taz.de -- Arbeiter
Schreiben als Selbstverwirklichung: Hu Anyan richtet mit „Ich fahr Pakete aus in Peking“ den Blick auf die namenlose Masse an Niedriglohnarbeiter:innen in China.
Warum dominiert die Sorge vor dem Abstieg die Arbeiterschicht? Unser Autor hat die Kolleg:innen seiner Eltern gefragt.
Trennungen gehören zum Lebensweg eines Postproleten. Abschiede hat unser Autor trotzdem vermieden. Diesmal will er es besser machen.
Kaiserslautern ist die neue AfD-Hochburg Westdeutschlands. Wie konnte das passieren? Christian Barons neuer Roman lässt aufhorchen.
Vor 100 Jahren wurde Frankfurt am Main zum Schauplatz der Ersten Arbeiterolympiade – ein Ereignis, das Klassenbewusstsein auf die Bühne brachte.
Ein SPD-Berater will den Kündigungsschutz für Ältere lockern. Dazu knöpft sich Klingbeil Schwarzarbeiter vor. Wer so eine SPD hat, braucht keine FDP mehr.
Mitten im Hamburger Hafen existierte einmal eine kleine Welt für sich: die Siedlung Neuhof. Elke Rahn lässt sie nicht mehr los.
Beim FIND-Festival für zeitgenössische Dramatik sind Stimmen von Menschen zu hören, die sonst im Schatten der großen Ereignisse stehen.
Arbeiter:innen wählen weltweit eher rechts statt grün. Karen Bell, Sozial- und Umweltgerechtigkeitsforscherin, erklärt warum, und was zu tun wäre.
Das Festival FIND an der Schaubühne in Berlin begann mit Stücken aus Portugal und Italien. FabrikbesetzerInnen und Servicekräfte waren mit dabei.
Der Great Northern Highway verbindet Australiens Küstenstädte mit Gold- und Eisenerzminen. Entlang der Strecke: proletarisch geprägte Männerwelten.
Auf einer Baustelle in Hamburg sind vier Bauarbeiter gestorben. Häufig fehlt am Bau der Arbeitsschutz, sagt eine Arbeitsrechtsexpertin.
Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass die Städte nicht voller Autos standen. Warum tun wir so als wüssten wir nicht, dass Dinge sich ändern?
Die Internet-Linke stritt die Woche über eine aus der Zeit gefallen wirkende Frage: Wird es im Sozialismus Bananen geben? Ein Aufruf zur Mäßigung.
In Hürth ist ein Intercity in eine Gruppe von Bahn-Arbeitern gefahren. Zwei von ihnen starben, fünf haben Schocks erlitten.
Der Dokumentarfilm „Für die Vielen“ von Constantin Wulff porträtiert die Arbeiterkammer Wien – unfreiwillig auch während der Pandemie.
Arbeiterkinder werden oft in soziale Schubladen gesteckt. Katja Urbatsch ist Mitgründerin der Plattform Arbeiterkind.de und kennt die unsichtbaren Hürden.
In einer Kirche im Lübecker Stadtteil Kücknitz wurden übertünchte Ornamente entdeckt. Für die Denkmalpflege ist das ein spektakulärer Fund.
Linke Selbstveränderung und Kritik an überholten Lebensformen und Werten ist nicht überheblich. Im Gegenteil: Sie ist ein nobles Anliegen.
Cyril Schäublin spricht über die anarchistischen Anfänge im Schweizer Jura, seine Uhrmachergroßmutter und die Rolle der Peripherie im Film „Unruh“.
Dinçer Güçyeter ist Gabelstaplerfahrer – und Lyriker. 2022 erhält er den Peter-Huchel-Preis. Ein Gespräch über die Suche nach der eigenen Sprache.
Was passiert, wenn immer mehr Menschen studieren? Und was wird aus denen, die das nicht tun? Über zwei Gruppen, die einander fremd werden.
Götz Werner war einer der reichsten Männer Deutschlands und Anwalt für das bedingungslose Grundeinkommen. Er baute auf die Initiative der Mitarbeiter.
Frankreich erkennt Prostatakrebs bei Arbeitern auf Bananenplantagen fortan als Berufskrankheit an. Diese können nun Entschädigung beantragen.
Die Zeitschrift „analyse & kritik“ wird 50. Trotzdem sieht sie frischer aus als in manchen Jahren zuvor. Das hat viel mit einem neuen Webauftritt zu tun.
