taz.de -- Moral

Essay über moralische Bequemlichkeit: Auf der richtigen Seite der Geschichte wird es voll

Geschichte ist Chaos, das wir im Nachhinein versuchen, mit Sinn zu füllen. Über Fortschrittsglauben und die Angst vor Sinnlosigkeit.

Susan Neiman über Moral und Bosheit: „Ich lebe gerne in Neukölln“

Die Moralphilosophin Susan Neiman kritisiert Trump, „Wokeness“ und den deutschen Umgang mit Antisemitismus. Jetzt schreibt sie ein Buch über das Böse.

Skrupellosigkeit in der Politik: Moralische Schlüsse sind zulässig

Der Appell an die geteilte Welt wird von rechten Kulturkämpfern als Moralismus abgetan. Angesichts von Amtsmissbrauch und Korruption ist Moral aber notwendig.

Was ist moralischer Fortschritt?: Die arrogante Selbstgewissheit der Gegenwart

Was ist moralischer Fortschritt und wie lässt er sich messen? Der amerikanische Philosoph Thomas Nagel versucht sich an Antworten.

Visuelle Gewalt der Rechten: Zynismus und lustvolle Unmoral

Zynismus ist Teil der Provokation der Rechten in den sozialen Medien. Das Video zu Migration der US-Ministerin für Innere Sicherheit zeigt das unverhohlen.

Privilegien reflektieren: Ihr seid doch alle nur Selbstdarsteller!

Unseren Kolumnisten nervt es, wenn Leute in unangebrachten Situationen ihre Privilegiertheit reflektieren. Denn dabei geht es nicht um Gerechtigkeit.

Die Wahrheit: Höhere Gewaltlosigkeit

Wenn philosophisch hochgerüstete Jäger einen Kritiker mit ihren monströsen Geländepanzern direkt in die moralische Zwickmühle fahren.

Historiker über die Deutschen: „Andere sind da eher gelassener“

Sind die Deutschen moralischer als andere? Der Historiker Frank Trentmann hat eine Geschichte des deutschen Gewissens von 1942 bis heute geschrieben.

Die Wahrheit: Gut gelogen und betrogen

Schlechte Nachsätze fürs neue Jahr: Ein Hoch auf die abgrundtiefe Selbstzerstörung. Mit viel üblem Willen und besinnungsloser Niedertracht.

Ausstellung in München: Das Wort ist die schärfste Waffe

Warum gibt es Zensur? Diese Frage stellt eine Ausstellung im Münchner Literaturhaus. Antworten findet man zwischen Moral, Politik und Religion.

Moral beim Reisen: Teure Armut und verkümmertes Glück

Westeuropäer:innen machen es sich bei moralischen Fragen ums Reisen oft leicht. Kontakt zu fremden Milieus meiden sie dabei hier wie dort.

Antisemitismus und Rassismus: Wenn Moral zum Werkzeug wird

Rechte passen ihre Meinungen gerne so an, dass die Argumentation passt. Marginalisierte Gruppen werden auf diese Art oft gegeneinander ausgespielt.

Wie umgehen mit Bettwanzen?: Konfrontation mit mir selbst

Unsere Autorin hatte eigentlich den Anspruch, keine Speziesistin zu sein. Dann kamen die Bettwanzen.

Ethische Forschung an Embryos: Wer bestimmt die Prinzipien?

Manchmal macht Wissenschaft Dinge möglich, die neue ethische Fragen aufwerfen. Die Embryonenforschung ist dafür ein vertracktes Beispiel.

Filme als Meme: Die Atombombe und Barbie

Die zeitgleichen Kinostarts der konträren Filme „Barbie“ und „Oppenheimer“ sind für Filmfans zum Meme geworden. Und machen den Kinobesuch zum Event.

Chat-KI und Sexualität: Tadelnde Bots

Maschinen sind nur so gut wie ihre Macher:innen. Bei erotischen Themen erweist sich ChatGPT als Spielverderberin. Woran liegt das?

