taz.de -- Steuerflüchtlinge

Die Bahamas-Enthüllungen zeigen mal wieder: Für EU-Kommissare gibt es keine Kontrolle. Das schadet der Glaubwürdigkeit der EU.

Erschütterndes Steuerflüchtlingsdrama in der Karibik: Unzählige Millionäre sind auf hoher See von ihrer Crew schnöde im Stich gelassen worden.

Zehntausende Anleger parken Milliarden an Schwarzgeld in der Schweiz. Eine Enthüllung der Superlative. Warum regt das denn kaum jemanden auf?

Viele Kunden, die ihr Geld bei der Schweizer Bank versteckten, müssen nachzahlen. Behörden in 12 Ländern haben bereits über eine Milliarde Euro eingetrieben.

Überraschungsauftritt von EU-Kommissionschef Juncker: Es gebe keinen Interessenkonflikt, da er mit der Regierung nichts mehr zu tun habe.

Die britischen Jungferninseln unterstehen der Souveränität Großbritanniens. Über Scheinfirmen werden dort Steuern hinterzogen. Cameron gerät unter Druck.

Der Bundesrat hat das geplante Steuerabkommen mit der Schweiz abgelehnt. Nun kann Finanzminister Schäuble (CDU) noch den Vermittlungsausschuss anrufen.

Die Liste mit Griechenlands mutmaßlichen Steuerkriminellen haben inzwischen viele gesehen. Wo das Original geblieben ist, ist unklar.