taz.de -- Kriegsverbrecherprozess
Benjamin Ferencz war der letzte lebende Chefankläger der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse. Nun ist er im Alter von 103 Jahren gestorben.
Die Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre Haft für den mutmaßlichen KZ-Wachmann Josef S. Für sie ist erwiesen, dass er in Sachsenhausen Dienst tat.
Ein 101-Jähriger wird beschuldigt, im KZ Sachsenhausen gearbeitet zu haben. Trotz belastender Dokumente bestreitet er das vor Gericht.
Der Bundesgerichtshof erlaubt weiterhin deutsche Strafverfolgung von ausländischen SoldatInnen. Der Fall hatte kurzzeitig für großes Aufsehen gesorgt.
Seit 2011 läuft in Stuttgart das Verfahren gegen zwei Exilführer der ruandischen FDLR-Miliz. Die Beweisaufnahme ist fast abgeschlossen.
Vor der Sommerpause 2014 werden frühere Zeugenaussagen überprüft. Und der Richter, der die Angeklagten 2009 als Erster vernahm, sagt aus.
Wie der Präsident und der Vizepräsident der FDLR sich am Telefon streiten und entfremden, wenige Monate vor ihrer Verhaftung.
Der 1. Vizepräsident der FDLR erläutert vor Gericht die Entstehung und Struktur seiner Miliz – und die lähmenden Machtkämpfe der frühen Jahre.
Ein ehemaliger hochrangiger Milizenkommandant schildert, wie die FDLR das kongolesische Dorf Mianga dem Erdboden gleichmachte.
Der Prozess gegen die beiden ruandischen FDLR-Milizenführer in Stuttgart geht in sein viertes Jahr. Eine Zwischenbilanz.
Ein ehemaliges Mitglied des FDLR-Generalstabs erklärt, wie der in Stuttgart angeklagte FDLR-Präsident instrumentalisiert wurde.
Zwei Jahre nach seiner ersten Vernehmung erklärt ein Ex-FDLR-Offizier, unter welchen Umständen die ruandische Miliz kongolesische Zivilisten als Feinde betrachtete.
Die internationale Strafjustiz entwickelt sich rasant. Ein Essay und ein Werk zu den Nürnberger Militärtribunalen erweitern den Diskurs.
Wie 2009 an höchster Stelle in der FDLR über den Kurs gerungen wurde – und was das mit der Gegenwart zu tun hat.
„Sie schreien immer, weil sie Angst haben“: Ein ehemaliger FDLR-Kämpfer plaudert über den Umgang mit kongolesischen Regierungssoldaten.
Ein Ex-FDLR-Kämpfer erzählt aus der Vorläuferzeit der Miliz, als ruandische Hutu-Flüchtlinge durch den Kongo gejagt wurden. Aber die Befragung bleibt lückenhaft.
Von Urlaub bis Goldhandel: In der FDLR war alles geregelt, mit schriftlichen Genehmigungen und archiviertem Funkverkehr. Ein Ex-Hauptfeldwebel erzählt.
Als die FDLR-Miliz Anfang 2009 zum Ziel kongolesisch-ruandischer Angriffe wurde, begann sie, ihre Friedfertigkeit zu betonen. Lange währte das nicht.
Ein Islamist soll im Unabhängigkeitskrieg von Bangladesch 1971 mit Pakistan kollaboriert und Kriegsverbrechen begangen haben. Nun wurde er zum Tode verurteilt.
Nachdem Präsident Murwanashyaka dem Alkohol entsagte, hielt Militärführer Mudacumura ihn für ein Weichei. Enthüllungen aus dem Innenleben der FDLR Teil II.
Ein Ex-Kämpfer aus dem Umfeld des FDLR-Militärführers Mudacumura packt über die Kriegsstrategie der Hutu-Miliz aus. Die Prozesstage zusammengefasst Teil I.
„Unschuldig“ lautet das überraschende Urteil des Internationalen Strafgerichtshofs gegen den kongolesischen Milizenführer Mathieu Ngudjolo.
Wie FDLR-Präsident Murwanashyaka 2008-09 am Telefon mit einem italienischen kirchlichen Vermittler den Krieg seiner Miliz und seine eigene Machtposition analysierte.
Drei mutmaßliche Mitglieder deutscher Staatsangehörigkeit der ruandischen FDLR-Miliz sind verhaftet worden. Sie sollen Propagandaarbeit geleistet haben.
Nach der Sperrung der FDLR-Homepage im August 2009 wetterte FDLR-Präsident Murwanashyaka gegen die taz und „diesen Johnson“.
Genau zu Beginn der Befragungen kongolesischer Opferzeugen bricht im Kongo der Krieg wieder aus. Nicht mal die erste Zeugin kann zu Ende befragt werden.
Ab jetzt vernimmt der Senat per Video kongolesische Opfer der FDLR als Zeugen. Zu ihrem Schutz ist die Öffentlichkeit ausgeschlossen, die Zeugen bleiben anonym.
Die HRW-Expertin Anneke van Woudenberg soll nach dem Willen der Verteidigung ihre Informanten im Kongo preisgeben. Doch das Gericht folgt der Forderung nicht.