taz.de -- NS-Ideologie
In der Tradition der NS-Propaganda heißt in Varel bis heute eine Straße nach Friedrich Bonte. Die Grünen wollen das ändern, die anderen nicht.
Basierend auf Erinnerungen von Hark Bohm hat Fatih Akin einen berührenden Film gedreht. „Amrum“ spielt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs.
Der Holocaust-Überlebende Albrecht Weinberg spricht über die NS-Zeit und warum er sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben hat. Ein Besuch bei dem 100-Jährigen.
Eine Ausstellung auf Schloss Gottorf zeigt, dass Wikinger ursprünglich ein Beruf war. Und dass deren aktive Zeit mit Haithabus Untergang endete.
Boxer und Sportjournalist Ludwig Haymann schrieb während der NS-Diktatur eine Theorie des „arischen Faustkampfs“. Doch die Nazi-Boxpläne scheiterten.
Die Michaelkirche im niedersächsischen Faßberg soll Teil eines Lern- und Denkortes werden. 2017 war auch dort eine Hakenkreuz-Glocke gefunden worden.
Ulrike Dotzer berührt in ihrem Drei-Generationen-Roman „Goldener Boden“ einige Tabus. Dazu zählen ihr Nazi-Großvater und Pommerns NSDAP-Euphorie.
Für Demokratie, gegen Rechtsextremismus und die AfD: Holocaust-Überlebende appellieren an EU-Bürger, zur Wahl zu gehen. Ihre Botschaft ist deutlich.
Vor 90 Jahren gab es auch in Meldorf Bücherverbrennungen. Das war ein Jahr später als im übrigen Deutschland – dabei war Dithmarschen NS-Hochburg.
Auch nach der Nazizeit wirkten NSDAPler am Kieler Institut für Anthropologie als Professoren. Ihr Denken war verwurzelt in der Rassen-Ideologie.
Wie erzählt man vom Mord an Behinderten im Nationalsozialismus? Dem Theaterstück „T4. Ophelias Garten“ gelingt es mit einer persönlichen Geschichte.
Der AfD-Politiker verwendete bei einer Rede 2021 die SA-Losung „Alles für Deutschland“. Strafrechtler kritisieren, dass es noch keine Anklage gibt.
Eine Studie nimmt die Anfangstage der Berlinale unter dem NS-belasteten Alfred Bauer in den Blick. Ein bislang unerforschter Nachlass ist aufgetaucht.
Johann Michael Bossard baute ab 1911 ein krudes Gesamtkunstwerk samt Hakenkreuz in der Lüneburger Heide. Die Frage ist: Was tun damit?
Die Bundeswehr rückt von Friedrich Bonte ab, der in Wilhelmshaven mit zwei Straßen geehrt wird. Historiker wollen alle Straßennamen erforschen.
Der ukrainische Botschafter könnte zurückberufen werden. Zuletzt hatte er den Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera verharmlost.
Was geschah wirklich? Wie ist der aktuelle Umgang mit der NS-Geschichte? Eine Tagung in der Villa Wannsee spannt den Bogen zwischen diesen Fragen.
Die Freilichtbühne Stedingsehre bei Oldenburg sollte zum Kultort der NSDAP werden. Dann wurde sie vergessen.
Der Schriftsteller Christian Kracht bricht aus dem Rad des Missbrauchs aus und testet erzählerische Grenzen. „Eurotrash“ ist seine Familiengeschichte.
Da es kein Euthanasiegesetz gab, agierten NS-ÄrztInnen im rechtsfreien Raum. In gleich zwei Hamburger Kliniken töteten sie 200 behinderte Kinder.
Der Hamburger Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Walter Plassmann greift mit rechter Wortwahl die Coronamaßnahmen in Deutschland an.
Vor 80 Jahren verließ der erste „Euthanasie“-Transport Hamburg. Von 6.000 vor dort deportierten Menschen ermordete das NS-Regime über 4.700.
Babys von Ost-Zwangsarbeiterinnen ließ das NS-Regime sterben oder brachte sie aktiv um. Die Hamburgerin Margot Löhr hat 418 dieser Viten erforscht.
Das 1938 in die Kirche der Alsterdorfer Anstalten gefräste Altarbild, das Behinderte diffamiert, wird herausgetrennt und draußen wieder aufgestellt.
Udo Landbauer von der rechten FPÖ in Österreich stolpert über einen Skandal um antisemitisches Liedgut. Er selbst sieht sich als Opfer.
Eine Lübecker Schau erzählt die Sozialgeschichte des Gabentischs der letzten 120 Jahre und zeigt manipulative Spiele des Ersten Weltkriegs und der NS-Zeit
Der NDR wollte seinem Charity-Format mit „Hand in Hand für Norddeutschland“ einen eingängigen Namen geben und griff in die Nazi-Kiste.
Aus „Wolfenstein II“ wurden in Deutschland alle Bezüge zu NS-Zeit und Schoah entfernt. Der antifaschistische Charakter des Spiels fehlt nun.
In den Rechtswissenschaften treiben führende NS-Theoretiker bis heute ihr Unwesen. Eine Initiative fordert „Palandt umbennen“.
Viele anreisende Rechte kamen zu spät, dann wurden sie von der Gegendemo ausgebremst. Der Naziaufmarsch zum Todestag von Rudolf Heß war ein Reinfall.
Eine Kirchenglocke mit Hakenkreuz und Hitlerwidmung läutet in Herxheim in der Pfalz. Ein Problem? Aber nicht doch!
Wagner ist kompliziert, Wagner ist lang. In Zeiten von Spotify und YouTube vielleicht sogar zu lang. Wie geht das in unserer schnelllebigen Zeit?
Der Zopf steht für Heimatverbundenheit und traditionelle Weiblichkeit. Überlassen wir diese Frisur nicht denen, die sie reaktionär nutzen wollen.
Das Kieler Stadtmuseum zeigt Exponate aus der Zeit des Nationalsozialismus. Der Schrecken der NS-Zeit offenbart sich in den alltäglichsten Dingen
Das niedersächsische Bramsche pflegt den Gedenkstein für Jagdflieger Walter Nowotny gut. Das freut jene, die dem willigen Star der NS-Propaganda noch heute huldigen
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung verdienen auch den 21. Teil ihrer akribischen Beschreibung. Diesmal: der Kartoffelkäfer.
Ein Ministerialdirigent sorgte 1968 für die Ausweitung von Verjährungsfristen. Tausende Mordgehilfen konnten so nicht mehr belangt werden.
Ex-NSDAP-Mitglieder nahmen bis lange nach 1945 aktiv Einfluss auf die bundesdeutsche Politik. Das bekamen unter anderem Homosexuelle zu spüren.
Beim Wikinger-Fest in Schleswig kämpft ein Darsteller mit einem Hakenkreuz-Symbol. Die Unterwanderung durch Rechte sei ein Problem, so Forscher.
Die Ausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet“ im Bremer Rathaus dokumentiert Medizinverbrechen der Nazis und benennt Opfer und Täter aus Bremen.
Großspediteur Kühne lässt sich von Hamburgs SPD-Bürgermeister das Goldene Buch vorlegen – obwohl er Deutschland einst der SPD wegen verließ.
Wie stark kollaborierte die Ägyptologie im Dritten Reich mit den Nazis? Eine Untersuchung, die den Wissenschaftler Hermann Grapow entlasten will, überzeugt nicht.