taz.de -- Srebrenica

30 Jahre Dayton-Abkommen: Die letzten Tage des Bosnienkrieges

Unser Korrespondent erinnert sich an Enttäuschungen über die internationale Gemeinschaft – und die Rückkehr des Lebens im belagerten Sarajevo.

Srebrenica, Contergan, Richter:innen: Die Zerstörung der Seelen

Diese Woche perfektionierte die AfD ihre Würdelosigkeit, erzählte Trump Zollmärchen, suchte Merz Richter und hofften Conterganopfer auf Gerechtigkeit.

30. Jahrestag des Srebrenica-Massakers: Eine Generation nach dem Genozid

Vor 30 Jahren töteten Truppen der bosnisch-serbischen Armee mindestens 8.372 Bosniak:innen. Vor allem junge Leute tragen die Erinnerung daran weiter.

Gedenken an Srebrenica: Von langer Hand geplanter Krieg

Die Opfer sind 1995 vor, während und nach dem Genozid von der Welt allein gelassen worden. Exemplarisch für die Kriegsverbrechen ist die Republika Srpska.

Buch über Forensik in Srebrenica: Totengräberinnen für das Leben

„Die Reparatur der Lebenden“ porträtiert zwei Frauen in Bosnien, die in Handarbeit Knochen sortieren und nach weiteren Massengräbern suchen.

Künstlerin Šejla Kamerić über Srebrenica: „Sich weigern, Opfer zu sein“

Auch 30 Jahre nach dem Genozid von Srebrenica sucht Šejla Kamerić nach Wahrheit. Wie ihre Kunst das kollektive Trauma aufarbeitet.

Podcast „Irma“: Das Kind aus Srebrenica

Irma wird als Baby weggegeben, ihr Vater im Genozid von Srebrenica getötet. Ein „Zeit“-Podcast spricht mit Tätern und Überlebenden.

Handke, der ORF und Srebrenica: Der sich selbst denunziert

Die Bezeichnung „Völkermord“ für Srebrenica könne ihm „gestohlen bleiben“, sagte Peter Handke im ORF-Interview. Kritische Nachfragen gab es nicht.

Republika Srpska: EU verstärkt EUFOR-Truppen in Bosnien

Die bosnisch-herzegowinische Entität Republika Srpska erkennt die bosnische Polizei und Justiz nicht mehr an. Jetzt wächst auf dem Balkan die Kriegsangst.

Strategie von Putin und Vučić: Schluss mit Appeasement

Die EU steht vor dem Scherbenhaufen ihrer Beschwichtigungspolitik gegenüber Serbiens Präsidenten. Die Achse Serbien–Russland ist stärker denn je.

Nato-Einsatz im Bosnienkrieg: Die Lehre von Goražde

Schon vor der Kosovo-Intervention hat die Nato im Westbalkan eingegriffen und sogar einen Genozid verhindert. Aber der Frieden ist zunehmend gefährdet.

Jahrestag des Srebrenica-Massakers: Gedenken an die „Hölle auf Erden“

Über 8.000 Jungen und Männer wurden am 11. Juli 1995 von Serben im bosnischen Srebrenica abgeschlachtet. Von Aufarbeitung kann keine Rede sein.

Weltweiter Gedenktag für Srebrenica: Große Erleichterung in Sarajevo

Gegen den Widerstand Serbiens führt die UN-Vollversammlung einen Gedenktag an das Massaker im Jahr 1995 ein. Aber viele Länder enthalten sich bei der Abstimmung.

UN-Abstimmung zu weltweitem Gedenktag: Streit über Opfer von Srebrenica

Die UN-Vollversammlung entscheidet über einen Internationalen Gedenktag für die 1995 ermordeten 8.000 Bosniaken. Serbien will das verhindern.

Uno-Resolution zum Srebrenica-Massaker: Milorad Dodik leugnet Genozid

In der Teilrepublik Srpska gibt es Proteste gegen einen UNO-Resolutionsentwurf zum Massaker von 1995. Präsident Dodik nennt den Entwurf „inakzeptabel“.

Jahrestag des Christchurch-Attentats: Vernetzter Hass

Fünf Jahre nach dem Christchurch-Attentat sind die Debatten viel weiter nach rechts gerutscht. Strategien gegen Radikalisierung gibt es quasi nicht.

