taz.de -- Nostalgie
Die Erfolgsserie „Stranger Things“ zeigt, wie Outsider-Kids den Horror tragen, den Erwachsene produzieren. Warum uns das so magisch anzieht.
Wenn zum Druckschluss die letzte Kolumne auf Papier erscheint, kann sich Nostalgie einstellen. Dabei ist Nostalgie doch meist grauenhaft.
Zwischen Trash-Nostalgie und Erinnerungsschmerz: Mit „Chabos“ gelingt dem ZDF eine präzise Serie über das Erwachsenwerden im Deutschland der 2000er.
Es ist der neueste Trend der Musikindustrie: frühere Demoaufnahmen werden als Lost Tapes veröffentlicht.
Es sollte ein cineastischer Generationenmoment werden – den Söhnen zeigen, wie cool Tarantino ist. Hat nicht funktioniert.
Die Zeiten sind hart und ungemütlich. Das weiß auch die Spielwarenbranche und setzt vermehrt auf Angebote für große Kinder namens „kidults“.
Mit „From Zero“ belebt die Band Linkin Park sieben Jahre nach dem Suizid ihres Sängers den eigenen Sound wieder – mit Erfolg. Erleben wir eine popkulturelle Renaissance?
Auf ein Fondue im Speisewagen der Schweizer Bahn. Denn dort kann man nicht nur gut speisen, sondern ist auch von tollem 80er-Interieur umgeben – noch!
Kurze Wege, Infrastruktur und Grünanlagen: Das DDR-Hochhausquartier im Ortsteil Fennpfuhl erfüllt die Ansprüche an modernen Städtebau.
Eine Straße in einem Neubaugebiet in Niederschöneweide trägt nun den Namen der einst sehr beliebten Entertainerin Helga Hahnemann. Wurde auch Zeit.
Es ist eine dieser scheinbar harmlosen Fragen, deren Antwort ein Desaster nach sich ziehen kann. War es früher besser? Die Antwort ist eindeutig.
John Woo hat mit „Silent Night – Stumme Rache“ einen dialogfreien Actionthriller gedreht. Den Film beherrscht ein Gefühl der Nostalgie.
In den Achtzigern pachtete der Vater unserer Autorin einen Kiosk an der Ostseeküste. Er verbrachte an diesem Ort die beste Zeit seines Lebens.
Schrift aus Leuchtstoffröhren ist ein neuer, alter Trend. Das Berliner Buchstabenmuseum widmet ihnen mit „Final Sale“ eine Ausstellung.
Der italienische Regisseur Mario Martone erzählt im Spielfilm „Nostalgia“ intim von einer Heimkehr. Dort ist alles gleich und nichts, wie es war.
Zu Gast bei der ostdeutschen Volksgemeinschaft: Katja Hoyers viel diskutiertes und seltsames Buch „Diesseits der Mauer“.
Mit dem Film „Babylon – Rausch der Ekstase“ beschwört Damien Chazelle die letzten Tage der Stummfilmära in Hollywood. Er zeigt sie als endlose Party.
Tocotronic spielten im Berliner About Blank. Eine Zeitreise ohne Nostalgie, dafür aber voll rockiger Melancholie und einem Hauch Koketterie.
Verschiedene TV-Sender graben alte Sendungen wieder aus. Ist die Rückkehr von „Barbara Salesch“ und „Britt“ eine Nostalgie-Offensive für Millenials?
Die guten, alten Zeiten mit Euterragout vom Feinsten und einem leckeren Floridawalzer auf Holsteinisch – ein Besuch im Oldenburger Nostalgiemuseum.
Lange ist es her, da hat die Drogeriekette ihr Ende verkündet. Nun soll sie wieder auferstehen, während andere, hoffentlich endgültig, aufgeben.
Eine Liebeserklärung an den Magazinjournalismus und eine Hommage an den New Yorker. Die neue Komödie von Wes Anderson.
Paris Hilton hat jetzt eine eigene Kochshow auf Netflix. Es geht zwar nicht ums Kochen, aber dafür gibt es viel Chaos, Extravaganz und Glitzer.
87 Prozent der 50- bis-69-Jährigen in Deutschland nutzen das Festnetz. Nicht grundlos, weiß unser Autor. Es dient Müttern, Indern und zum Handysuchen.
Die „Simpsons“ zeigen Morrissey als rechtspopulistischen Veganer. Zurecht, findet unser Autor und plädiert für weniger Nostalgie in der Popkultur.
Wir wollen nicht gleich nostalgisch werden, aber wenn Berufe aussterben, sterben auch entsprechende, nun, Originale aus.
Christian Sengewald spielt und spricht die Pittiplatsch-Puppe in neuen Folgen für den Abendgruß. Ein Interview über Altbekanntes und Neues.
Vor 70 Jahren wurde die DDR gegründet. Auch der Fernsehturm hat Geburtstag. Eine Begegnung zum 50. Jubiläum.
Die Sehnsucht nach der kindlichen Unschuld wird in Form von Nostalgie zelebriert. Deshalb gehen die Menschen zu den Karl-May-Festpielen.
Nostalgie-Show der Giganten: In der Berliner Wuhlheide bewiesen Wu-Tang Clan, Public Enemy und De La Soul, dass Neunziger-Rap noch nicht tot ist.
Zwei Drittel der Menschen in Deutschland glauben: Früher war die Welt besser. Viele verorten sich politisch rechts von der Mitte.
Bei einem Festival in Braunschweig zeigt die Heavy-Metal-Gemeinde wieder einmal, wie wunderbar durchdrungen von Nostalgie sie ist.
Die Welt wird immer komplizierter, heißt es. Doch Omas Kartoffeln, tröstender Geflügelsalat und der Leberkäse aus der Kindheit bleiben. Sie sind da, wie gute Freunde.
Selbst in der großen, weitschweifigen Welt des Smalltalk ist nichts so obsolet wie die ewige Wehklage über das Wetter.
Können Menschen, die so gut backen, wirklich schlecht sein? Zu Besuch in der fremden Heimat Dresden, zwischen Pegida und Restbarock.
Wir haben unsere Traumziele, Mythen, Legenden. Manche wie Aleppo, Palmyra oder Timbuktu verschwinden einfach von der Landkarte.
Der morbide Charme verlassener Orte zieht Abenteurer an. Sie halten ihre Fundstücke geheim – hüten sie vor Tourismus und Vandalismus.
Einst gab es bordeauxrote Polstersessel, rot bespannte Tischleuchten und rote Papierservietten und es wurde viel geredet und getrunken.
Eine obskure Gala im Schloss Charlottenburg soll an die „deutsch-osmanische Freundschaft“ erinnern. Nicht alle finden das so harmlos.
Von Lassie bis MacGyver: In 150 kitschfreien Strips lässt die Schweizer Comiczeitschrift „Strapazin“ legendäre Fernsehserien wieder aufleben.
Der britische Soziologe Richard Sennett lässt es über die Feiertage ruhig angehen. Ein Gespräch über Smartphones, Handarbeit und Marx.
2006 wurde Montenegro eigenständig. Heute überwiegt die Nostalgie den Glauben an eine Zukunft in der EU. Davon zeugen auch die Relikte aus der Vergangenheit.