taz.de -- Jugendhilfe
Hamburg kürzt drei Millionen Euro bei Angeboten für Kinder und Familien in Flüchtlingsunterkünften. Damit dürften rund 50 Stellen wegfallen.
Drei Millionen Euro sollen in Hamburg bei Angeboten für junge Menschen in Geflüchtetenunterkünften wegfallen. Nun gibt es eine Anhörung im Rathaus.
Mona S. wurde von 2007 bis 2009 in einem Brandenburger Heim der privaten Haasenburg GmbH gequält. Ihr Aufenthalt lässt sie seitdem nicht mehr los.
In Hamburgs Jugendbehörde wurden deswegen bereits Arbeitsgruppen zur Erziehungshilfe eingestellt. Wohlfahrtsverband Soal fordert Abhilfe.
Diskret hat der Bau eines neuen Heims begonnen. Dort sollen Kinder ab neun Jahren in der Anfangsphase auch unter Freiheitsentzug untergebracht werden.
Auf Europas größtem Jugendhilfegipfel in Leipzig demonstrieren sächsische Vereine. Sie fordern mehr Unterstützung und weniger Bürokratie.
Pünktlich zum Frühling warnt die Lokalpresse wieder vor Jugendgangs am Alsteranleger. Derweil fordert ein Jugend-Gipfel mehr öffentliche Räume.
Hamburg braucht mehr offene Angebote für Kinder und Jugendliche, fordert Anja Post-Martens anlässlich des zweiten Kinder- und Jugendhilfegipfels.
Eine längerfristige, geplante geschlossene Unterbringung von Jugendlichen hält Sozial- und Rechtswissenschaftler Thomas Trenczek für nicht zulässig.
Eine Studie aus Bremen zum Haasenburg-Skandal hätte den Betroffenen sehr helfen können. So aber gibt es keine Opfersicht aus offizieller Feder mehr.
Vor zwei Jahren beschloss das Landesparlament eine Studie zur Aufarbeitung der Ereignisse in den Heimen Haasenburg und Friesenhof. Passiert ist nichts.
Nachdem die umstrittenen Mädchenheime formal zu Unrecht geschlossen wurden, wollte die Inhaberin 1,95 Millionen Euro Schadenersatz – und klagte.
Was tun, wenn die Eltern schlagen? Wie ausziehen, ohne 18 zu sein? Wen solche Fragen beschäftigen, bekommt Hilfe. Doch Jugendämter sind überlastet.
Sogenannte Systemsprenger fallen immer wieder durchs System. Eine neue Kriseneinrichtung in Berlin bietet ihnen ein Zuhause – komme was da wolle.
In Hamburgs Jugendwohngruppen ist meist eine Fachkraft allein mit bis zu zehn Kindern und Jugendlichen. Ein besonderes Problem sind die Nächte.
Hamburgs Kinder- und Jugendhilfe arbeitet am Limit, sagen Beschäftigte. Helfen könnten neue Angebote wie Housing-First-Projekte für Jugendliche.
Seit dem Jahr 1924 gibt es Jugendämter. Für viele Beschäftigte ist das nicht nur ein Grund zum Feiern – sie kritisieren die oft schlechten Arbeitsbedingungen.
Schläge, Demütigungen, sexueller Missbrauch: SOS-Kinderdorf hat eine externe Kommission beauftragt, seine Schattenseiten auszuleuchten.
Ein Bündnis in Hamburg fordert Housing First für Jugendliche ab 14, die nicht anders erreichbar sind. Die Sozialbehörde ist zu Gesprächen bereit.
München will Kinder entschädigen, denen in Heimen Leid zugefügt würde. Das könnte erstmals auch einigen Opfern der Haasenburg-Heime helfen.
Im Jugendarrest können Sozialleistungen gestrichen werden, auch Wohngeld. Das Urteil aus Celle ist umstritten, trotzdem gab es keine Revision.
Senat will Drehtüreffekte beim Kinder- und Jugendnotdienst stoppen. Das Problem seien Kinder, die keinen Platz finden, sagt Staatsrätin Petra Lotzkat.
Der Berliner Notdienst Kinderschutz ist überlastet und kann keine Kinder mehr aufnehmen. Die Last tragen die Jugendämter.