Jahrestag des Völkermords von Srebrenica: Schöne Worte reichen nicht

28 Jahre nach dem Genozid in Srebrenica schüren serbische Nationalisten alte Konflikte. Der Westen muss aufhören, die Brandstifter zu hofieren.

Jahrestag Genozid von Srebrenica: In Bosnien war kein Bürgerkrieg

28 Jahre nach dem Massaker leben Serben und Bosniaken in Srebrenica wieder nebeneinander. Über die Ereignisse redet man jedoch immer noch nicht.

Völkermord im Bosnien-Krieg: Genozid bleibt Genozid

Auf dem Balkan gibt es eine Unkultur, Kriegsverbrechen zu verherrlichen. Der deutsche Hohe Repräsentant für Bosnien enttäuscht in seiner Amtsführung.

Kriegsverbrechen in Bosnien: Ineffektive Justiz

Im Jugoslawienkrieg wurden 20.000 Menschen Opfer sexualisierter Gewalt. Doch Gutachten zeigen: Die bosnische Justiz arbeitet das nur langsam auf.

Regierungskrise in Montenegro: Durch Misstrauensvotum gestürzt

Hoffnungen ruhten auf dem Ministerpräsidenten Dritan Abazović. Ein Abkommen mit der serbisch-orthodoxen Kirche brachte ihn nun zu Fall.

27 Jahre nach Völkermord in Srebrenica: Frieden gab es nie

In Bosnien wurde der Krieg 1995 beendet, aber das Konzept der ethnischen Trennung dauert bis heute an. Jetzt besteht endlich Grund zur Hoffnung.

Jahrestag Genozid von Srebrenica: Eine Kämpferin, die nicht vergisst

Vor 27 Jahren wurden im bosnischen Srebrenica über 8.000 muslimische Männer und Jungen ermordet – auch der Sohn und Ehemann von Munira Subašić.

Beginn des Bosnienkriegs vor 30 Jahren: Hilflos, unklar und teils vergessen

Am 6. April 1992 begann der Krieg in Bosnien. Die diffuse Haltung der deutschen Gesellschaft diesem Land gegenüber hat sich bis heute nicht geändert.

Spielfilm zu Srebrenica-Massaker im Kino: Die Stunden vor der Katastrophe

Die bosnische Regiesseurin Jasmila Žbanić erzählt in ihrem Film „Quo vadis, Aida?“ eindringlich vom Massaker von Srebrenica. Leichen zeigt sie keine.

Gesetz gegen Genozid-Leugnung: Bosniens Serben kündigen Boykott an

In Bosnien-Herzegowina drohen künftig mehrjährige Haftstrafen für die Leugnung von Kriegsverbrechen. In der Republik Srpska regt sich Widerstand.

Hoher Repräsentant in Bosnien-Herzegowina greift durch: Leugnung von Völkermord strafbar

Die Zivilgesellschaft wurde erhört. In Bosnien-Herzegowina drohen künftig mehrjährige Haftstrafen für die Leugnung von Kriegsverbrechen.

26 Jahre nach dem Genozid von Srebrenica: Leugnen und hetzen ohne Strafe

In Bosnien-Herzegowina gedenken die Menschen der Opfer des Völkermordes. Immer öfter fordert die Zivilgesellschaft, das Leugnen zu bestrafen.

Urteil gegen Ratko Mladić: Vergiftete Seelen

Serbische Politiker sehen sich weiter als Opfer. Doch zunehmend tauchen in Serbien kritische Stimmen gegen die herrschende Meinung auf.

Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien: „Plötzlich haben sie uns gejagt“

Hedija Krdzic verlor beim Massaker von Srebrenica ihren Mann. Sie berichtet, wie sie das Tribunal gegen den Ex-General Ratko Mladić sieht.

Gedenken an Genozide in Bosnien: Die Vergangenheit ist nie vergangen

Vor 25 Jahren endete die Belagerung Sarajevos durch serbische Truppen mit 11.541 Todesopfern. Warum wird dieses Verbrechen bis heute kaum beachtet?

Regisseurin zu Film über Srebrenica: „Täter werden ins Gefängnis gehen“

Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić drehte mit „Quo Vadis, Aida?“ einen Film über das Massaker von Srebrenica. Den Anstoß gaben Zeitzeuginnen.

75 Jahre Vereinte Nationen: Unzulänglich, aber unverzichtbar

Die Vereinten Nationen werden 75 und müssen reformiert werden. Dennoch sollten ihre Leistungen nicht als selbstverständlich betrachtet werden.

