taz.de -- Doping im Spitzensport
Am 5. Juli startet die Tour de France der Männer. Der Radsport leidet unter der Überlegenheit von Tadej Pogačar. Der Dauersieger ist ein Problem.
Novak Đoković hat das Zeug, bei den Australian Open Großes zu erreichen. Doch diskutiert werden vorrangig die brisanten Aussagen des Tennisprofis.
Die Enhanced Games möchten alle Hilfsmittel erlauben, die bei Olympischen Spielen verboten sind. Was ist am Leistungssport überhaupt noch natürlich?
Chinesische Schwimmer wurden positiv auf Doping getestet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur sieht darin offenbar keinen Skandal. Ist es überhaupt einer?
Doping freigeben? Reiche Investoren wollen im Rahmen der Enhanced Games menschliche Bestleistungen und medizinische Fortschritte vorantreiben.
Wie erst jetzt bekannt wurde: DDR-Chefdoper Manfred Höppner ist im Alter von 89 Jahren im Oktober 2023 in Grünheide verstorben.
Der Biologe Werner Franke hat als leidenschaftlicher Aufklärer im Kampf gegen Doping vieles bewirkt. Nun ist er im Alter von 82 Jahren gestorben.
Die einstige Leichtathletin und Anti-Doping-Pionierin Brigitte Berendonk feiert 80. Geburtstag. An den „sauberen Sport“ glaubt sie nach wie vor nicht.
Die Russin Kamila Walijewa darf ihren Wettkampf beenden, die US-Amerikanerin Sha’Carri Richardson gar nicht erst antreten. Wie jetzt?
Russlands Eiskunstläuferin Kamila Walijewa kann nach der Dopingdebatte um sie dem Druck in der Kür nicht standhalten und wird nur Vierte.
Russische Athleten müssen infolge des Dopingskandals auch in Peking noch als neutrales Team auftreten. Schlimm findet man das in der Heimat nicht.
Einst gemeinsam unterwegs, treffen sich Henner Misersky und Ines Geipel vor Gericht wieder – und der Ex-Trainer obsiegt in allen Punkten.
Der gefallene Radprofi mit der spektakulären Dopinghistorie hat sich wieder berappelt. Heute betätigt er sich als Podcaster und Unternehmer.
Zehn Leichtathleten aus Nigeria haben sie erwischt, die Superermittler von der Athletics Integrity Unit. Sie verstehen sich als „Sport-Geheimdienst“.
Im Prozess um die Operation „Aderlass“ wird am Freitag ein richtungsweisendes Urteil erwartet. Es geht auch um die Wirkung des Antidopinggesetzes.
Der Internationale Sportgerichtshof reduziert die Dopingsperre für Russland auf zwei Jahre. Das lässt Ankläger wie Betroffene unbefriedigt zurück.
Die Anti-Doping-Agenturen haben während der Pandemie deutlich weniger getestet als sonst. Das öffnet Türen für Betrug.
Die USA planen ein Gesetz, mit dem auch Funktionäre aus dem Ausland verfolgt werden können. Gedroht wird auch der Weltantidopingagentur.
In vielen Ländern wird nur noch wenig auf Doping getestet. In den USA und auch in Deutschland gibt es aber ein paar innovative Ansätze.
Der Serienmarathon rund um die Dopingkultur im Radsport will nicht enden. Jetzt hat Ex-Profi Stefan Denifl Blutdoping gestanden.
Ex-Trainer Henner Misersky wirft dem Dopingopfer-Hilfeverein vor, bei der Aufarbeitung des DDR-Dopings Geschichte zu klittern. Er wird verklagt.
Brutale Hungerkuren, Bodyshaming und Leistungsdruck: US-Lauftalent Mary Cain bricht ihr Schweigen über das Nike Oregon Project.
Sifan Hassan hat das 1500-Meter-Rennen gewonnen. Nun wird sie ständig mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit ihres furiosen Laufs konfrontiert.
Sun Yang kraulte so schnell wie keiner sonst bei der Weltmeisterschaft in Südkorea. Dopinggerüchten schwimmt er trotzdem nicht davon.
Der Ermittlungsdruck in der Erfurter Dopingaffäre sorgt für das nächste Geständnis. Ex-Radprofi Danilo Hondo gibt Eigenblutdoping zu.
