taz.de -- Experiment
Das wichtigste britische Festival für zeitgenössische Musik findet in Huddersfield statt. Allem Sparzwang zum Trotz ist es beim Publikum etabliert.
Musik aus der Ukraine ist experimentierfreudig, stilistisch vielfältig und trotzt der prekären Lage im Krieg. Ein Überblick zu spannenden neuen Alben.
„Whistle from Above“, das neue Album von David Grubbs, bietet den Sound des anderen Amerikas. Experimente und Klanggedichte treffen auf Postrock.
Wortgewaltiges Romandebüt: Jan Snela vertieft sich in „Ja, Schnecke, ja“ in das Zeichensystem der Liebe bei Mensch und Tier.
Vergangenes ausgraben: Eine Tagung in Köln ging der Organisation von Zeit in dokumentarischen und experimentellen Filmen nach.
Basta! Drummerin Valentina Magaletti ist genervt von der schwachen Repräsentation von Frauen in der Freejazzszene. Sie macht Front gegen die Missstände.
Dass Delfine, Ziegen oder Schimpansen schlaue Tiere sind, ist bekannt. Aber Pferde? Eine neue Studie will das beweisen.
Ursula K. Le Guin gilt als Grand Old Lady der Science-Fiction. Ihr Hauptwerk „Immer nach Hause“ liegt jetzt endlich in deutscher Übersetzung vor.
Der Chicagoer Ghetto-Dancefloorsound Footwork ist in der Hochkultur angekommen. Das zeigen neuen Alben von Jlin, von DJ Mann und Heavee.
„Ne Lépj a Virágra“ heißt das neue Werk der slowakischen Künstlerin Adela Mede. Die Musik verbindet Elektronik und Gesang elegant.
Diabolisches Grinsen an der Theke: Irre Psychiater mit ihren schändlichen Experimenten treiben die kleine Kneipenrunde beim Griechen um.
Das Programm „Fiktionsbescheinigung“ im Forum der Berlinale würdigt übersehene Filmemacher. Ihre Werke üben Kritik an deutschen Verhältnissen.
Die estnisch-russische Künstlerin Lolina über ungleiche Besitzverhältnisse im Popbiz, Staatenlosigkeit und Schwierigkeiten beim Neustart.
Im Bremer Fallturm kann die Erdanziehungskraft ausgesetzt werden. Nirgendwo auf unserem Planeten geht das so lange wie hier.
Lässt sich Putins Politik theoretisch untermauern? Ergebnisse der Spieltheorie auf das sozialpolitische Feld übertragen.
Die österreichische Regisseurin Ruth Beckermann lässt in ihrem Film „Mutzenbacher“ Männer über den Mythos dieser Figur reden.
Vollsperrung, Liegestühle, Einbahnstraße: Wie Verkehrswende aussehen kann, versucht Bremen mit Experimenten herauszufinden.
Limpe Fuchs gehört zu den Pionierinnen der improvisierten Musik. Ein Besuch im Atelier einer eigenwilligen und mutigen Künstlerin.
Experimentierwille ohne Dogma: Eindrücke vom elektronischen Festival „Tehran Contemporary Sounds“ im Berliner Kunstquartier Bethanien.
Heinz Emigholz nähert sich der Welt wie kein anderer. Sein Film „Die letzte Stadt“ läuft im Kino. Im Berliner HKW gibt es eine große Werkschau.
Das Arsenal feiert den 100. Geburtstag des Filmhistorikers Amos Vogel, das Zeughauskino 30 Jahre CineGraph Babelsberg.
Forschende in Neuseeland haben Kühen beigebracht, nur auf einem vorgegebenen Bereich zu urinieren – eine Maßnahme gegen die Klimakrise.
Ist es möglich, einen realen Menschen anhand seiner Spuren im Netz nachzubilden? Das Kunstprojekt „Made to Measure“ hat den Versuch gewagt.
