taz.de -- Medienkritik

Afrikanistin über Sudan in den Medien: „Medien spielen eine große Rolle bei internationalem Druck“

Der Krieg in Sudan wird in den meisten Medien nur wenig behandelt. Freie Autorin Meret Weber zu Hierarchien medialer Aufmerksamkeit.

Kulturstaatsminister gegen ÖRR: Wenn Wolfram Weimer wieder wettert

Kaum ein Tag vergeht, ohne dass der Kulturstaatsminister gegen Öffentlich-Rechtliche austeilt. Doch das schadet mehr als jeder AfD-Vorstoß.

Worüber die Medien nicht schreiben: Von der leisen Ahnung im lauten Abwasser

Alle schimpfen auf die Medien. Aber oft ist nicht eine fehlende Berichterstattung das Problem, sondern die zu kurze Aufmerksamkeitsspanne.

Doku über Gazakrieg: BBC in der Kritik

Die BBC zog im Februar eine Doku über den Gazakrieg zurück, weil der Erzähler Hamas-Verbindungen hat. Jetzt bestätigt das eine Untersuchung.

Podcast von Paul Ronzheimer: Leider geil

Paul Ronzheimer macht in seinem Polit-Podcast guten Content. Schade nur, dass er von Springer finanziert ist. Und bei Rechten auf Selbstentzauberung setzt.

Mangelnde Transparenz: Meine Vermieterin, die Journalistin

Ein dubioser Wohnungsunternehmer machte Geschäfte mit einer „Spiegel“-Chefredakteurin. Im Magazin erschienen gefällige Artikel über seine Person.

Hinter den Kulissen der „Tagesschau“: Flaggschiff in Schieflage

Das Vertrauen der Deutschen in Medien sinkt. Die „Tagesschau“ ist Teil des Problems, will es aber nicht wahrhaben. Unser Autor hat dort gearbeitet.

Negativity Bias im Journalismus: Ist es wirklich so schlimm?

Die Weltlage macht es schwer, optimistisch zu bleiben. Dabei sind 2024 viele positive Dinge passiert. Über Menschen, die gute Nachrichten verbreiten.

Neuaufstellung im Axel Springer Verlag: Bei Springer gilt mal wieder vorwärts durch rückwärts

Die „Bild“ wirft sich ins Wahlgetümmel: Mal für Pistorius, mal für Merz. Währenddessen kämpft Springer mit seinen gewaltigen Umbauten.

Kritik an der taz: Wer ist mal links gestartet und heute bürgerlich?

Auf einer Lesung in Hamburg über Medienkritik von links bekam die taz ihr Fett weg. Immerhin gab's Gummibärchen.

Umgang mit Suizid in den Medien: Rufen Sie bitte später zurück

Medien fügen meist einen Hinweis zur Telefonseelsorge an, wenn sie über Suizid berichten. Die hilft Menschen in akuten Krisen aber nur bedingt.

Die Wahrheit: Bäume in aller Munde

Nicht nur Marmor, Stein und Eisen werden falsch gebrochen, auch Sprachbilder erleiden metaphorisch Schiffbruch. Eine Sprachkritik.

Antimuslimischer Rassismus: „Verfälschte Darstellung“

Medien sollten Muslim*innen sprechen lassen, statt Stereotype zu reproduzieren, sagt Elena Kountidou von den Neuen deutschen Medienmacher*innen.

Filmische Kritik an Medienbildern: Alles für die Illusion

Der Essayfilm „And the King Said, What a Fantastic Machine“ fragt nach der Wahrheit der Bilder – und ob sie heute überhaupt noch eine Rolle spielt.

Emanzipatorische Medienkritik: Selbstreflexion jetzt!

Der deutsche Journalismus hat Probleme. Doch Kritik kommt vor allem von rechts. Das muss sich ändern. Denn weniger Meinungsvielfalt nutzt niemandem.

Berichterstattung über AfD: Die Frage, was der AfD nutzt

Die mediale Debatte über die AfD wird immer wieder von der Frage bestimmt, was der AfD nutzt und was nicht. Nutzt das dem Journalismus?

