taz.de -- Kriegsverbrecherprozess

Nachruf auf Benjamin Ferencz: Jurist gegen Kriegsverbrecher

Benjamin Ferencz war der letzte lebende Chefankläger der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse. Nun ist er im Alter von 103 Jahren gestorben.

Prozess gegen mutmaßlichen KZ-Wärter: „Williger Vollstrecker““

Die Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft für den mutmaßlichen KZ-Wachmann Josef S. Für sie ist erwiesen, dass er in Sachsenhausen Dienst tat.

Prozess gegen SS-Wachmann: Leugnen jeder Schuld

Ein 101-Jähriger wird beschuldigt, im KZ Sachsenhausen gearbeitet zu haben. Trotz belastender Dokumente bestreitet er das vor Gericht.

Verfolgung von Kriegsverbrechern: Weiterhin keine Immunität

Der Bundesgerichtshof erlaubt weiterhin deutsche Strafverfolgung von ausländischen SoldatInnen. Der Fall hatte kurzzeitig für großes Aufsehen gesorgt.

FDLR-Kriegsverbrecherprozess vor Abschluss: Das Jüngste Gericht sieht anders aus

Seit 2011 läuft in Stuttgart das Verfahren gegen zwei Exilführer der ruandischen FDLR-Miliz. Die Beweisaufnahme ist fast abgeschlossen.

234.-252. Tag FDLR-Kriegsverbrecherprozess: Der Bundesrichter erinnert sich

Vor der Sommerpause 2014 werden frühere Zeugenaussagen überprüft. Und der Richter, der die Angeklagten 2009 als Erster vernahm, sagt aus.

226.-227. Tag FDLR-Kriegsverbrecherprozess: „Ignace, wir müssen reden“

Wie der Präsident und der Vizepräsident der FDLR sich am Telefon streiten und entfremden, wenige Monate vor ihrer Verhaftung.

224.-225. Tag FDLR-Kriegsverbrecherprozess: Musoni gibt Geschichtsunterricht

Der 1. Vizepräsident der FDLR erläutert vor Gericht die Entstehung und Struktur seiner Miliz – und die lähmenden Machtkämpfe der frühen Jahre.

220-223 Tag FDLR-Kriegsverbrecherprozess: „Alle Häuser waren angezündet“

Ein ehemaliger hochrangiger Milizenkommandant schildert, wie die FDLR das kongolesische Dorf Mianga dem Erdboden gleichmachte.

Drei Jahre FDLR-Kriegsverbrecherprozess: Im Dschungel der Beweismittel

Der Prozess gegen die beiden ruandischen FDLR-Milizenführer in Stuttgart geht in sein viertes Jahr. Eine Zwischenbilanz.

201.-203. Tag FDLR-Kriegsverbrecherprozess: Der „kleine Weiße“

Ein ehemaliges Mitglied des FDLR-Generalstabs erklärt, wie der in Stuttgart angeklagte FDLR-Präsident instrumentalisiert wurde.

185.-187. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: „Dort ist Durcheinander“

Zwei Jahre nach seiner ersten Vernehmung erklärt ein Ex-FDLR-Offizier, unter welchen Umständen die ruandische Miliz kongolesische Zivilisten als Feinde betrachtete.

Literatur zum Völkerstrafrecht: Die Schwere der Verbrechen

Die internationale Strafjustiz entwickelt sich rasant. Ein Essay und ein Werk zu den Nürnberger Militärtribunalen erweitern den Diskurs.

150. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: „Wie die Himmlischen sagten“

Wie 2009 an höchster Stelle in der FDLR über den Kurs gerungen wurde – und was das mit der Gegenwart zu tun hat.

130.-133. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess II: „Die Kongolesen schreien viel“

„Sie schreien immer, weil sie Angst haben“: Ein ehemaliger FDLR-Kämpfer plaudert über den Umgang mit kongolesischen Regierungssoldaten.

130.-133. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess I: Vom Flüchtling zum Spezialkämpfer

Ein Ex-FDLR-Kämpfer erzählt aus der Vorläuferzeit der Miliz, als ruandische Hutu-Flüchtlinge durch den Kongo gejagt wurden. Aber die Befragung bleibt lückenhaft.

126.-129. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: 30 Stockschläge auf den Hintern

Von Urlaub bis Goldhandel: In der FDLR war alles geregelt, mit schriftlichen Genehmigungen und archiviertem Funkverkehr. Ein Ex-Hauptfeldwebel erzählt.

123. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: „Mehr weibliche Kader“

Als die FDLR-Miliz Anfang 2009 zum Ziel kongolesisch-ruandischer Angriffe wurde, begann sie, ihre Friedfertigkeit zu betonen. Lange währte das nicht.

Kriegsverbrechen in Bangladesch: Kollaborateur zum Tode verurteilt

Ein Islamist soll im Unabhängigkeitskrieg von Bangladesch 1971 mit Pakistan kollaboriert und Kriegsverbrechen begangen haben. Nun wurde er zum Tode verurteilt.

118-122 Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess II: Der Präsident und der Haudegen

Nachdem Präsident Murwanashyaka dem Alkohol entsagte, hielt Militärführer Mudacumura ihn für ein Weichei. Enthüllungen aus dem Innenleben der FDLR Teil II.

118. -122. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess I: Alles was atmet, wird entfernt

Ein Ex-Kämpfer aus dem Umfeld des FDLR-Militärführers Mudacumura packt über die Kriegsstrategie der Hutu-Miliz aus. Die Prozesstage zusammengefasst Teil I.

Urteil Internationaler Strafgerichtshof: Warlord freigesprochen

„Unschuldig“ lautet das überraschende Urteil des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den kongolesischen Milizenführer Mathieu Ngudjolo.

116.- 117. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: „Ich habe 100 Prozent Kontrolle“

Wie FDLR-Präsident Murwanashyaka 2008-09 am Telefon mit einem italienischen kirchlichen Vermittler den Krieg seiner Miliz und seine eigene Machtposition analysierte.

Bundesweite Razzien: Drei FDLR-Aktivisten verhaftet

Drei mutmaßliche Mitglieder deutscher Staatsangehörigkeit der ruandischen FDLR-Miliz sind verhaftet worden. Sie sollen Propagandaarbeit geleistet haben.

115. TAG KONGO-KRIEGSVERBRECHERPROZESS: FDLR ohne fdlr.org

Nach der Sperrung der FDLR-Homepage im August 2009 wetterte FDLR-Präsident Murwanashyaka gegen die taz und „diesen Johnson“.

112.-114. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: Krieg stört Kriegsverbrecherprozess

Genau zu Beginn der Befragungen kongolesischer Opferzeugen bricht im Kongo der Krieg wieder aus. Nicht mal die erste Zeugin kann zu Ende befragt werden.

110.-111. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: Jetzt bleibt die Öffentlichkeit draußen

Ab jetzt vernimmt der Senat per Video kongolesische Opfer der FDLR als Zeugen. Zu ihrem Schutz ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen, die Zeugen bleiben anonym.

108.-109. Tag Kongo-Kriegsverbrecherprozess: Keine Haft für Human Rights Watch

Die HRW-Expertin Anneke van Woudenberg soll nach dem Willen der Verteidigung ihre Informanten im Kongo preisgeben. Doch das Gericht folgt der Forderung nicht.