taz.de -- Kulturgeschichte
Ein Freilichtmuseum zeigt die Germanen ohne Mythos: als historisch belegte Lebensweise. Warum ist die Entzauberung für Leiter Karl Banghard zentral?
Der gefeuerte Museumsdirektor Lasha Bakradze im Gespräch über die Proteste in Georgien. Sowie sowjetische Avantgarden und westliche Kulturtradition.
Vaginal Davis, das ist die Genre sprengende Künstlerin und Universalgelehrte aus dem queeren Underground. Nun zeigt der Berliner Gropius Bau ihr Werk.
Wir wollen von Kindern wissen, welche Fragen sie beschäftigen. Jede Woche beantworten wir eine. Diese Frage kommt von Tamo Maximilian, 9 Jahre alt.
Am 5. September vor 250 Jahren wurde Caspar David Friedrich geboren. Warum erfasst gerade dieser Maler die Betrachtenden bis heute so?
Carl Alexander Simon wollte nach 1848 im Süden Chiles ein neues Deutschland aufbauen. Die entstehenden Probleme sah er dabei erst gar nicht.
Zwergflusspferd-Nachwuchs Toni stapft durchs Gehege, und alle schauen hin. Ein Besuch im Berliner Zoo nebst Seitenblicken in die Kulturgeschichte.
Fünfstündige Theaterséance in Salzburg: Krystian Lupa liest Thomas Manns „Zauberberg“ als Prophetie der Katastrophen des 20. Jahrhunderts.
Die Trennung von Natur und Kultur wollte schon die Romantik überwinden. Daran knüpfen drei Ausstellungen über den Wald im Raum Frankfurt an.
Frauen haben immer schon gezaubert, sagt Wittus Witt, selbst Zauberkünstler und Museumsgründer. Zum Beleg gibt es nun eine Gala und eine Ausstellung.
In Kopenhagen brennt die alte Börse, Passanten helfen bei der Rettung wertvoller Kunstgegenstände. Die Ursache des Feuers ist bisher vollkommen unklar.
Dass bei der Gruppe 47 auch Autorinnen vorlasen, ist fast vergessen. Nicole Seifert erzählt von ihnen und analysiert den damaligen Literaturmachismus.
Auch noch nach 1945 wurden Synagogen zweckentfremdet und das jüdische Erbe geschändet. Peter Seiberts herausragendes Buch „Demontage der Erinnerung“.
Ein monumentales Buch der Bücher: Der Historiker Karl Schlögel entschlüsselt die „American Matrix“ – zwischen Technik, Mythen und Personenregister.
Der Kieler Frisist Christoph Winter weist nach, dass die Nordfriesen ein Koordinatennetz nutzten, das auf der Flachheit der Landschaft beruht.
Der Name Paul Jaray wurde von den Nazis aus der Geschichte gedrängt. An den genialen Ingenieur erinnert eine Ausstellung im Kunsthaus Dahlem.
Die Nazis haben versucht, das Holstentor zum Zeichen nordischer Wehrhaftigkeit zu machen und umgebaut. Und zwar so, dass einem schwindlig wird.
Günther Rühle hat das Theater im gesellschaftlichen Resonanzraum eng begleitet. Sein dritter Band zur Theatergeschichte behandelt die Jahre 1967-95.
Queerness war in den USA der 50er und 60er geächtet. Doch es gab damals bereits safe spaces, wie etwa private Fotografien aus New Jersey zeigen.
Die menschliche Ruhestätte war nicht immer nur privat: Nadia Durrani und Brian Fagan gehen in ihrem Buch der Kulturgeschichte des Bettes nach.
Die Angst, dass die Technik uns dazu verführt, von Gott abzufallen, ist sehr alt. Wirkt sie auch noch heute, etwa beim Thema Künstliche Intelligenz?
Ulinka Rublack erzählt, wie Mode begann, unser Leben zu prägen. Ihr Buch bietet einen Einblick in die modische Kulturgeschichte der Renaissance.
Das Buch über Wonder Woman von Jill Lepore verändert den Blick auf die Superheldin fundamental. Und regt zum Nachdenken über das Matriarchat an.
Er war ein Bildungsmigrant und ein Dialog-Profi. Das Jüdische Museum Berlin widmet sich Moses Mendelssohn, dem Philosophen der Aufklärung.
