taz.de -- Marokko
Der anstehende Afrika-Cup ist für Gastgeber Marokko nur ein Zwischenschritt, um bei der WM 2030 titeltauglich zu sein. Investiert wird dafür immens.
Im Herbst demonstrierte eine ganze Generation in Marokko gegen irrwitzige Investitionen in den Fußball. Vor Turnierbeginn sind die Proteste verstummt.
Die Politologin Isabelle Werenfels über Marokkos Autonomie-Plan für die Region und die geopolitischen Gründe, warum es sich damit durchsetzen konnte.
Selbstbestimmung der Völker – das zählt nicht mehr. Jetzt geht es um strategische Deals, woran aber nicht nur Donald Trump beteiligt ist.
Der deutsche Vertreter der sahrauischen Unabhängigkeitsbewegung Frente Polisario kritisiert die UN-Pläne zur Westsahara. Er schlägt etwas anderes vor.
Der UN-Sicherheitsrat schafft Fakten: Westsahara soll autonomer Teil Marokkos werden. Die indigenen Sahrauis warnen vor Verschärfung des Konflikts.
Der UN-Sicherheitsrat unterstützt den marokkanischen Autonomieplan für die Westsahara. Marokko hält seit 50 Jahren Teile der Westsahara besetzt.
Die Produktion von Olivenöl im Rif-Gebirge Marokkos bringt 300 Bäuerinnen Einkommen und Selbstbestimmung. Jetzt bedroht der Klimawandel ihre Ernte.
Marokko investiert Milliarden für die WM. Es geht um wirtschaftliche Transformation, Tourismus und Außendiplomatie. Im Land wächst der Unmut.
In der Jugend des nordafrikanischen Landes herrscht große Unzufriedenheit. Protestierende verlangen Bildung, Rechenschaft und Gesundheit vor Fußball.
Bei den „Marokko-Tagen“ fällt unter den Tisch, dass das Land die Westsahara völkerrechtswidrig besetzt hat. Die Jahre davor agierte Bremen solidarisch.
Die Wüste vibriert: „Sirāt“, ein Roadmovie von Óliver Laxe, schickt eine Gruppe Raver mit der grummelnden Musik von Kangding Ray ins Atlasgebirge.
Die marokkanische Feministin Ibtissame Lachgar wird der Blasphemie beschuldigt. Sie hatte ein Shirt mit der Aufschrift „Allah ist lesbisch“ getragen.
Zeitgleich zur Frauen-EM findet in Marokko der Afrika-Cup statt. Dort wird massiv in den Fußball investiert. Das Heimteam steht unter großem Druck.
Ein Gericht verbot die Abschiebung von Mehdi N. Trotzdem flogen ihn die Behörden nach Marokko. Nun wird der Fall noch mal aufgerollt.
Unsere Kolumnistin wird an der marokkanischen Mittelmeerküste mit den Realitäten der EU-Grenzpolitik konfrontiert. Und fühlt sich überfordert.
In Marokko werden sudanesische Asylbewerber gerne wieder zurück nach Algerien geschickt. Sie meiden deshalb die Polizei – und wollen eigentlich nach Europa.
35 Aktivisten aus der ehemaligen spanischen Kolonie Westsahara wird Schutz verweigert. Sie sitzen am Madrider Flughafen fest.
Die Hitzewelle ist Vergangenheit, sagen die Vereinten Nationen. Künftig würden Extremtemperaturen im Sommer einfach bleiben.
Ein Gericht hat die Abschiebung von Mehdi Nimzilne verboten – doch Sachsens Behörden ignorierten den Beschluss offenbar. Jetzt sitzt er in Casablanca fest.
Klangmuster der Gnaoua-Musik finden sich im Flamenco und im Jazz. Ein Festival im marokkanischen Essaouira verbindet das Kulturerbe mit der Gegenwart.
Faouzi Bensaïdis poetisches Roadmovie „Déserts“, gedreht im Süden Marokkos, beginnt als Sozialsatire. Es endet als melodramatische Phantasmagorie.
Zwei Jahre nach dem Tod von 27 Migranten in Melilla bleiben die Verantwortlichen noch immer unbehelligt. Die Straflosigkeit muss ein Ende haben.
Pushbacks und Gewalt finden auch an der EU-Grenze statt. Was braucht solidarische Migrationspolitik, die Menschen statt Grenzen schützt?
