Straßen

Der Sudanese Ashraf Y. soll von Niedersachsen nach Ungarn abgeschoben werden - obwohl dort menschenunwürdige Umstände herrschen.

Asylbewerber in Karlsruhe gestrandet: Flucht vor der Obdachlosigkeit

70 Afghanistan-Flüchtlinge warten in Karlsruhe auf einen Asylbescheid. In Ungarn hätten sie Aufenthaltsrecht – doch die Unterkünfte dort waren katastrophal.

20 Jahre „Asylkompromiss“: Grausame Lotterie

Flüchtlinge werden in Europa sehr unterschiedlich behandelt, wie der Fall einer syrischen Familie zeigt. Auch ein neues EU-System ändert das nicht.

EU-Planungen: Asylrecht bleibt ungerecht

Beim Asyl-Paket der EU sollen Lager gleiche Standards erfüllen. Das Einsperren von Flüchtlingen bleibt aber weiterhin erlaubt. Ein Überblick.