taz.de -- Gefühle
Zu Jane Austens Lebzeiten begannen sich die romantischen Gefühle von der Gesellschaft zu emanzipieren. Interessant ist, was uns heute von ihr trennt.
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Nino, 6 Jahre alt.
Ethel Cain schwelgt auf ihrem neuen Album im Southern-Gothic-Sound. Es ist eine musikalisch überzeugende Absage an den evangelikalen Mainstream in den USA.
Bei der Eröffnung einer Synagoge wirkt der Kanzler angefasst. War das echt? Die einen sagen so, die anders so.
Warum braucht es neuerdings in den Fernsehnachrichten emotionale Fallbeispiele, deren Verkörperungen einen im eigenen Wohnzimmer besuchen kommen?
Leif Randt wendet sich in „Lets Talk About Feelings“ erneut der Oberfläche und diesmal auch der Mode zu. Politisch ist das irritierend, inhaltlich fad.
Matthias Kreienbrink hat ein Buch geschrieben über das Gefühl der Scham. Hier erzählt er vom Mobbing in der Schule und den Pranger im Sprachgebrauch.
Johannes Franzen erforscht, warum wir heute so heftig und emotional über Kultur und Geschmack streiten.
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Natalie, 10 Jahre alt.
Klar kann man anderen mit den eigenen Sorgen auf die Nerven gehen. Aber macht der Anspruch, alles allein zu regeln, die Sache nicht noch schlimmer?
Eine Papstbeerdigung war das allererste Fernseherlebnis unserer Autorin. Seither kann sie sich dem Zauber pompöser Bestattungen nicht entziehen.
Die diesjährige Auswahl des Filmfestivals Max Ophüls Preis offenbarte ein starkes Bedürfnis nach Authentizität und Emotion
Christina und Mathilda waren seit dem 2. Lebensjahr beste Freundinnen. Bis Mathilda sagt: Das war's. Christina bleibt zurück – mit Trauer und Fragen.
Es gibt Momente, in denen wissen wir intuitiv, was passieren wird. Mir ging es so beim Verlust meiner geliebten langjährigen Handschuhe.
Mohammad Sarhangi verbindet Exklusionserfahrungen und Emotionsforschung. Seine Studie „Jahre der Angst, Momente der Hoffnung“ ist wichtig.
Laut dem Autor Sven Rohde gibt es Gefühle, die innerhalb von Familien weitergegeben werden. In Hamburg stellt er sein neues Buch „Gefühlserben“ vor.
Angst, Enttäuschung, Wut – Gefühle geben aktuell in der Politik den Ton an. Eva Illouz spürt ihrer Genese nach und analysiert die explosive Gegenwart.
In Bertrand Bonellos Sci-Fi-Drama „The Beast“ will künstliche Intelligenz den Menschen die Gefühle abtrainieren. Liebe passt da nicht.
Die Stierkampf-Doku „Tardes de solidad“ gewann in San Sebastián die Goldene Muschel. Ansonsten erscheint die Zukunft des Kinos weiblich und jung.
Unser Autor ist eigentlich Autohasser und hat seinen eigenen Opel Zafira trotzdem irgendwie heiß geliebt. Warum Klimaschutz mehr Gefühl braucht.
Tagebuch einer Gefluteten: Der deutsche Sommer lässt es überall sprudeln – aus den Wolken, aus den Augen von Athleten, aus geplatzten Rohren.
Einige weinen wegen Liebeskummer, andere wegen der Deutschen Bahn. Eine Studentin aus Lüneburg will Tränen in der Öffentlichkeit salonfähig machen.
Alkohol ist ein soziales Schmiermittel: Er macht Gespräche geschmeidiger, selbst in einer Fremdsprache. Auch wenn man dabei mal kurz schwanger wird.
Im Museum of Modern Art wird seit April eine Werkschau von Käthe Kollwitz ausgestellt. Warum wirbelt die Ausstellung gerade New York auf?
Im Team mit Neid und Zweifel: Der Animationsfilm „Alles steht Kopf 2“ findet neue Bilder für das Drama der Pubertät – im Gehirn.