Filmfestspiele in Venedig: Mit der Axt auf den Anzug

Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar adaptiert Jean Cocteaus Stück „The Human Voice“. Ein anderer Film erinnert an das Srebrenica-Massaker.

Medien über Genozid in Srebrenica: Das Mindeste

Die deutsche Berichterstattung zeigt mangelhaftes Wissen über den Völkermord an den Bosniaken. Überall fehlt die Präzision und es wird verharmlost.

Tauziehen um Syrien und Srebrenica: Kein bisschen menschlicher

Beschämend: zum Srebrenica-Jahrestag lässt die Welt die Menschen in Syrien im Stich. Hilfe darf nicht vom guten Willen von Regierungen abhängig sein.

25 Jahre nach dem Genozid von Srebrenica: Offene Wunden werden sichtbar

In Bosnien-Herzegowina wird unter Corona-Beschränkungen des Völkermordes gedacht. Eine Aussöhnung steht weiterhin aus.

Historikerin zu Massaker von Srebrenica: „Das war der ultimative Weckruf“

Im Juli 1995 ermordeten serbische Milizen 8.300 muslimische Bosniaken. Die Welt schaute zu. Die Historikerin Marie-Janine Calic zur Frage: Warum?

Aus Le Monde diplomatique: Srebrenica und kein Ende

25 Jahre nach Srebrenica leben immer noch viele Bosniaken auf serbischem Territorium in Flüchtlingszentren. Vergessen können sie das Massaker nicht.

25 Jahre nach dem Genozid von Srebrenica: Die nicht vergessen können

Remzija Suljić ist 72 Jahre alt, Emina Krdzic war damals, als es geschah, ein Baby. Beide Frauen eint die Präsenz einer furchtbaren Vergangenheit.

25 Jahre Massaker von Srebrenica: Die offene Wunde

25 Jahre nach dem Massaker herrscht der Wunsch nach Versöhnung. Doch wie soll das gehen, wenn die Täter bis heute ungestraft ihre Verbrechen leugnen?

25. Jahrestag des Massakers in Srebrenica: Der Krieg im Klassenzimmer

Was junge Bosnier*innen in der Schule über Kriegsverbrechen lernen, hängt stark von der Schule ab. Das Bildungssystem vertieft die Gräben.

Jahrestag des Massakers in Srebrenica: Nicht in Trauer vereint

24 Jahre nach den Gräueltaten gedenken Bosnien und Herzegowina still der 8.000 Toten. Eine Ausnahme macht die serbische Teilrepublik Srpska.

Debatte Kriegsgedenken in Serbien: Kein gemeinsames Weinen

Serbien gedenkt seiner Opfer des Krieges – von denen auf kosovarischer Seite will man nichts wissen. Echter Frieden sieht anders aus.

Kommentar Finales Urteil gegen Karadžić: Die Wahrheit anerkennen

Das verschärfte Urteil für Radovan Karadzic wird Serbien aufwühlen. Will das Land in die EU, darf esnicht länger in Rechthaberei verharren.

Nationalismus in Serbien: Widerliche Häme

Die Vize-Sprecherin des serbischen Parlaments, Vjerica Radeta, verunglimpft die verstorbene Vorsitzende der Mütter von Srebrenica.

Sprecherin der Mütter von Srebrenica: Hatidza Mehmedović gestorben

Hatidza Mehmedović war eine Ikone der Zivilgesellschaft in Bosnien und Herzegowina. Ihr Leid führte sie in den politischen Kampf gegen das Vergessen.

Anthropologin über Srebrenica-Massaker: „Tief vergrabene Informationen“

23 Jahre nach dem Srebrenica-Genozid dauert die Bergung der Toten noch immer an. Sarah E. Wagner forscht über die forensische Aufarbeitung.

Kommentar UN-Tribunal in Den Haag: Das letzte Urteil

Das Tribunal hat sich bei der Aufarbeitung der Verbrechen im Bosnienkrieg verdient gemacht. Es ist ärgerlich, dass diese Instanz nicht fortbestehen wird.

UN-Tribunal in Den Haag zu Srebrenica: „Genozid“, „Mord und Geiselnahme“

Schuldig in fast allen Anklagepunkten. Mit dem Urteil gegen Ratko Mladić enden die Verfahren zum Bürgerkrieg in Jugoslawien.