Auf dem Album „Strung Figures“ der Kanadierin Kristen Gallerneaux kommt es zu spannenden Klangkollisionen. Wer hinhört, wird belohnt.
Gibt man dem Bettler mehr, wenn man dabei beobachtet wird? Der Ethikrat ist interessiert an Forschung zur Frage, vielleicht sogar zu interessiert.
Das kalifornische Indieduo Tune-Yards hat sein neues Album „sketchy.“ veröffentlicht. Es ist ein polyrhythmisches Experiment in die Selbstreflexion.
„Shades“, das Album der Band Good Sad Happy Bad um Komponistin Mica Levi, kratzt dem Wohlklang die Augen aus – und macht dennoch froh.
Die japanische Künstlerin Tomoko Sauvage experimentiert mit den Geräuschen des Wassers. Ihr neues Album „Fischgeist“ schärft die Sinne.
Das Gorki-Theater eröffnet vor Spielzeitbeginn einen „Kiosk“, um neue Formen zu erproben. Zum Auftakt gibt es Produktionen von Rimini Protokoll.
Mit Slapstick, aber auch mit deutlich erkennbarem pädagogischen Auftrag hat das Grips Theater in Berlin „#diewelle2020“ inszeniert.
Brasiliens Reichtum liegt auch in der Musik. Das zeigt die Wiederentdeckung des musikalischen Abenteurers Fernando Falcão.
Menschen, die einen Shitstorm von außen miterleben, entwickeln ambivalente Gefühle und unterschätzen die Beteiligten. Das zeigt ein Experiment.
Was kommt heraus, wenn werdende Architekt*innen auf einer Sandbank Kurzfilme drehen? Zu sehen ist das Ergebnis im Stader Kunstverein.
Zum Abschied des Komponisten ist der schöne Textband „Landschaft mit entfernten Verwandten“ entstanden: Jeder Beitrag ist ein eigenes Kunstwerk.
Giovanni Rossi gründete 1890 in Brasilien die Kolonie Cecilia. Seine Berichte erzählen von einer Utopie, die ein schillerndes Experiment wurde.
Sozialforscher kritisieren die finnische Regierung für das Ende des Experiments zum Grundeinkommen. Das stelle das Forschungsergebnis infrage.
Der Chef serviert Ameisen, Bambusmaden und gegrillte Grillen an Guacamole. Es wird bitter, dann leicht nussig – und gut fürs Klima ist es noch dazu.
Ein Jahr lang lebt der britische Kulturwissenschaftler Will Brooker das Leben von David Bowie nach – Ernährung, Klamotten und Singen inklusive.
ZDFneo versucht am lebenden Objekt zu erklären, wie Konflikte entstehen – und wie schnell sich Menschen in Gruppen manipulieren lassen.
Eine Schnitzeljagd zu den Mechanismen der Angst und Paranoia: Die "yoUturn"-Tour macht den Teilnehmer zum Überwachungsopfer. Und zuletzt gefügig.
Erfahrungen in Bezug auf Lautstärke und Bässe: Bei dem Musikfestival gab es eine Woche lang Klanglandschaften unterschiedlichster Art zu entdecken.
Michael Bohmeyer hat Geld gesammelt, um mehreren Menschen ein Jahr lang ein Grundeinkommen zu zahlen. Nun entscheidet sich, wer das Geld kriegt.
Schon kleine Mengen Pflanzenschutzmittel wirken sich auf das Nervensystem von Bienen und Hummeln aus. In einem Experiment fanden viele Tiere nicht nach Hause zurück.
Wer produktiver sein will, verzichtet auf Schlaf. Das bringt mehr Zeit, macht aber auch ein wenig bekloppt. Ein Selbstversuch am Rande des Wahnsinns.
Ein US-Unternehmen bringt eine App heraus, mit der Küchenschaben ferngesteuert werden können. Tierschützer und Ethiker sind entsetzt.