taz.de -- NSDAP

Ausstellung über Ossip Klarwein: Der vergessene Architekt der Knesset

Das Hamburger Barlach-Haus würdigt den Architekten Ossip Klarwein. Er floh 1933 aus Hamburg nach Palästina und baute den jungen Staat Israel mit auf.

Kungelei um NS-Gutachten: Oldenburg verteilt posthumen Persilschein

Edith Ruß, einstige Namensgeberin des Oldenburger Kulturhauses, war NS-Propagandistin. Eine Historikerin mit Nähe zum SPD-Bürgermeister ignoriert das.

Götz Alys „Wie konnte das geschehen?“: Die Mitte machte mit

Götz Alys neues Buch sammelt die Erkenntnisse seiner Forschung zum Nationalsozialismus. Es sucht Antworten auf die Frage: „Wie konnte das geschehen?“

Schreibender Kriminalist: Vom Kämpfer für Randgruppen zum Nazi

Vor 100 Jahren erschien „Mörder“, das Buch des Ex-Kriminalkommissars Gotthold Lehnerdt. Der startete in den 1930ern eine Karriere in der NSDAP.

Künstler über Krise der Demokratie: „Dass wir sie lächerlich finden, nützt der AfD“

Weil wir sie nicht ernst nehmen, kann die AfD die Demokratie zerstören, sagt Philipp Ruch vom Zentrum für Politische Schönheit.

Friedrich Merz und sein Naziopa: Kann Merz als Bundeskanzler dazu weiter schweigen?

taz-Recherchen zeigen: Der Großvater von Friedrich Merz bemühte sich selbst um die Aufnahme in die NSDAP – und wurde früher Mitglied als bisher bekannt.

Siegfried Unseld und die NSDAP: Der geheime Schuldmotor eines Verlegers

Siegfried Unseld war Mitglied der NSDAP. Dass der Suhrkamp-Patriarch es verschwieg, wirft ein irritierendes Licht auf die alte Bundesrepublik.

Stifterin mit Nazi-Vergangenheit: Oldenburg zieht Schlussstrich unter den Fall Edith Ruß

Oldenburg will sein nach der NS-Propagandistin Edith Ruß benanntes Museum für Medienkunst umbenennen – wegen des „Image-Schadens“ durch die Debatte.

Enthüllungen über Zeitungsverleger: Widerstandskämpfer war in Wirklichkeit Nazi

Der frühere Verleger der Zeitung Donaukurier, Wilhelm Reissmüller, war in Ingolstadt hochgeachtet. Nun steht seine Ehre infrage.

Historiker über Krieg und Nationalismus: „Je mehr Kriegstote, desto mehr NSDAP-WählerInnen“

In Regionen mit vielen „Gefallenen“ des Ersten Weltkriegs wurde in den 1930ern stark nationalistisch gewählt. Das belegen Forschungen aus Osnabrück.

Rechtsextremismus in Thüringen: Von roten zu braunen Hochburgen

Vor 95 Jahren feierte die NSDAP erste relevante Wahlerfolge bei der Landtagswahl in Thüringen. Heute ist dort der Zuspruch zur Rechten erneut stark.

Neonazis feiern Sonnenwende: Hitlerjugend reloaded

Die „Jungen Nationalisten“ werden in Niedersachsen aktiver. Selbst Kinder werden indoktriniert – wie am Wochenende bei einer Sonnenwendfeier in Eschede.

Oldenburg ehrt NS-Journalistin: Der Nazi-Propagandistin geglaubt

Dass Edith Ruß NSDAP-Mitglied war, hat die Stadt Oldenburg aktiv geleugnet. Gestützt hat sie sich auf die Darstellung der Museumsstifterin.

Hans-Fallada-Romanverfilmung: 100 Jahre Wutbauer

„Bauern, Bomben und Bonzen“ von 1973 ist Filmhit dieser Tage. Der Fünfteiler spielt 1931 und ist angesichts der Bauernproteste erschreckend aktuell.

