taz.de -- Sowjetunion

Nürnberger Prozess in Russland: Das Erbe von Nürnberg

Der Nürnberger Prozess ist in Russland ein Baustein des nationalistischen Geschichtsbildes. Für Verbrechen des Sowjetstaats hat das keinen Platz.

Micha Brumlik über russischen Faschismus: Der Philosoph hinter Putin

Alexander Dugin ist der ideologische Großmeister der russischen Neuen Rechten. Er findet seine Anhänger auch im Westen.

1.335 Tage Krieg in der Ukraine: Wie sich die Ukrainer ihre Geschichte zurückholen

Nicht erst seit Kriegsbeginn ist das Interesse an historischen Themen stark gewachsen. Ein Youtube-Kanal klärt über südukrainische Geschichte auf.

Buch über die AK-47: Barfüßige Kriegsgötter

Mogadischu, Grosny, Aleppo: Der italienische Kriegsreporter Domenico Quirico folgt der blutigen Spur des Sturmgewehrs AK-47.

Friedenspreis für Osteuropa-Historiker: Die Zeichen der Zeiten lesen

Jahrzehntelang erforschte er die russische Gedankenwelt: Der Historiker Karl Schlögel erhält zu Recht den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Kinotipp der Woche: Die Ausnahmeschauspielerin

Das Zeughauskino zeigt Filme der ukrainischen Schauspielerin Anna Sten, die es nach Hollywood zog, darunter der verschollen geglaubte „Moi Syn“ von 1928.

Remixalbum von Galya Bisengalieva: Zwischen Geigenbogen und Geigerzähler

Die Kasachin Galya Bisengalieva veröffentlicht mit „Polygon Reflections“ Remixe ihrer Songs von befreundeten Kollegen. Nicht alle sind gelungen.

Archiv für die Musik Osteuropas: Rettung nach dem Zusammenbruch

In Oldenburg werden Partituren und Aufnahmen von KomponistInnen aus Rumänien, Polen, der Sowjetunion gesammelt. Archivgründerin war Violeta Dinescu.

US-Atompläne auf dem Mond: Wer zuerst kommt, strahlt zuerst

Die USA prahlen damit, einen Atomreaktor auf den Mond setzen zu wollen. Doch statt um Wissenschaft oder Energiegewinnung geht es dabei um Geopolitik.

Buch über Musik aus Diktaturen: Wie Musikfans die strikte staatliche Zensur umgingen

Ein Sammelband ruft Musik aus der Zeit der totalitären Systeme in Ost- und Westeuropa in Erinnerung.

Friedenspreis des deutschen Buchhandels: Frühzeitiger Warner

Der Osteuropahistoriker Karl Schlögel erhält verdientermaßen den Buchhandelspreis. Niemand hierzulande kennt den postsowjetischen Raum so gut wie er.

Belarusische Autorin Tania Arcimovich: Der Garten im Kopf

Sie fand das „Wir“ in der Pandemie und das Glück im Garten. Die belarusische Autorin Tania Arcimovich erzählt von Unterdrückung und dem Kampf dagegen.

Ukrainischer Patriarch ausgebürgert: Metropolit Onufrij soll Verbindung zu Moskau haben

Der ukrainische Geheimdienst entzieht dem Erzbischof der ukrainisch-orthodoxen Kirche den Pass. Er soll auch die russische Staatsbürgerschaft haben.

Mythos und Propaganda: Meisterwerk mit fragwürdiger Botschaft

Im Berliner Babylon-Kino wurde der Film „Alexander Newski“ anlässlich des „Tags der Befreiung“ gezeigt. Dies blieb nicht ohne Proteste.

Beschluss von 1975: Der humanitäre Geist der Helsinki-Akte

Was in der sogenannten „Helsinki-Schlussakte“ bei der OSZE 1975 beschlossen wurde, war für sowjetische Dissidenten sehr wichtig. Eine Erinnerung.

Feldforschung in New York: Brighton Beach Calling

„Little Odessa“ lautet der Beiname eines Stadtteils im Süden von Brooklyn auf Coney Island. Unsere Kolumnistin begibt sich auf einen Ortsbesuch.

Ukrainische Literatur im Deutschen: Die Ukraine als Subjekt

In der BRD und in der DDR hatte Literatur aus der Ukraine lange einen schweren Stand. Die Geschichte ihrer Übersetzung ist eine mit vielen Leerstellen.

