taz.de -- Bestattung
Rheinland-Pfalz will die Bestattung liberalisieren. Das ist richtig. Bestattungen sind eine individuelle Angelegenheit und sie müssen billiger werden.
Die Aufhebung der Friedhofspflicht in Rheinland-Pfalz revolutioniert ab sofort das öde Bestattungsgewerbe.
Auch nach dem Tod lauert die deutsche Bürokratiehölle, die kaum Zeit zum Trauern lässt. Warum das Thema endlich von links besetzt werden sollte.
Nach zwei Beerdigungen in kurzer Zeit fragt unser Kolumnist, wie deutsch die Erde eigentlich ist, in der seine Verwandten zur letzten Ruhe liegen.
Bernd Simon arbeitet als Urnenbestatter in Berlin-Mitte. Er tut das auf seine eigene einfühlsame Art – auch, weil er die Abgründe des Lebens kennt.
Zurück zur Erde: Die Reerdigung gilt als nachhaltige Bestattungsform, die den CO₂-Ausstoß vermeidet. Trotzdem ist sie in Berlin nicht zugelassen.
Lange sah es so aus, als könne die Stadt auf viele Bestattungsflächen verzichten. Doch es wird wieder mehr gestorben und der Platz könnte knapp werden.
Die Reerdigung, eine alternative Methode der Bestattung, wird derzeit in Schleswig-Holstein getestet. Doch es gibt Protest, vor allem von Krematorien.
Der Vater unserer Autorin liegt unter einer Buche begraben. Lange haderte sie mit dem Ort, bis sie bei einem Besuch verstand, was sie an ihm hat.
Nicholas Kramer war taz-Austräger, polyglotter Reisender, sensibler Beobachter, Dichter, Hausbesetzer und vieles mehr. Ein Nachruf von zwei Freunden.
Im Wedding wurde ein muslimisches und alevitisches Grabfeld eröffnet. Die Nachfrage hat zuletzt zugenommen, berichten Bestattungsinstitute.
Wenn die Holzernte nicht mehr reicht: Die Stiftung Stift Neuzelle baut in Ostbrandenburg ihre Wälder um – und gleichzeitig ihr Geschäftsmodell.
Nach einer Trauerfeier bedanken sich die Angehörigen „oft wie in der Bar für den schönen Abschied“, sagt Frank Blume. Der Hamburger muss es wissen.
Ein Start-up bietet eine Bestattung an, bei der Verstorbene in einer Anlage in Mölln zu Humus zersetzt werden. Drei Rechtsmediziner haben Bedenken.
Trauern wir künftig nur noch im Netz? Nein. Für die Gesellschaft können Online-Gedenkräume aber ein Angebot sein.
Im Kampf gegen den Klimawandel fordern viele Stimmen einen nachhaltigen Lebensstil. Einige gehen weiter und wollen einen umweltfreundlichen Tod.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem erfreuen, das vor Krematorien warnt.
Die Oldenburgerin Ellen Matzdorf arbeitet als Hebamme und Bestatterin zugleich. Ein Gespräch über Begleitung, Leben und Tod, Wehen und Kindersärge.
Trauerbegleiterin Ute Arndt hilft Hinterbliebenen, ihre Emotionen „normal“ zu finden. Denn viele glauben, sie müssten schnell wieder funktionieren.
Abschied ist ein Prozess, der Akt des Beisetzens ist nur ein Teil, sagt Eric Wrede. Er ist Bestatter und hat ein Buch über das Sterben geschrieben.
Vier junge Kreuzbergerinnen mischen die alte Zunft der Totengräber auf. Die Umsorgung der Zugehörigen steht dabei im Vordergrund.
Um Görlitz sind schon fast 800 Menschen an dem Virus gestorben. Was bedeuten Bestattung und Trauer in einer Zeit, in der der Tod zur Routine wird?
Auch in Irland blüht das Geschäft mit dem Tod. Auf der grünen Insel hat es sogar Tradition – wegen der Nähe von Alkohol und Kühlung.