Kritik an Berichterstattung: Jens Söring, ein Fall fürs TV

Ein verurteilter Mörder wird von deutschen Medien hofiert. Ob seine Geschichte stimmt, beleuchten zwei neue Dokus auf ARD und Netflix.

Nazi-Pamphlet: Diese Recherche war nötig

Im Zuge der Affäre um Hubert Aiwanger gibt es Kritik an der „Süddeutschen Zeitung“. Darf man in dieser Form über einen Skandal berichten?

Russische Propaganda in Wochenzeitung: Kampf der Patrioten

Wer russische Medien liest, erlebt ein Feuerwerk von Lügen und Verdrehungen. Die Berliner Stadtbibliothek legt eines dieser Medien aus.

Autorin über digitale Bildkultur: „Plötzlich bist du eine Katze“

Fotofilter spiegeln unsere Gesellschaft, sagt Autorin Berit Glanz. Ein Gespräch über medienkritische Wachsamkeit und das Spielerische an Bildern von uns im Web.

CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff: Öffentlich-Rechtlicher Schreck

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff schimpft gern gegen ARD und ZDF. Dabei hat er mitunter Recht.

100 Fotografie-Ausstellungen in Berlin: Fenster auf und Zunge raus

Der 10. Europäische Monat der Fotografie zeigt Fotokunst in 100 Ausstellungen. Doch wie autonom ist die Fotografie heute?

Psychologe über Triggerwarnungen: „Anmaßend, weil fremdbestimmend“

Triggerwarnungen gehören heute zum medialen Alltag. Warum das niemandem hilft und Trigger nicht „retraumatisieren“, erklärt Psychologe Thomas Weber.

Ausstellung im Düsseldorfer Kunstverein: Zwischen Albtraum und Voyeurismus

Die Kunst des Autodidakten Matthias Groebel liegt an der Schnittstelle von Malerei und Medienkunst. Sie entwickelt den Sog des alten Privat-TV.

Berichterstattung zu getöteter Radlerin: Ein Tempolimit für News

Während Klimaaktivist*innen demonstrieren, wird eine Radfahrerin von einem Lkw überrollt. Die bundesweite Aufregung zeigt, wie wichtig Hinterfragen ist.

Neuer Roman von Thomas Melle: Gegen die innere Leere

Thomas Melles Roman „Das leichte Leben“ analysiert die narzisstische Medien- und Kulturszene. Dabei arbeitet er raffiniert mit Schockeffekten.

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Zeit für einen Publikumsrat

Mit dem RBB-Skandal wird endlich über Kontrollgremien bei den Öffentlich-Rechtlichen diskutiert. Zuschauer*innen müssen endlich mitreden dürfen.

Britische Medien und Boris Johnson: Irgendwann ist Schluss

Viele konservative Blätter hielten dem britischen Premier Johnson die Treue. Doch die Murdoch-Blätter ließen ihn fallen – wie einst Trump in den USA.

Gefühle statt Handlungen: Wir stellen die falschen Fragen

Auch Journalist:innen rennen so manchem Trend hinterher. Die Folge: Sie stellen dämliche Fragen. Eine entledigt gar Politiker ihrer Verantwortung.

Debatte um Identitätspolitik: Deal with it

„Bürgerliche Medien“ bekommen wegen deren Debatte zur Identitätspolitik den Negativpreis „Goldene Kartoffel“ – auch die taz.

Debüt von „RTL Direkt“ mit Jan Hofer: Und nun zu etwas völlig anderem

Das „RTL Direkt“-Debüt am Montag war desaströs. Statt auf aktuelle Nachrichten zu reagieren, diskutierte Jan Hofer mit Annalena Baerbock über Bio-Essen.

Tod von Menschen mit Behinderung: Ableistische Gewalttat

Eine Mitarbeiterin eines Wohnheims in Potsdam soll vier Menschen mit Behinderung getötet haben. Betroffene äußern Kritik an der Berichterstattung.

„Goldene Kartoffel“ für „Spiegel TV“: Negativpreis für „Clan“-Dokus

Die Neuen deutschen Medienmacher*innen verleihen ihren Negativpreis an „Spiegel TV“. Kritisiert wird eine „verzerrte Berichterstattung“.