Warum ist Mitgefühl im Nahost-Konflikt so ungleich verteilt? Bei den Debatten spielen vor allem Emotionen eine Rolle, trotz der realen Fakten.
In „Zwischen und das Leben“ gibt es ein Wiedersehen in einem Badeort. Nach zuerst langen Kamerafahrten gibt es später eine überraschende Wendung.
The System makes me a Säuseler: An der Hamburger Indie-Band Kettcar und ihrem neuen Album „Gute Laune, ungerecht verteilt“ scheiden sich die Geister.
„Inklusion Bühnenreif“ ist ein Begegnungsort für Menschen mit und ohne Behinderung. Denn Theater hilft, sich in andere hineinzuversetzen. Ein Besuch.
Keiner will alt aussehen und alle wollen sich jünger fühlen, als sie sind. Wohin führt dieses unaufgeklärte Verhältnis zum eigenen Alter?
Ich kenne weder das Gefühl von Wärme, noch von Kälte. Aber das hält mich nicht davon ab, im Herbst über Metaphysisches nachzugrübeln.
Die allerneueste Krankheit der Deutschen nach ärztlichem Befund: Erregungserschöpfung. Ein kurzer persönlicher Einwurf zu Aufregerthemen.
Spät nachts komme ich in Berlin an und brauche ein Bett, weil kein Anschlusszug mehr geht. Alle Hotels sind voll. Mir hilft, das Gefühl rauszulassen.
Ältere fühlen sich immer jünger. Das will eine neue Studie nun belegt haben. Unsere Autorin meint indes, das gefühlte Alter unterliege der Tagesform.
Ich jammere gerne und oft auch mit guten Gründen. Bitte stört mich nicht mit der Idee, jeden Scheiß als Chance zu feiern.
Warum gibt es denn kein Wort für voreilige Freude, der die große Ernüchterung folgt? Es gibt doch auch Fußball.
Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit erwecken oft Misstrauen statt Empathie. Unsere Autorin kennt das. Sie plädiert für mehr Verständnis.
Ständig lernen wir Neues und vergessen dafür Altbekanntes. Doch manchmal kehren auch längst verdrängte Gefühle und Fähigkeiten zurück.
Wenn es um uns herum laut und wüst wird, vergessen wir, auf unsere innere Stimme zu hören. Dabei ist sie immer da und ein Weg zum Glück.
Fürsorglichkeit wird gesellschaftlich verweiblicht, Wut vermännlicht. Wären Emotionen geschlechtsunabhängig, würden viele Ungerechtigkeiten enden.
Angst, Wut, Ekel und andere Emotionen hatten einen evolutionären Nutzen – und steuern auch heute noch unser Handeln, sagt der Psychologe Arvid Kappas.
Von Marcel Proust, Autor der „Suche nach der verlorenen Zeit“, wurden frühe Erzählungen entdeckt. Schon sie zeigen, wie skrupulös er mit Sprache umging.
Kleine Kinder sind zornig, sie brüllen und sie fragen einem Löcher in den Bauch. Aber wer ist schon perfekt?
Die große Liebe muss nicht mit einem Knall kommen. Sie äußert sich gerade in den kleinen, unscheinbaren Dingen – und überall.
Wenn Tristesse und Trostlosigkeit herrschen, muss man sich sein kleines Paradies selbst bauen. Manchmal reicht auch schon die bloße Vorstellung davon.
Einsamkeit habe im Durchschnitt nicht zugenommen, so ein Sozialverbands-Gutachten. Auch Jüngere seien jedoch betroffen, gerade zu Coronazeiten.
Sachliche oder höfliche Kritik lässt sich leicht ignorieren. Aber emotionale Betroffenheitsbeiträge mag man auch nicht leiden: zu weinerlich.
In Folge 13 des taz-Podcast sprechen die Therapeutin Petra Muth und die Journalistin Anett Selle über Streit und wie man ihn möglichst produktiv führt.
In Folge 12 vom taz-Podcast „Nur Mut“ geht es um Kommunikation und enge Beziehungen. Wie reden wir miteinander, und worüber?
Hinter den kruden Theorien stehe oft Verunsicherung, sagt Jan Philipp Reemtsma. Gekränkte Narzissten regredieren auf den Status von Kleinkindern.