NSDAP-Ausweis bei Königsfamilie entdeckt: Prinz mit Gedächtnislücken

Prinz Bernhard war Prinz im niederländischen Königshaus und schwor vor seinem Tod, nie NSDAP-Mitglied gewesen zu sein. Nun wurde sein Parteiausweis gefunden.

Ausstellung über Austrofaschismus: Der österreichische Faschismus

In Wien informiert derzeit eine Ausstellung über die Zerstörung der Demokratie und die Etablierung eines Ständestaats um 1930 in der Alpenrepublik.

Prozesse gegen Buchreihe „Täterprofile“: Feldpost nicht mehr wörtlich

Darf ein Historiker private Texte eines NS-Funktionärs zitieren? Jein, sagt das Hamburger Landgericht. Ein zweites Verfahren ist noch offen.

Sachbuch von David de Jong: Braun bis ins Mark

Welchen Einfluss haben in der Nazizeit groß gewordene Unternehmerdynastien heute? David de Jong geht in seinem Buch „Braunes Erbe“ dieser Frage nach.

Rollschuhlaufen in der NS-Zeit: „Das wirkt so unschuldig“

In Hannover war das Rollschuhlaufen beliebt und die NSDAP wusste dies zu nutzen, sagt Historikerin Annika Wellmann. Der Rollschuhclub hat mitgemacht.

Besuch bei Autor Florian Knöppler: Vom Verhalten in Krisenzeiten

Florian Knöpplers Roman „Kronsnest“ erzählt, wie in den 1920er-Jahren in den Dörfern der Elbmarsch der Nationalsozialismus aufkam. Ein Besuch.

Konflikt um Preisverleihung: Onay will kein Jagdwild sein

In Hannover eskaliert ein Konflikt zwischen Presse Club und OB Belit Onay. Dabei geht es auch darum, wer sich in dieser Stadt so für wichtig hält.

Prozess um Toepffer-Biografie: Opas Briefe dürfen zitiert werden

Die Enkelin des Hamburger NS-Schulsenators Oscar Toepffer wehrt sich vor Gericht gegen eine Kurzbiografie über ihren verstorbenen Großvater.

Gerechter unter den Völkern: „Einer der schönsten Tage“

Josef Königsberg musste 95 Jahre alt werden, um die Ehrung seines Retters Helmut Kleinicke zu erleben. Yad Vashem zeichnet den Mann jetzt aus.

Studie über die Straßenkämpfer der Nazis: Militante Männlichkeit

Die Mitglieder kamen aus allen Gesellschaftschichten: Daniel Siemens' Standardwerk „Sturmabteilung. Die Geschichte der SA“ klärt auf.

Studie vergleicht NS- und AfD-Hochburgen: Alte Nazis, neu verpackt?

Wo früher die NSDAP gewählt wurde, wird heute die AfD gewählt, haben Forscher errechnet. Solche Studien sind wichtig – und politisch gefährlich.

NS-Artikel in Sachsen erschienen: Nazis? Die kommen nicht von hier

In Rosenthal-Bielatal wird im Gemeindeblatt ein NS-Artikel nachgedruckt. Unkommentiert. Für den Bürgermeister offenbar kein Problem.

Gaulands Text in der „FAZ“: Zwei Volksschützer

Hat Alexander Gauland in einem Gastbeitrag für die „FAZ“ eine Hitler-Rede zitiert? Möglicherweise nicht. Aber das macht die Sache keineswegs besser.

Roman von Susanne Fritz: Von der Privilegierten zur Feindin

Die Schriftstellerin Susanne Fritz gräbt tief im Ungesagten. Ihr Roman „Wie kommt der Krieg ins Kind“ erzählt die Geschichte ihrer Mutter.

Essayist Max Czollek über Chemnitz: „Eskalation mit Ansage“

Max Czollek hält den Integrationsdiskurs für falsch. Die Gesellschaft brauche ein neues Modell. Er plädiert für eine „Gesellschaft der radikalen Vielfalt“.