Seelsorge im neuen Jahr: Moral Olympics sind out

Emotionale Selbstausbeutung, Shaming, Understatement. Angewohnheiten, die spätestens 2023 nicht mehr cute sind. Und was stattdessen im Kommen ist.

Studie „Der Sommer des Großinquisitors“: Jesus kam nicht bis Moskau

In der Studie „Der Sommer des Großinquisitors“ entfacht Helmut Lethen, fasziniert von Dostojewski, ein Feuerwerk der Belesenheit.

Polizisten können Systemfehler sein: Moral in einer unmoralischen Welt

Polizisten sind auch nur Menschen. Manchmal kann sie das zu Schwachstellen in immer unmenschlicheren Systemen machen.

Verhaltensökonom Armin Falk: Todesfälle oder Menschenleben

Das Gute wollen, aber letztlich Schlechtes tun? Der Verhaltensökonom Armin Falk zeigt, wann Menschen sich moralisch verhalten und wann nicht.

Streitgespräch zu Waffen für die Ukraine: „Keinen schlanken Fuß machen“

Verlängern mehr Waffen den Krieg? Oder eröffnen Waffen erst Gespräche? Sabine Leutheusser-Schnarrenberger streitet mit dem Juristen Reinhard Merkel.

Deutsche Kampfbereitschaft: Was tun, wenn's brennt?

Klar unterstützen wir die Ukraine! Aber würden wir auch selber zu den Waffen greifen? Wir mogeln uns um die Kriegsfrage herum.

Ambivalente Prioritäten in Kriegszeiten: Es ist zu viel

In der Ukraine ist Krieg und die Welt schaut zu. Das Zuschauen macht wütend, ermüdet aber auch. Über ein Gefühl der Zerrissenheit.

Katar, Corona und der Fußball: Steilpass ins Gewissen

Im deutschen Fußball häufen sich die Moraldebatten. Um einige kann er sich nicht drücken – doch manche drohen, überfrachtet zu werden.

Der Umgang mit der vierten Welle: Was geht?

Nochmal ins Kino? Oder nicht? Was ist mit Bahnfahren? Und einem Adventsbrunch? Was wir jetzt tun und lassen sollten, um die vierte Welle zu brechen.

Über Umwege und Sackgassen: Mit Philosophen im Anhänger

Auch auf den Spuren großer Metaphysiker verliert der Ethikrat die Vorzüge schnellen Vorankommens nicht aus dem Blick.

Film „Bad Luck Banging or Loony Porn“: Obszönität des Alltags

Der Berlinale-Gewinnerfilm „Bad Luck Banging or Loony Porn“ blickt mit Leichtigkeit in den Abgrund – und stellt Moralvorstellungen auf den Prüfstand.

Moralischer Kapitalismus: Der Sog der Finanzwelt

Enthemmt beim Erwerb – gehemmt im Genuss: Der Wirecard-Skandal zeigt einen ökonomischen und gesellschaftlichen Widerspruch im System.

Schutzmasken-Affäre der Union: Die Moral der Geschichte

Bundestagsabgeordnete bereichern sich an der Coronakrise und werfen damit die Moral über Board. Doch hilft die uns überhaupt weiter?

Risikoethiker über Triage in Pandemie: „Wir haben politisch krass versagt“

Haben wir als Gesellschaft in der Bekämpfung der Corona-Pandemie versagt? Ein Gespräch mit den Risikoethikern Adriano Mannino und Nikil Mukerji.

Philosophin über das Verzeihen: „Man sollte nicht alles verzeihen“

Ist es immer richtig, eine zweite Chance zu geben? Die Osnabrücker Philosophie-Professorin Susanne Borhammer findet, man müsse genauer hinsehen.

Nervige Hobbyfotografie: Diese Lebenshaltung widert mich an

Alles wird heute fotografiert, damit man es sich später immer wieder ansehen kann. Dabei liegt der Wert des Lebens in seiner Vergänglichkeit.

Die Wahrheit: Das Dorf der Fremdgänger

Es gibt einen düsteren Ort in Irland, der sinnbildlich steht für alle menschlichen, allzu menschlichen Fehltritte: Belmullet.