Jordanien hat im Zusammenhang mit Palästina-Demos Hunderte Menschen festgenommen. Auch andere arabische Länder unterdrücken Proteste.
Fatiha und Yasmine sind alleinerziehende Mütter in Marokko. Das dortige Familiengesetz macht ihnen das Leben schwer. Jetzt soll es reformiert werden.
Immer mehr Flüchtende beantragen bei Landungen in Spanien Asyl. Die Bedingungen in den Wartesälen seien laut Rotem Kreuz unhaltbar.
Die Bundesregierung sucht weltweit Fachkräfte. In Marokko bemüht sich Entwicklungsministerin Svenja Schulze, Deutschland als weltoffen darzustellen.
Deutschland braucht Arbeitskräfte. Um die anzulocken, reist Entwicklungsministerin Schulze nach Marokko. Doch es geht auch um Abschiebungen.
Ein BMW-Zulieferer soll verantwortlich sein, dass in Marokko große Mengen Arsen in die Umwelt gelangten. Auch Arbeitsbedingungen werden kritisiert.
Der Fußballweltverband schickt die 48 WM-Teams im Jahr 2030 auf eine weite Reise über drei Kontinente: Südamerika, Afrika und Europa.
Autoritäre Staaten bringen ihre Einwohner*innen in Gefahr. Noch gefährlicher aber sind gescheiterte Staaten wie Libyen.
Die Dörfer im Atlasgebirge wurden besonders hart vom Erdbeben getroffen. Helfer bringen Medikamente, Decken, Lebensmittel und Räumgeräte.
In Marokko haben Helfer noch immer nicht alle Bergdörfer im Atlasgebirge erreicht. In Teilen von Marrakesch kehrt derweil wieder der Alltag ein.
In Marokko läuft die Zeit aus, Verschüttete lebendig zu retten. Dennoch lässt das Land nur wenig Unterstützung rein. Aus politischen Gründen?
Nach dem Erdbeben in Marokko bleiben viele Dörfer von jeder Hilfe abgeschnitten. Das Zeitfenster für Rettungsaktionen wird immer schmaler.
Nach dem Beben steigen die Totenzahlen. Weil Mohammed VI. abwesend war, verzögerte sich offenbar die Hilfe.
Mehr als 2.000 Menschen sind beim Erdbeben in Marokko bisher gestorben. Nur gab es ein weiteres Beben der Stärke 3,9.
Der Süden Marokkos rund um die Stadt Marrakesh wird von heftigen Erdstößen erschüttert. Die Folge: Verletzte, Tote und massive Zerstörung.
Die Deutschen verlieren gegen Kolumbien, bleiben aber im Rennen. Neuseeland verabschiedet sich und ein WM-Neuling feiert den ersten Sieg.
Israel erkennt Marokkos Souveränität über die Westsahara an. Damit folgt es den USA, die unter Trump diesen umstrittenen Schritt gemacht hatten.
Am 16. Mai 2003 griffen Attentäter zeitgleich mehrere symbolische Orte in Casablanca an. Nicht nur in Marokko begann damit eine neue Zeitrechnung.
Der Mittelmeerraum kämpft mit Hitze und Dürre. Forscher:innen haben die Ursache für die hohen Temperaturen untersucht. Die ist nicht nur natürlich.
Tabu der Homosexualität: Die marokkanische Regisseurin Maryam Touzani erzählt in ihrem Film von verschwindenden Traditionen.
Vor den von Marokko besetzten Gebieten der Westsahara forschen die Unis von Kiel und Hamburg. Das normalisiere die Besatzung, kritisieren Aktivisten.
Das Königreich ist wieder Gastgeber der Fußball-Klub-WM. Das Timing ist gut: Die Männer reüssierten bei der WM, die Frauen streben auch nach vorn.
Der Korruptionsskandal im EU-Parlament mit Katar und Marokko zieht weitere Kreise. Nun sollen Transparenz- und Lobbyregeln stark verschärft werden.
Nach dem Halbfinalsieg des französischen Teams gegen Marokko werden in Frankreich die Feiern vom Tod eines Fans in Montpellier überschattet.
Gegen Frankreich könnte Marokko sensationell ins WM-Finale einziehen. Aus Europa gab es schnell politische Narrative, vor Ort sind sie diverser.
Es ist falsch, Marokkos Nationalelf für das Zeigen der Flagge Antisemitismus anzudichten: Die Palästinenser:innen haben Solidarität verdient.