Adolf Messer und die Uni Frankfurt: Braunes Geld, weiße Westen

Die Goethe-Universität Frankfurt will ihre Geldgeber nicht verprellen. Sie benennt sogar einen Raum nach einem ehemaligen NSDAP-Mitglied.

Umgang mit Gestapo-Gedenkort: Hamburger Dilettantismus

Von der Hamburger Stadthausbrücke aus organisierte die Gestapo den Nazi-Terror. Statt des geplanten Gedenkortes gibt es nun eine Debatte um eine Buchhändlerin.

Die Wahrheit: Nazis in Nadelstreifen

Kann man über die AfD noch Satire schreiben? Auf jeden Fall kann man eine wenn auch unvollständige Chronik der Widerwärtigkeiten erstellen.

Debatte AfD im Bundestag: Dialog wird überschätzt

Die AfD ist eine Wiedergängerin der NSDAP. Ihre Gegner müssen sich jetzt zusammentun, um sie gemeinsam zu bekämpfen – auch wenn das schwer wird.

Die Wahl und die Weimarer Republik: Identität in der Krise

Seit 1945 gab es nie so viele Parteien wie bei der Wahl 2017. Viele Menschen gründen einfach ihre eigene oder wählen rechts – wie vor dem Krieg.

Alexander Kluge im Museum Folkwang: Mitspinnen, so gelenkig es eben geht

Chronist und Collagist Alexander Kluge hat seine erste Ausstellung und stellt dabei kühne Verbindungen zwischen historischen Ereignissen her.

Bramsche pflegt Gedenkstein für Nazi: Zwischen Gülle und Eichenlaub

Das niedersächsische Bramsche pflegt den Gedenkstein für Jagdflieger Walter Nowotny gut. Das freut jene, die dem willigen Star der NS-Propaganda noch heute huldigen

Kulturpreis nach NSDAP-Mitglied benannt: Umbenennung nicht nötig?

„Eduard-von-der-Heydt“-Kulturpreis: Im Umgang mit der NS-Geschichte beweist die Stadt Wuppertal Opportunismus und Amnesie.

Zentralrat der Muslime trifft AfD: Die Spitzen sind sich uneins

Frauke Petry will den Zentralrat der Muslime treffen, Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel zieht ihre Zusage zurück. Wegen eines NSDAP-Vergleichs.

Historikerbericht über NSDAP-Mitglieder: Nazis in Nachkriegsministerien

Wie viele Nazis ihre politische Karriere nach 1945 weiterverfolgten, wurde nun fürs Innenministerium nachgewiesen. Teilweise lag der Anteil bei 66 Prozent.

Martin Heidegger nach dem NS: Seine Katastrophe

Voller Selbstmitleid und Ressentiments: In den „Schwarzen Heften“ (1942-1948) wettert der Philosoph gegen Juden, Christentum und Demokratie.

Kritiker Walsers unterliegt vor Gericht: Aus dem Schneider

Das OLG Hamburg hat entschieden: Der Publizist Carl Wiemer darf Walser nicht mehr NSDAP-Mitglied nennen, da kein Aufnahmeantrag von ihm vorliegt.

Zur Geschichte der Jugendbewegung: Wandervögel im braunen Hemd

Christian Niemeyers Studie zur Geschichte der deutschen Jugendbewegung belegt: Fast alle Führungsmitglieder waren in der NSDAP.

Japans Finanzminister lobt NSDAP: Von den Nazis lernen

Man solle sich bei der japanischen Verfassungsänderung ein Vorbild an Hitlerdeutschland nehmen, forderte Finanzminister Taro Aso. Alles nur ein Missverständnis?

Studie zu NS-Verbrechen: Schneller mehr Geld

Die nationalsozialistische Finanzbürokratie raubte Juden nach 1933 systematisch aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Finanzministeriums.

Judenboykott am 1. April 1933: „Sie prügelten sie zu Tode“

Die Nazis riefen: Kauft nicht bei Juden! Die meisten Deutschen folgten. Das Erbe der Geschichte verbietet es uns heute, Waren aus Israel zu boykottieren.