taz.de -- Knast
Einem Gefangenem in NRW drohte eine Beinamputation. Um in dieser Ausnahmesituation nicht in den Knast zu müssen, kaufte der Freiheitsfonds ihn frei.
In einem Frauengefängnis in Bologna lernen die Insassinnen, wie man Nudeln selber herstellt. Aber eigentlich geht es dabei um etwas ganz anderes.
Rund 30 Gefangenenzeitungen gibt es deutschlandweit, einige erscheinen digital. Eine Haushaltssperre verhindert nun das Erscheinen der Chemnitzer „HaftLeben“.
Angehörige von Patient*innen des Maßregelvollzugs berichten von den skandalösen Zuständen. Die neue Leitung hofft auf mehr Personal.
In Billwerder entsteht ein Jugendgefängnis, das übersichtlicher sein soll als das heutige auf der Elbinsel Hahnöfersand. Ein Besuch auf der Baustelle.
Nach einer Haftstrafe wieder in die Freiheit entlassen zu werden, ist eine große Herausforderung. In Bremen gibt es ein Netzwerk, das dabei hilft.
Die Komödie „Alles nur Theater?“ spielt im Gefängnis, die Insassen werden zu Schauspielern. Das ist unterhaltsam, aber dem Film fehlt auch etwas.
Die Bremer JVA ist ausgelastet. Nun sollen Ersatzfreiheitsstrafen ausgesetzt und der Jugendstrafvollzug nach Niedersachsen verlegt werden.
Seit drei Jahren gibt es in Tegel das in Deutschland einmalige Projekt. Doch bislang sind nur wenige Männer dort untergebracht, die Hürden sind hoch.
Die Menschenwürde ist im Grundgesetz verankert. Viel zu häufig wird sie von der Polizei mit Füßen getreten. Auch im Maßregelvollzug gibt es Probleme.
Im Herbst wird die Männerhaftanstalt in Berlin-Tegel 125 Jahre alt. Ihr Leiter Martin Riemer fühlt sich strikt Recht und Gesetz verpflichtet.
Menschen in Sicherungsverwahrung kennen sich mit dem Warten aus. Sie haben ihre Strafe im Gefängnis verbüßt und bleiben doch eingesperrt – unter Umständen für immer. Ein System mit Widersprüchen.
Zwei ehemalige Redakteure aus Tegel müssen sich wegen eines Sex-Artikels über eine Justizmitarbeiterin verantworten. Das Verfahren wird eingestellt.
Vom Königlichen Strafgefängnis bis zur Justizvollzugsanstalt. In Tegel wird seit 125 Jahren wechselhafte Gefängnisgeschichte geschrieben.
Der „Lichtblick“, Deutschlands einzige unzensierte Gefangenenzeitung, bekommt eine neue Redaktion. Die taz Panter Stiftung hilft beim Aufbau.
Im Hamburger Männerknast ist Corona ausgebrochen – nun kämpfen die Insassen gegen die Haftbedingungen. Die Justizbehörde weist alle Vorwürfe zurück.
Bisher konnten Gefangene in Hamburg meist nur öffentlich auf dem Flur mit Angehörigen telefonieren. Jetzt kriegen sie eigene Geräte in den Haftraum.
Hamburger Gefängnisse verabreichen ihren Insassen vermehrt Medikamente gegen psychische Störungen. Die Linksfraktion fordert eine Untersuchung.
Hamburg baut ein neues Jugendgefängnis und setzt auf totgeglaubte Konzepte der Überwachung und Kontrolle. Dabei ginge es womöglich auch ohne Knäste.
In Hamburg sinkt die Zahl der verurteilten Jugendlichen seit Jahren. Trotzdem plant Rot-Grün ein größeres Jugendgefängnis in umstrittener Bauweise.
Die JVA Billwerder wollte eine Mutter und ihr Baby trennen – gegen ihren Willen und die Empfehlung des Jugendamts. Nun rudert die Behörde zurück.