Republikaner in deutschen Talkshows: Medien hofieren Trump-Fans

Manche Redaktionen scheinen eine ausgeglichene Berichterstattung misszuverstehen – und rollen selbst Rassist*innen den roten Teppich aus.

Die Wahrheit: Rezo und die Verkniffenen

Ein junger Youtuber zerstört die Presse? Das können die altgebliebenen Medien wie „Bild“ und „FAZ“ schon ganz wunderbar allein.

Raul Krauthausen über Mediennarrative: „Die Sprache ist paternalistisch“

Medien stilisieren Menschen mit Behinderung oft als Held*innen oder Opfer. Raúl Krauthausen fordert, dass Journalist*innen sich mehr hinterfragen.

Rezo übt Medienkritik: Bevormundung der Zielgruppe

Youtuber Rezo zerstört mal wieder. Diesmal ist die Presse dran. Viele, wenn auch nicht alle der angesprochenen Probleme, sind klug beobachtet.

Medienkritik von Christian Drosten: „Die Medien“? Ja, leider „die“

Virologe Drosten hat scharfe Kritik geübt, sprach von einer Öffentlichkeit „jenseits der Vernunft“. Das ist zu hart – doch muss man es ernst nehmen.

Interessenkonflikt bei Medienaufsicht: Kontrollinstanz bekommt Geschenke

Der Podcast der Bremer Landesmedien-Direktorin wurde gratis produziert – von einer Firma, die mit RTL Nord verknüpft ist.

Unwort „Sachpolitik“: Framen für Fortgeschrittene

Politiker wie Friedrich Merz framen sich als „Sachpolitiker“ – im Gegensatz zu Ideologen. Das ist Unsinn, wird medial aber trotzdem reproduziert.

Framing der Flüchtlingskatastrophe: Was der „Grenzschutz“ schützt

An der türkisch-griechischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab. Medien benutzen Frontex-Vokabular um darüber zu berichten.

Diskriminierung in Medien: Fremdgemacht und romantisiert

Immer wieder berichten deutsche Medien diskriminierend über Sinti:ze und Rom:nja, machen sie fremd. Es braucht Gegenerzählungen und Sensibilisierung.

Medien personalisieren das Klimapaket: Danke, Merkel

Alle schreiben von Merkels Klimapaket, obwohl deutsche Politik mehr als die Kanzlerin ist. Diese rhetorische Figur heißt Pars pro Toto und nutzt den Rechten.

Mord an Frauen: Femizide sind kein „Drama“

In Göttingen und Kitzbühel wurden in der vergangenen Woche mehrere Frauen von Männern getötet. Nennt das bitte nicht „Beziehungsdrama“.

Kürzungen bei Axel Springer: Allein ist schlecht streiten

Nach dem Sparprogramm bei Axel Springer bleiben weniger Leute für viele Kanäle. Betriebswirtschaftlich ergibt das Sinn, journalistisch nicht.

Überreaktion der Medien auf Rezos Kritik: Macht euch locker

Deutschlands vielleicht bekanntester YouTuber blättert in Zeitungen und macht sich lustig. Das ist kein Drama – außer Journalisten machen eins draus.

Probleme im Görlitzer Park: „Rassistische Stereotype bedient“

Der Parkrat des Görlitzer Parks kritisiert Berichte über Dealer und Parkläufer als handwerklich schlecht und politisch fatal. RBB weist Kritik zurück.

„Fremdenfeindlichkeit“ in den Medien: Die Angst vor dem Wort „Rassismus“

Nach dem Angriff auf einen Eritreer in Hessen sprechen viele Medien von einem „fremdenfeindlichen Motiv“. Das ist falsch – und schürt Rassismus.

Martenstein-Kolumne über Abtreibung: Meinen ist nicht behaupten

Im „Zeit Magazin“ schreibt Harald Martenstein über eine Forderung nach „postnataler Abtreibung“. Der Text ist äußerst zweifelhaft.

Nach Jan Fleischhauers „Nazis rein“: Sascha Lobos Replik

Spiegel-Kolumnist Jan Fleischhauer wünscht sich Nazis rein. Sein Kollege und Interneterklärer Sascha Lobo findet das nicht so cool.