Der Döner hat mehr für die Begegnung von Kulturen und Klassen geleistet als so manche Initiative. Unser Autor hat ein neues Buch über ihn geschrieben.
Evke Rulffes rekonstruiert in ihrem Buch die Erfindung und Entwicklung der Hausfrau. Es offenbart Einblicke in Moral, Ökonomie und Gendergap.
Dass Maßeinheiten einfach sind, verdanken wir den Vordenkern der Französischen Revolution: Sie machten aus Ellen und Füßen endlich Meter.
Eine kulinarische Entdeckung: Im frisch eröffneten „Disgusting Food Museum“ kann man überprüfen, was man beim Essen eklig findet.
Tempo-30-Zone mit Gründerzeitfassaden und vielen Spuren jüdischer Geschichte: Ein Spaziergang durch die Florastraße in Pankow.
Flipperautomaten gehörten früher in jede Kneipe und haben Kulturgeschichte geschrieben. Wir erinnern an eine verblasste Zeit.
Die Dose und der Fußball schreiben zusammen Kulturgeschichte. Historische Highlights sind mittlerweile etliche zusammengekommen.
Der Mund und seine Bedeckung sind derzeit Dauerthema. Das Kunstmuseum Wolfsburg hat eine Ausstellung zum Thema, darf sie aber gerade nicht öffnen.
Hans Ostwalds „Großstadt-Dokumente“ waren ein Late-Night-Sex-and-Crime-Reiseführer für Berlin. Jetzt ist eine Auswahl erschienen.
Sie waren Stationschefinnen oder Ralleyfahrerinnen. Um die Jahrhundertwende trugen Frauen maßgeblich zur Entwicklung der neuen Transportmittel bei.
Jan Bürger hat zwölf Streifzüge durch Hamburg unternommen und zu einer so unaufgeregten wie souveränen Hamburger Kulturgeschichte zusammengeführt.
Die Originale von Aby Warburgs legendärem Bilderatlas galten lange als verschollen. Nun sind viele Tafeln in Berlin zu sehen.
Viele kennen den Totenkopfschwärmer aus „Das Schweigen der Lämmer“. Durch steigende Temperaturen könnte er bald häufiger bei uns auftreten.
In Bernd Brunners „Kulturgeschichte einer Himmelsrichtung“ geht es um Römer und Nazis, vermutete Monster und sehr reale Sehnsüchte.
Das Schwarzatal in Thüringen ist mehr als eine Sommerfrische. Schloss Schwarzburg soll zum Zentrum für Demokratie und Geschichte werden.
Ambivalentes Verhältnis: Das Hamburger Museum am Rothenbaum nimmt den Umgang des Menschen mit dem Wolf in den Blick.
Vor 100 Jahren wurde der Freistaat Bayern ausgerufen – dann ignoriert und instrumentalisiert. Aber was ist er wirklich? Begehung eines Mysteriums.
Muslime haben durch Ideen- und Technologietransfer wesentlich am Aufstieg Europas mitgewirkt. Das wird aber meist unter den Tisch gekehrt.
Schweine sind die einzigen Tiere, die wir halten, bloß um sie zu essen. Sie haben keine Namen. Dabei sind sie uns näher als andere Tiere.
Sieben wissenswerte Dinge über den beliebten Brückentag. Von Brügge bis Bayern, von Albanien bis zum Kirschmond.
Werbung ist immer da, 24 Stunden lang, jeden Tag. Genau das ist das Problem, finden Kritiker und setzen sich für mehr Freiflächen ein.
Der Zopf steht für Heimatverbundenheit und traditionelle Weiblichkeit. Überlassen wir diese Frisur nicht denen, die sie reaktionär nutzen wollen.
Seit über 100 Jahren gibt es das „Bayerische Kochbuch“. Regina Frisch hat seine Geschichte aufgeschrieben. Ein Gespräch über frühe Flexitarier und Eintopfnazis.
Naturkunde als hinreißende Erzählung: Eckhard Fuhrs „Schafe. Ein Portrait“ führt uns von der Jungsteinzeit bis zur geklonten Dolly.
War er ein Mythos oder real? Das Neuköllner Centrum erzählt mit einer Sammlung von Objekten die Geschichte eines komischen Vogels
Hannover war mal Hochburg der künstlerisch ambitionierten Werbegestaltung. Eine Ausstellung zeigt Beispiele aus der goldenen Ära zwischen 1900 und 1970