Moralisches Konsumieren: Ein fragiles Gebilde

Ich kaufe wegen eines verstorbenen rumänischen Erntehelfers dieses Jahr keinen Spargel. Ist das absurd?

Soziologie der Seuche: Alles auf Abstand

Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Abstandsregeln haben einen Nebeneffekt: Sie verbessern den Umgang miteinander.

Die Wahrheit: Gottgleicher Kackarsch

Toilettenpapier kaufen – das ist kein gewöhnlicher Akt. Jedenfalls nicht für einen ungewöhnlichen und berühmten Menschen wie den Autor dieser Zeilen.

Trumps gescheitertes Impeachment: Jenseits jeder Moral

Das Scheitern des Impeachment zeigt, in welch desolater Lage sich die US-Politik befindet. Trump kann nun noch ungehemmter agieren.

Umweltwissenschaftler über Ökomoral: „Wir brauchen einen Systemwandel“

Der Grüne Michael Kopatz erklärt in seinem Buch „Schluss mit der Ökomoral“, warum Verzicht nicht reicht, um die Welt zu retten.

Diskussion um Strafen für Freier: Sexkauf nicht in Illegalität drängen

Ein Prostitutionsverbot wäre nur Symbolpolitik, die sich gegen die Frauen selbst wendet. Moral sollte nicht mit Menschenrechten verwechselt werden.

Die Wahrheit: In der Habeckmesserei

Kurz vor Weihnachten hat Robert Habeck vorgeschlagen, minderjährige Flüchtlinge aufzunehmen. Seine Kritiker haben bei ihm „Hypermoral“ entdeckt.

Umweltpsychologe über Klimawandel: „Alarmismus vermeiden“

Beim Klimawandel sei es wichtig, Handlungsmöglichkeiten anzubieten. Sonst reagierten Menschen oft mit Verdrängung, erklärt Torsten Grothmann.

Essay zum neuen Öko-Kulturkampf: Die fetten Jahre sind vorbei

Über die „Fridays for Future“-Schüler wird gestritten. Die einen bezeichnen sie als Helden, andere als Verblendete. Erst wenn das aufhört, ist Politik möglich.

Kolumne Schlagloch: Mehr Kunst aushalten

Kunst und Künstler müssen nicht charakterlich untadelig sein. Das führt zu Sterilität im Kulturbetrieb. Wir müssen Uneindeutigkeit aushalten.

Neues Buch von Nick Bostrom: Würde in der Matrix

Der Blick des Philosophen und Politikberaters Nick Bostrom in die Zukunft gleicht einer Science-Fiction. Mit beängstigenden Implikationen.

Debatte Jens Spahn und Streitkultur: Kognitive Dissonanz

Die Moral aus dem politischen Diskurs heraushalten zu wollen, ist nicht mutig, sondern falsch: eine Replik auf den Gesundheitsminister.

Depeche Mode in Berlin: Freie Bahn für alle!

Die Kultband sorgt in Berlin für hohe Wellen: Sie hat in einem öffentlichen Schwimmbad eine Bahn für sich reserviert.

Satiriker über politisches Kabarett: „Unbehagen ist die Basis der Satire“

Früher rissen Humoristen böse Witze über die schlimmen Zustände. Heute moralisieren oder weinen sie. Der Wiener Alfred Dorfer ist strikt dagegen.

Die Wahrheit: Hashtag Doppel–X*

Geschlechtergerechtigkeit für Besetzungscouchen – das bekommt wahrscheinlich nicht einmal Gott hin, dieses alte Mädel vom Jüngsten Gericht.

Debatte Elke Twesten und die Moral: Wer A sagt, der muß nicht B sagen

Verrat! Skandal! Der Übertritt von Elke Twesten zur CDU hat extreme Reaktionen hervorgerufen. Aber ist ihr Verhalten wirklich so verwerflich?

Konkurrenz auf dem Immobilienmarkt: Dieses System fickt jeden

Lügen, hassen, verraten: Unser Autor war auf Wohnungssuche. Was das mit ihm gemacht hat, hatte er sich nicht vorstellen können.