taz.de -- Franco
Ex-König Juan Carlos I. wäscht sich mit seinen Memoiren rein. Er verherrlicht den Diktator Franco und klagt über seinen Sohn, den heutigen König.
Eine federleichte Ausstellung feiert in Madrid die spanische Popgeschichte. Dass das Land unter Franco eine Diktatur war, wird ausgeblendet.
Comics können herausragend und differenziert von Geschichte erzählen. Das zeigen die neuen Bücher von Paco Roca, Rodrigo Terrasa, Isabel Kreitz und Jason Lutes.
In Spanien bricht Streit aus um das Gedenkjahr zu Francos Tod vor 50 Jahren. Die rechte Opposition läuft Sturm gegen die Veranstaltungen.
Fast 800 Gefangene flohen im Spanischen Bürgerkrieg aus einer Festung bei Pamplona. Das Ziel: Frankreich. Entlang ihrer Spuren entstand der GR 225.
Walther Bernecker erklärt in seinem Buch „Geschichte und Erinnerungskultur“, wie das Leid der Opfer in der Franco-Diktatur bis heute bekämpft wird.
Der Autor Manuel Chaves Nogales geriet als Liberaler im Spanischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten. Nun hat die Herausgabe seiner Werke begonnen.
Draußen stirbt Diktator Franco, im Modelo-Gefängnis formieren sich die Gefangenen. „Prison 77“ erzählt eine Desillusionierungsgeschichte als Thriller.
Im Madrider Museum Prado finden Forscher 70 Gemälde, die nicht dorthin gehören. Sie wurden von Truppen des Diktators Francos beschlagnahmt.
Eine Tochter zwischen Ost und West. Die spanische Autorin Aroa Moreno Durán erzählt die kaum bekannte Geschichte von Exilspanier*innen in der DDR.
Der faschistische Diktator Franco ließ viele politische Gegner in seinem Mausoleum bestatten. Hinterbliebene der Opfer gehen dagegen vor.
Sergio del Molinos Buch „Leeres Spanien“ legt den Stadt-Land-Gegensatz auf der iberischen Halbinsel offen. Nun erscheint es auf Deutsch.
Das Festival PHotoEspaña in Madrid zeigt erstmals Bilddokumente der spanischen Revolution von antifaschistischen Fotografinnen.
In „Parallele Mütter“ erzählt Pedro Almodóvar von privaten Lügen und politischen Irrungen. Mit dabei: Penélope Cruz, die mit gehetzer Eleganz spielt.
Die Geschichte einer Frau – Paco Rocas Graphic Novel „Rückkehr nach Eden“.
Hannes Köhlers „Götterfunken“ handelt von Anarchisten. Und spielt auf verschiedenen Zeitebenen zwischen Barcelona, Toulouse und Frankfurt.
In Madrid regiert eine rechtslastige Stadtregierung. Sie sorgt dafür, dass demokratische und republikanische Denkmäler demontiert und zerstört werden.
Politik in Stein und Beton: Der Band „Städtebau als Kreuzzug Francos“ schildert „Wiederaufbau und Erneuerung unter der Diktatur in Spanien 1938–1959“.
Spanien will 46 Jahre nach Ende der Franco-Diktatur den Opfern und ihren Nachfahren Anerkennung zukommen lassen. Vielen kommt das zu spät.
Bernardo Fuster sang in Spanien gegen Franco. Seit er weiß, dass sein Vater ein hoher deutscher Nazi war, sieht er Parallelen zu seinem eigenen Leben.
In Picassos Werk gibt es viele Bezüge zur Ästhetik des Comics, wie eine Pariser Ausstellung zeigt. Zeitgenössische Graphic Novels zitieren den Meister.
Die Spanische Legion, eine militärische Eliteeinheit, feiert ihren 100. Geburtstag. Ihre im Faschismus begangenen Verbrechen werden ausgeblendet.
45 Jahre nach seinem Tod soll die Verherrlichung des Diktators Franco endlich unter Strafe gestellt werden. Für viele Opfer kommt das zu spät.
Auch außerhalb der extremen Rechten: Noch immer werden die Jahre der Diktatur in Spanien in erschreckendem Ausmaß beschönigt.
Sie liebte ihren Papa, dann starb er. Heraus kam: Er war nicht ihr Vater. Seitdem sucht Ascensión López nach der Wahrheit – so wie Tausende.
Die Unabhängigkeitsbewegung hat den uralten Stolz der Katalanen auf ihrer Seite. Reicht das, um die Wahl zu gewinnen?
Bizarres aus dem Baskenland: Das Atomkraftwerk in Lemóniz soll zur Fischzucht umgebaut werden. Warum die Tiere nicht strahlen werden.
3,5 Tonnen Waffen und Sprengstoff fand die französische Polizei, nachdem die baskische Untergrundorganisation eine Liste mit den Verstecken übergeben hatte.
In Pamplona werden Emilio Mola und José Sanjurjo nicht mehr geehrt. Ihre sterblichen Überreste wurden aus dem Mausoleum entfernt – die Rechte ist empört.
Vor 80 Jahren erlebte Spanien ein anarchistisches Experiment, das von rechten Putschisten beendet wurde. Autor Heleno Saña erinnert sich.
Das Dorf Belchite steht für Zerstörung und Neuanfang. Ein völlig neues Dorf wurde nach dem Krieg gebaut. Nur einige Ruinen blieben als Zeitzeugen.
Sehr gutes Gespür für Geschichten und ihre Settings: „La isla mínima“ von Alberto Rodríguez erzählt auch von der Zeit nach der Diktatur.
Walter Haubrich war mehr als 30 Jahre lang Spanienkorrespondent der „FAZ“. Er hat zur Öffnung des Landes beigetragen.