Aus kurzen Stippvisiten in der Mittelschicht wurde ein permanenter Besuch. Doch seine Klasse kann man nicht wechseln, wie es einem beliebt.
Tina Winklmann vertritt als einzige Nichtakademikerin die Grünen im neuen Bundestag. Sie glaubt: Ihre Partei ist auch für Schichtarbeiter*innen vom Land attraktiv.
Hoyerswerda war DDR-Arbeiteridyll und wurde zur braunen Zone. Im Buch „Kinder von Hoy“ lässt Grit Lemke die Boheme der Stadt zu Wort kommen.
Pietro Marcello verfilmt Jack Londons Klassiker „Martin Eden“. Dabei macht sich der Regisseur die Vorlage über historische Versatzstücke zu eigen.
Günter Krawutschkes Fotos zeigen Arbeit und Gemeinsinn im Sozialismus. Neben Heroismus sind Überanstrengung und veraltete Maschinen zu sehen.
Die Arbeitsjacke seines Vaters erinnert unseren Autor an den eigenen sozialen Aufstieg. Ein Essay über den Geruch alten Fetts und Klassismus.
Die 14. Freiwilligenmesse startet am Samstag digital. Dabei ist die Initiative Arbeiterkind.de, die sich gegen Klassismus im Bildungssystem richtet.
ArbeiterInnen im US-Bundesstaat Alabama wollen sich gewerkschaftlich organisieren. Amazon torpediert das, Corona macht es nicht einfacher.
BDI-Chef Siegfried Russwurm zeigt im Interview, wo der Hammer hängt: Die Industriebetriebe müssten offen bleiben, komme, was da wolle.
Wer mit wenig Geld aufwuchs, kriegt es kaum auf die Reihe: Forderungen zu stellen. Für Bürgerkinder ganz selbstverständlich.
In der Coronakrise haben mehr als 100.000 philippinische Kreuzfahrtmitarbeiter*innen ihre Arbeit verloren. Viele müssen auf ihrem Schiff warten.
Deutsche Bildungseinrichtungen kompensieren nicht etwa soziale Ungleichheit, sondern reproduzieren sie. Das zeigen 19 autobiographische Essays.
Albert Koolen steht keiner Gemeinde vor. Der 59-Jährige jobbt und versteht sich als Arbeiterpriester – er hilft denen, die ganz unten stehen.
Als Arbeiterkind mit Migrationshintergrund ist man an Universitäten eine Ausnahme. Das Wichtigste ist, den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren.
Peter und Florian Kossen engagieren sich für Arbeiter in der Schlachtindustrie. Ein Gespräch über Politiker, die wegschauen, und das Ausharren im Gegenwind.
David Nawraths Spielfilm „Atlas“ zeigt die Underdogs im Frankfurter Gentrifizierungsgeschäft. Der Protagonist schleppt aber nicht nur Möbel.
In Frankreich und Ungarn rebellieren Bewegungen gegen die Mixtur aus Neoliberalismus und autoritären Posen – und spiegeln die Herrschenden.
Die Regierung gibt sich die allergrößte Mühe, den Arbeiter abzuschaffen, um ihn irgendwie aufzuwerten. Arbeiter aller Länder, verschwindet euch!
Vom Bergmann bis zur Putzfrau: 1968 dokumentiert Erika Runge, was Arbeiter*innen aus dem Ruhrgebiet ihr erzählen. Eine Begegnung.
Gewerkschaftsgründungen, Kampagnen, Konferenzen und linke Rhetorik: Wie die AfD versucht, Arbeiter*innen zu ködern.
Unsere Autorin las Didier Eribon – und fühlte sich zum ersten Mal verstanden. Sie weiß, was es bedeutet, den gesellschaftlichen Aufstieg zu wagen.
Wähler aus allen Schichten haben für die AfD gestimmt. Allerdings: Keine andere Partei hat so viele Stimmen von Arbeitern bekommen wie sie.
In der Reisebranche wird vollmundig Nachhaltigkeit propagiert. Die Interessen der Beschäftigten interessieren weitaus weniger.
Denk ich an „Arbeit“, dann denk ich an den Schmied, den Anstreicher, den Metzger, den Schneider – aber doch nicht ans Schreiben.
Vor 90 Jahren veranstalteten Arbeiter ihre eigenen Olympischen Spiele – als Zeichen gegen die IOC-Spiele und für Völkerverständigung.