80 Jahre Kriegsende in Berlin: Gedenken mit Fallstricken

80 Jahre nach der deutschen Kapitulation wird in der Stadt an das Kriegsende gedacht: im Roten Rathaus, im Treptower Park und auf einem Fahrradkorso.

Neue Musik aus der Ukraine: Drohnen, Tränen und Liebestod

Musik aus der Ukraine ist experimentierfreudig, stilistisch vielfältig und trotzt der prekären Lage im Krieg. Ein Überblick zu spannenden neuen Alben.

Publizist Lasha Bakradze über Georgien: „Es gibt hier enorme Sympathien für die Ukraine“

Der gefeuerte Museumsdirektor Lasha Bakradze im Gespräch über die Proteste in Georgien. Sowie sowjetische Avantgarden und westliche Kulturtradition.

Vernichtungskrieg gegen die UdSSR: Vom Antikommunismus getrieben

Jochen Hellbeck will das Bild des Vernichtungskriegs gegen die Sowjetunion revidieren. Sahen die Nazis die UdSSR vor allem als jüdischen Staat?

Russischer Künstler Zereteli gestorben: Staatskunst der Superlative

Wegen seiner Staatsnähe war der georgisch-russische Künstler Surab Zereteli umstritten. Nun ist der Bildhauer und Maler in Moskau 91-jährig gestorben.

Schlacht um die Seelower Höhen: Gedenken mit „angezogener Handbremse“

Vor 80 Jahren starben Zehntausende sowjetische Soldaten auf den Seelower Höhen. Es war die größte Schlacht auf deutschem Boden.

Eastsplaining: Sowjetische Heimat

Dreißig Jahre lang erschien die jiddische Zeitschrift Sovetish heymland. Dann zerfiel die Sowjetunion, die meisten Jiddisch-sprachigen emigirierten.

Komponistin Gubaidulina verstorben: Der Klang des Universums

Die tatarischstämmige Komponistin Sofia Gubaidulina ist in Appen bei Hamburg gestorben. Ihre Inspiration bezog sie aus dem Klang der Natur.

Dekoder: Russland, Belarus entschlüsseln: „Es geht darum, die Vorgänge in diesen Ländern zu verstehen“

„dekoder – das bedeutet ‚dekodieren‘, entschlüsseln. Diese tiefgründige Aufgabe steht im Mittelpunkt der Arbeit der Redaktion der Online-Plattform.

Dekoder: der Krieg und seine Opfer: „Das ‚Faschisten‘-Narrativ stellt die Ukraine als Feind dar“

Das Dekoder-Projekt würdigt vergessene Opfer des Zweiten Weltkriegs. Es zeigt, wie historische Narrative heute politisch instrumentalisiert werden.

Buch über Wehrmachtsverbrechen: Und die Erde fing Feuer

In den 1970ern protokollierten drei Autoren Wehrmachtsverbrechen im heutigen Belarus. Ihre mit Prosa garnierten Berichte sind nun auf Deutsch erschienen.

taz Talk über Erinnerungskultur: „Jede Wissenslücke ist ein Einfallstor für Desinformation“

Der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wirft Fragen zur Gegenwart auf. Darum ging es beim taz Talk „Östlich der Erinnerung“.

Roman über Litauen zu Sowjetzeiten: Anpassung und Fremdherrschaft

„Vilnius Poker“ von Ričardas Gavelis ist ein überbordender Roman über die sowjetische Besatzung des Baltikums. Nun ist er auf Deutsch erschienen.

80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz: Der gar nicht so unglaubliche Krieg

In der Ukraine und anderen früheren sowjetischen Gebieten leben viele Menschen, deren Familiengeschichten von NS-Terror und Stalinismus geprägt sind.

80 Jahre Befreiung des KZ Auschwitz: Der Krieg und seine Opfer

Für viele Menschen endet die Landkarte der NS-Verbrechen in Auschwitz. Doch auch östlich davon wurden schlimmste Verbrechen verübt.

Für Zusammenhalt in Europa: Auf der Friedensbrücke

Die taz Panter Stiftung bringt erneut Journalist:innen aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion zusammen. Eine Herausforderung. Sie zahlt sich aus!