Das Gefängnistheater aufBruch inszeniert Stücke mit Inhaftierten. Derzeit läuft „Woyzeck“ in der Justizvollzugsanstalt Plötzensee.
In der Teilanstalt II der JVA Tegel häufen sich Gewaltvorfälle. Der Umbau der Hafteinrichtung verzögert sich nach Planänderungen des Justizsenators.
Nie zuvor drangen so viele Informationen aus Gefängnissen nach draußen – via Internet und Handy. Doch deren Nutzung ist im Knast stark eingeschränkt.
In der JVA Tegel wurden giftige Baustoffe entdeckt. Gefangene und Angestellte fürchten langfristige Gesundheitsschäden.
Linken-Politiker Martin Dolzer und Sozialwissenschaftler Bernd Maelicke kritisieren die Architektur des neuen Jugendknasts Billwerder.
Nach der Flucht von neun Gefangenen aus der JVA Plötzensee fordert nicht nur die Opposition den Rücktritt des Justizsenators, sondern auch ein SPD-Abgeordneter.
Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt Bremervörde sollen am Handel mit Handys und Drogen beteiligt gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall.
Ein grüner Justizsenator habe nur wenig Spielräume, im Strafvollzug etwas zu ändern. Das sagt Matthias Blümel, ehemaliger Leiter des Berliner Frauenknasts.
Als erstes Bundesland setzt Hamburg um, was seit der Asylrechtsverschärfung möglich ist: Flüchtlinge vier Tage einzusperren, um sie einfacher abzuschieben.
Kletter-Aktivistin Cécile Lecomte wollte 20 Euro Bußgeld wegen einer Anti-Atom-Aktion nicht zahlen. Also sollte sie ins Gefängnis. Doch der JVA-Leiter sprang ein.
Ihre Heroinsucht hat Anja Meyer hinter Gitter gebracht. Auch dort wird gearbeitet. Sie organisiert Mitgefangene in einer Gewerkschaft.
Premiere in der JVA Oslebshausen: Die jungen Schauspieler zeigen ein Miteinander, das ihr Regisseur bei Profis draußen oft vermisst.
200 Frauen sitzen in vier Berliner Gefängnissen ein. Eins davon, der Knast Pankow, wird geschlossen. Die Inhaftierten finden das gar nicht gut.
Der Ex-Topmanager Middelhoff wurde im Knast um seinen Schlaf gebracht. Das hat eine Diskussion über Bedingungen in deutschen Gefängnissen ausgelöst.
Die JVA Oldenburg gilt als liberal. Aber Knast ist Knast. Wie fühlt es sich an, dort eingesperrt zu sein? Ein Selbstversuch.
Neu auf dem Markt: Die elektronische Fußfessel „Lasse“. Denn Ikea will jetzt auch Justizvollzugsanstalten einrichten. Politiker sind begeistert.
Er sitzt lebenslänglich im Knast. Trotzdem will Uwe Kros unbedingt seine Stimme abgeben. Für seine Kinder und um im Leben zu bleiben.
Auf knast.net schreiben sich die Freundinnen von Häftlingen den Frust von der Seele. Manch eine weiß nicht einmal, wie lange ihr Liebster sitzen muss.
Wenn Erol Yilmaz in der Türkei anruft, muss er auf Telio zurückgreifen. Wie die Firma mit ihren Telefonanlagen im Gefängnis Profit macht.
Wer die Risiken des Internets durchdekliniert, entzaubert die tatsächliche Brisanz. Alle Inhaftierten sollten freien Zugang zum Internet bekommen.
Im Knast ohne Facebook, Wikipedia und Google: Die meisten der 70.000 Häftlinge in Deutschland haben keinen Zugang zum Internet. Wie lange noch?
In der JVA Lübeck arbeiten zu wenige Beamte. Kommt es dann zu Engpässen, bleiben die Türen zu den Zellen geschlossen. 23 Stunden am Tag.
In „Cäsar muss sterben“, dem jüngsten Film der Brüder Taviani, werden Verbrecher zu Schauspielern. Die Gefangenen inszenieren Shakespeare.