Wenn Familienmitglieder oder Freunde sterben, stehen viele vor einer wichtigen Frage: Soll und darf man Kinder mitnehmen zu einer Beisetzung?
Die Zeit zwischen Tod und Bestattung ist wichtiger, als viele glauben. Und die Wahl der richtigen Bestatter*in ist existenziell.
Über das Sterben spricht niemand gerne. Doch dass auch ein spielerischer Umgang mit dem Tod möglich ist, zeigen Videospiele wie „Spiritfarer“.
Eine Bestattung kostet mehrere tausend Euro. Viele können sich das gar nicht leisten. Wieso wird auch noch beim Sterben mit zweierlei Maß gemessen?
Ein Bestatter und Trauerredner erzählt, warum trotz Lockerungen der Zwang zur bescheidenen Trauerfeier auf vielen Friedhöfen bleibt. Ein Protokoll.
Bei medizinischen Schutzmaterialien stehen Bestatter bisher hinten an. Ein Unternehmen bei Hannover hat deshalb Kurzarbeit angedroht.
Feuerbestattung ist der Trend, die Bestattungskultur im Wandel. Weiter aber gilt der Friedhofszwang. Auch Thema am Sonntag beim Tag des Krematoriums.
Sarg, Urne oder Edelstein – mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten der Bestattung, doch nicht alle sind in Deutschland legal. Muss sich das ändern?
Online erinnern, Bestattungen organisieren, den digitalen Nachlass verwalten: Wie verändert Digitalisierung den Umgang mit dem Tod?
Tod und Trauer gehören zum Fußball, denn Spielern, Trainern und Fans wird gedacht. Der Sport sorgt dafür, dass sich die Bestattungskultur verändert.
Dem Fußballfriedhof des HSV fehlt es an Zugängen. Nur bei Schalke wird viel bestattet. Warum gibt es zwischen den Vereinen so große Unterschiede?
Sachsen ist eines der wenigen Bundesländer, in denen für Beerdigungen noch die Sargpflicht gilt. Das widerspricht muslimischer Tradition.
Hätte die Kirche sie nicht bei Todesstrafe verboten, wäre die schon in prähistorischer Zeit praktizierte Feuerbestattung konstant in Gebrauch geblieben.
Mit militärischen Ehren wurde am Freitag der philippinische Diktator Marcos als Held begraben. Seine Folteropfer fühlen sich verhöhnt.
Sie balsamieren die Verstorbenen ein, präparieren sie für die Ewigkeit und machen Leichen wieder ansehnlich: Thanatopraktiker. Schön ist das nicht.
Der Glasnevin-Cemetery zeugt vom Freiheitskampf und von Leichenräubern, vor allem aber vom Leben in Irland – oft genug mit trauriger Pointe.
Der Umgang mit Toten gehört zu den Grundfesten von Kulturkreisen. Die Aktion des „Zentrums für Politische Schönheit“ zeigt, woran es bisher mangelt.
Berlins Bestatter mangelt es an Toten. Die Hauptstadt wird statistisch immer jünger. Fabian Lenzen über Werteverfall bei Beerdigungen, Branchenstrategien und Tabuzonen.
In Bremen soll der Friedhofszwang aufgehoben werden – Asche könnte man dann im Garten verstreuen. Ist das menschenunwürdig?
Die neuen Bestattungstrends sind endlich da! Und lassen die Friedhöfe und ihre Insassen in ganz besonderem herbstlichen Licht erscheinen.
In Bremen dürfen Haustiere wegen des hohen Grundwasserstandes nicht vergraben werden. Eine Alternative sind teure Tierfriedhöfe oder Sondermüll.
Einem Zeitungbericht zufolge wurde NS-Kriegsverbrecher Priebke auf einem italienischen Gefängnisfriedhof beigesetzt. Nur die Familie soll demnach den Ort kennen.
Wer eine Todesfeier bei den Toraja in Indonesien besucht, sollte auf ein Schlachtfest vorbereitet sein. Schwäche zeigen geht nicht.
Das Krematorium in Meißen ist günstig, effizient und schnell. Es offenbart aber auch den enormen Kostendruck, der im Bestattungswesen herrscht.