Politische Druckgrafik aus Mexiko im Met: Posterkampf für José Stalin

Das Metropolitan Museum zeigt seine Sammlung mit propagandistischer Druckgrafik aus Mexiko. Wie landete solch antifaschistische Kunst in New York?

Kunst im.Exil: Lauter Leerstellen

In Berlin nimmt eine Ausstellung die ukrainische Literaturgeschichte in den Blick. „Antitext“ entstand in Kooperation mit dem Literaturmuseum Charkiw.

Sowjet-Filmklassiker „Arsenal“: Wie man zum Lokführer wird

Der ukrainische Regisseur Oleksandr Dowschenko zeigt in seinem sowjetischen Film „Arsenal“ eine umkämpfte Ukraine. Film und der Künstler sind komplex.

Erzählungen von Hryhir Tjutjunnyk: Wunderlinge im Heu

Der ukrainische Autor Hryhir Tjutjunnyk hatte es in der Sowjetunion schwer. Nun erscheinen seine naturlyrischen Erzählungen auf Deutsch.

Gedenktag der Russlanddeutschen: Vereinnahmtes Gedenken

Am Mittwoch wird in Marzahn an die Deportation der Russlanddeutschen 1941 erinnert.

Abzug sowjetischer Truppen: In Russland als Niederlage erachtet

Vor 30 Jahren endete der Abzug sowjetischer Truppen aus Brandenburg. Ein Interview mit der Militär-Forscherin Małgorzata Popiołek-Roßkamp.

Ausstellung zum Hitler-Stalin-Pakt: Das geheime Zusatzprotokoll

Im Westen eher vergessen, prägt der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 Teile Osteuropas bis heute. Darüber klärt eine Ausstellung in Berlin-Karlshorst auf.

Filmemacherin über russischen Abzug: „Dieser Ort ist eine Mahnung“

Im August 1994 verließen die russischen Truppen die BRD, im brandenburgischen Wünsdorf war ihr Hauptquartier. Sylvia Rademacher kennt die einst verbotene Stadt gut.

Barbara Skargas Gulag-Bericht: Zehn Jahre im Gulag

Nach der „Befreiung“ durch die Rote Armee 1944/45 kam Barbara Skarga in Arbeitslager. Ihr nun auf deutsch übersetzter Bericht ist brandaktuell.

Neuer Roman von Szczepan Twardoch: Im Eis und in der Sowjetunion

Szczepan Twardoch lässt seine Hauptfigur im Nordmeer stranden. Im Eis denkt er über die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts nach.

SPD-Ostpolitik von Brandt bis heute: Was würde Willy tun?

Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1974, endete Willy Brandts Kanzlerschaft. Eine Konferenz verhandelt, ob die SPD heute von der Ostpolitik etwas lernen kann.

Dokumentartheater über die Sowjetzeit: Der Apparat arbeitet weiter

Die russische Theatergruppe KnAM lebt im Exil. Mit „My Little Antarctica“ erzählte sie beim Berliner Festival FIND vom Leben in Straflagern.

10 Jahre Annexion der Krim: Unbesetzte Erinnerungen

Die Krim ist erneut hinter einem Eisernen Vorhang versunken. Blick zurück auf eine Reise im Jahr 2011 auf eine Halbinsel voller Vielfalt.

Totalitarismus-Mahnmal in Brüssel: Das Echo der Opfer

Architekt Tszwai So hat seinen Entwurf für das „Mahnmal für die Opfer des Totalitarismus“ vorgestellt. Es soll nächstes Jahr in Brüssel entstehen.

Graphic Novel über Geschichte Finnlands: Kühe, Zeuginnen der Zerstörungswut

In ihrem Comic „Kannas“ widmet sich die Zeichnerin Hanneriina Moisseinen der finnischen Landenge Karelien. Ab 1939 wurden sie zum Kriegsschauplatz.

Völkermord-Gedenken in Holodomor-Museum: Als Stalin die Ukraine aushungerte

Am Samstag gedenken die Ukrainer:innen der Millionen Opfer der sowjetischen „Tötung durch Hunger“. Ein Besuch im Holodomor-Museum.

Buch über Russland nach Putin: Postsowjetische Dämonen

In „Titan oder die Gespenster der Vergangenheit“ erzählt Sergei Lebedew von einem Russland nach Putin. Er setzt auf Vergangenheitsbewältigung.