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Zwischen 1945 und 1950 blühte ein spezielles Pressewesen im Land der Täter auf: 150 verschiedene Titel erschienen für ca 200.000 jüdische Überlebende.
Bei Betar Deutschland sammeln sich rechte Juden. Selbst mit der AfD haben sie keinerlei Berührungsängste. Was will die Organisation?
Eine Nation gründet sich nicht nur auf Werte, sondern auch auf Literatur. Der 1934 verstorbene Autor Chaim Nachman Bialik hatte das früh verstanden.
Oren Kessler hat ein Buch über den Aufstand in Palästina im Jahr 1936 geschrieben. Er entdeckt darin eine übersehene Wurzel des Nahostkonflikts.
Assaf Grubers Filme handeln von Geschichte, Kommunismus und Zionismus. Ein Gespräch darüber, wie politische Konflikte in der Kunst wieder auftauchen.
2025 ist das Thomas-Mann-Jahr: Der Germanist Kai Sina zeigt die Wandlung des Schriftstellers vom kaisertreuen Nationalisten zum Kämpfer für die Demokratie.
Immer mehr junge Menschen solidarisieren sich mit den Palästinensern. Die einen lehnen den Staat Israel ab, andere haben weniger radikale Ansichten.
Der Roman „Die Netanjahus“ erklärt mehr über die Komplexität des Nahostkonflikts als Sachbücher. Er vergrößert die Welt, statt sie zu reduzieren.
Ita Heinze-Greenberg legt mit „Zuflucht im Gelobten Land“ ein Buch zum Verhältnis von Architektur und Literatur in Palästina und Israel vor.
Wegen volksverhetzender Äußerungen gegen „Zionisten“ wird ein junger Mann zu einer Geldstrafe verurteilt. Seine Reue wirkt nicht strafmildernd.
Lisa Gebhards Biografie entreißt den Dresdner Zionisten Davis Trietsch (1870–1935) dem Vergessen. Seine Ideen sind nicht nur Utopie geblieben.
Die Deutschen reden viel über Israel, aber wenig von Antisemitismus. Meron Mendel und Anna Staroselski im Gespräch über Grenzen der Kritik.
Was war der Antrieb von Theodor Herzl, dem Begründer des politischen Zionismus? Das will eine neue Biografie von Derek Penslar erkunden.
Takis Würgers „Noah“ erzählt die Geschichte des Auschwitz-Überlebenden Noah Klieger. Sie basiert auf langen Interviews.
Ein Buch zeigt die Familiengeschichte der Scholems als Sozialgeschichte des Judentums im 20. Jahrhundert. Am berühmtesten war Gershom.
Rafael Seligmann verarbeitet die Flucht seiner Eltern in einem Roman. Und deckt die dabei verschwiegenen Seiten auf.
Die Idee einer jüdischen Demokratie sei ein Widerspruch in sich, sagt Omri Boehm. Und plädiert für eine binationale Republik.
Der Philosoph Omri Boehm schlägt in seinem Buch „Israel – eine Utopie“ eine binationale Lösung für den Nahostkonflikt vor. Wie realistisch ist sie?
Zeev Sternhell war einer der bekanntesten Politikwissenschaftler Israels. Im Alter von 85 Jahren ist er am 21. Juni gestorben.
Ein Band versammelt Texte der Philosophin Hannah Arendt. Ihr Plädoyer für den Kampf gegen Antisemitismus macht sie zu unserer Zeitgenossin.
Mit Amos Oz geht auch ein Stück der israelischen Gründergeneration. Deren Spirit waren Gleichheit und Gerechtigkeit. Oz wird Israel fehlen.
Den 1. Weltkrieg, Weimar, die Nazizeit – das alles hat Gretel Merom erlebt. Sie ist 105 Jahre alt. 1934 ging sie als überzeugte Zionistin nach Palästina.
WissenschaftlerInnen analysieren im „Handbook of Israel“ den israelischen Staat. Es hat das Zeug zu einem neuem Standardwerk.
Die „Jungle World“ wird 20 Jahre alt. Unserem Autor gibt sie bis heute das Gefühl, nicht allein zu sein. Eine persönliche Würdigung.
Chanukka fällt in diesem Jahr auf Weihnachten. Gefeiert wird der Aufstand der Juden gegen ihre Unterdrücker. Doch der lief anders ab als überliefert.
In „Herzl Reloaded“ wird die Idee vom Judenstaat diskutiert und damit zugleich: israelische Politik, neuer Antisemitismus und jüdische Diaspora.
Auch nachdem das Ausmaß von Heideggers Antisemitismus nun bekannt ist, ziehen Intellektuelle ihn für die Kritik des Zionismus heran.
Der Politikwissenschaftler Stephan Grigat kritisiert die israelische Linke: Sein Buch ist scharfsinnig und kenntnisreich – aber leider unpolitisch.
In der Soncino-Gesellschaft organisierten sich in der Weimarer Republik bibliophile deutsche Juden. Der Verein wurde von den Nazis liquidiert.
Hans Kohn war ein Vordenker der Nationalismusforschung. Romy Langeheine spürt in ihrem Werk seinen nationalen Vorstellungen nach.
Die Zeit ethnischer Nationalstaaten ist längst nicht vorbei. Postkoloniale Theorien sollten in dieser Hinsicht wenigstens präzisiert werden.
Geschichte als Metapher: Aharon Appelfeld erzählt in „Auf der Lichtung“ von einer jüdischen Widerstandsgruppe in den Karpaten.
Von der Geschichte der Juden und der Politik ihrer Auslegung. Oder: Warum ultraorthodoxe Juden die Al-Quds-Demo anführen.
Unter US-amerikanischen Juden – und in der breiteren Öffentlichkeit – wächst die Kritik an der Politik Israels, sagt Nahost-Expertin Phyllis Bennis.
Die vom Historiker Julius Schoeps publizierte Studie „Der König von Madian“ zeigt, dass alles Erhabene und Tragische im Lächerlichen wurzelt.
Können Israelis und Palästinenser gleichberechtigt zusammenleben? Nur nach der Demontage des politischen Zionismus, meint die Philosophin Judith Butler.
Zionismus sei ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte der türkische Premier Erdogan. Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten.
Kosovo, Katalonien, Palästina: Der Trend geht hin zum Nationalstaat. Der Gedanke, dass neue Völker entstehen, scheint den Zionisten bis heute fremd.