Woher kommt die Wut im Osten? Ines Geipel schreibt über die in Familien fortgelebten Traditionen des Schweigens und Vergessens.
Die Operation Aderlass ist der größte Coup in der Geschichte der Münchner Dopingstaatsanwaltschaft. Die Spuren führen bis nach Hawaii.
Wolfgang Pichler, der schwedische Chefcoach, glaubt nicht an Dopingfälle bei der Biathlon-WM. Doch er kritisiert den Weltverband.
Im Zuge der Ermittlungen bei der Ski-WM macht der Radsportler Georg Preidler eine Selbstanzeige. Er spricht von einem „internationalen Erdbeben“.
Jan Ullrich ist ein Paradebeispiel dafür, wie grausam der Sport mit seinen Athleten umgehen kann. Öffentlichkeit und Medien dämonisierten ihn.
Die DDR ließ unter dem heutigen Olympia-Trainingszentrum Kienbaum eine Unterdruckkammer errichten. Heute kann man sie auf Anfrage besichtigen.
Der EGMR hält die Sportgerichtsbarkeit nicht für unfair. Die Eisschnelläuferin Claudia Pechstein bekommt nur in der Nebenfrage Schadensersatz.
Bei Dopingkontrollen lässt die Fußball-WM Transparenz vermissen. Das ist im Interesse der Fifa und der Veranstalter.
Es hätte sein Aus bedeuten können: Álvarez war positiv auf Clenbuterol getestet. Das abgesagte Duell gegen Gennadi Golowkin wird nun nachgeholt.
Ein ARD-Bericht nährt den Verdacht, dass positive Proben russischer Nationalspieler des WM-Kaders vertuscht worden sein könnten. Die FIFA hält sich bisher bedeckt.
Seit Monaten steht der russische Sportfunktionär Mutko im Doping-Skandal unter Druck. Bevor der Schaden für die Fußball-WM 2018 zu groß wird, tritt Mutko zurück.
Dem IOC ging es bei seiner Entscheidung weniger um die Integrität des Sports, sondern darum, wie man Russland schnell wieder integrieren kann.
Doping hat körperliche Auswirkungen – und psychische. Der Traumaexperte Harald Freyberger erforscht die Folgen der Leistungsmanipulation im DDR-Sport.
Lange verhinderten Funktionäre die Publikation einer Studie, in der ein Drittel aller Leichtathleten Doping zugibt. Jetzt sind die Zahlen öffentlich.
Scholl wollte bei einer Confed-Cup-Sendung nicht über Doping sprechen – und floh. Dass er zurückkommen darf, ist ein Armutszeugnis für die ARD.
Schon vor 100 Jahren gehörten Aufputschmittel zu Frankreichs großem Radrennen. Kein Skandal konnte die Tour ernsthaft schädigen. Warum?
Anlässlich einer Bundestagsanhörung: Ehemalige Leichtathleten aus der Bundesrepublik sprechen über Doping mit Anabolika im Westsport.
Tipps vom Dopingarzt Michele Ferrari und abgehörte Gespräche: Der Multifunktionär Gottlieb Taschler und sein Sohn Daniel stehen vor Gericht.
Die Chefin von Russlands nationaler Anti-Doping-Agentur soll systematisches Doping zugegeben haben. Nun lässt die Agentur wissen, ihre Leiterin sei falsch zitiert worden.
Der frühere EM-Titelträger über 10.000 Meter glaubt, dass auch ohne Dopingmittel neue Rekorde fallen können. Der Trainingsmethodik wegen.
Der Sport ist verseucht und hat eine der höchsten Dopingraten. Das Kontrollsystem der dominanten Nationen funktioniert nicht.
Steueraffäre, Betrug, Israelfeindlichkeit – an Bach bleibt nichts haften. Auch im Umgang mit dem russischen Dopingskandal ist er ungemein wendig.
Die Uefa gibt bei dieser EM eine Million Euro im Kampf gegen Doping aus. Das ist eine Million für eine gute PR-Maßnahme – mehr nicht.
Selbst Präsident Wladimir Putin hatte gehofft, dass das Internationale Olympische Kommittee die Sperre wieder einkassiert. Das Gegenteil ist der Fall.
Der Ausschluss russischer Sportler mag richtig sein, aber wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen? Anderswo ist die Dopingbekämpfung ähnlich lächerlich.