Dem Jugend- und Stadtteilzentrum am Mehringplatz droht wegen Baufälligkeit die Schließung. Für den armen Kiez wäre das eine Katastrophe.
Seit Langem sind die Kinder- und Jugendnotdienste überlastet. Bis Ende August wurde nun ein Aufnahmestopp verhängt
Hamburgs Kinderheim-Pläne bekommen Gegenwind. Kritiker befürchten, dass es ein geschlossenes Heim wird und sähen das Geld lieber anders investiert.
Nach der Randale zweier Mädchen in der Kinderklinik Altona diskutieren Medien über Kinder, die zur Gefahr würden. Was fehlt, ist pädagogische Hilfe.
In Hamburg treffen sich VertreterInnen der Kinder- und Jugendhilfe. Sie wollen die 35-Stunden-Woche und Wohnungen für Straßenkinder – unter anderem.
Ein neuer Aufarbeitungsbericht zum „Kentler-Experiment“ deckt ein Netzwerk auf, das Kinder und Jugendliche Pädosexuellen auslieferte.
Im Kleinkinderhaus Hamburg-Altona werden Kinder bis sechs Jahre im Schichtdienst betreut. Bezirkspolitikerinnen sehen das kritisch.
Eine Fachtagung in Hamburg diskutiert das Konzept des Bremer Projekts „Port Nord“ für die Heimerziehung: Kein Kind wird dort weggeschickt.
Brandenburgs Landtag stimmt für eine Entschädigung früherer Haasenburg-Kinder. Aber nur auf Bundesebene, deshalb sind Betroffene enttäuscht.
Die Heime der Haasenburg GmbH wurden vor zehn Jahren wegen unzumutbarer Methoden geschlossen. Nun wird die Klage des Betreibers verhandelt.
Seit Monaten warnen Sozialarbeitende vor einem Kollaps des Hilfesystems. Nun hat sich ein Jugendamtsteam in Berlin wegen Überlastung aufgelöst.
Über 1.000 Sozialarbeiter*innen demonstrieren in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen und machen Druck für die beginnenden Tarifverhandlungen.
Mit einer großen Demo wollen Sozialarbeiter:innen am Samstag auf ihre Lage aufmerksam machen und sich für die Tarifverhandlungen warm laufen.
Mit einem breiten Bündnis wird zum Protest gegen Kürzungen bei der sozialen Arbeit der Bezirke aufgerufen. Eine der Organisator*innen: Simone Hermes.
Hamburgs Ombudsstelle „Oha!“ berät seit zwei Jahren Kinder, Jugendliche und Familien bei Konflikten mit dem Jugendamt. Sie hat viel zu tun.
Die Kinder- und Jugendhilfe braucht mehr Personal und mehr Geld. Mit Berlins Jugendstaatsekretär Falko Liecke (CDU) wird das nichts werden.
Der erste selbst organisierte Kinder- und Jugendhilfegipfel macht auf die Probleme durch Unterfinanzierung und zu wenig Personal aufmerksam.
Ehemalige Betroffene protestieren gegen ein geplantes geschlossenes Kinderheim in Hamburg. Auch einige Anwohner sind skeptisch.
Honorarkräfte von Hamburger Spielmobilen erhalten nur halb so viel Geld wie Kollegen an Schulen. Das finden sie ungerecht und starten eine Petition.
In Hamburg protestieren Ex-Heimkinder mit Kunst gegen Heimneubau am Klotzenmoorstieg. Die Politik soll nachdenken, sagt Mitinitiator Dennis Engelmann.
Da das Hilfesystem überlastet ist, fordert Linken-Politiker Volker Vödisch einen Austausch aller Akteure. Am besten mit Senatorin, Eltern und Kindern.
Hamburgs Kinder- und Jugendnotdienst arbeitet mit Haus- und Hofverweisen. Sozialwissenschaftler Michael Lindenberg kritisiert das.
Hamburgs CDU und Presse fordern Härte gegen einen 14-Jährigen, der vom Vorwurf des versuchten Mordes freigesprochen worden ist. Das ist kontraproduktiv.
Der Jugendstaatssekretär besucht den Berliner Kindernotdienst. Zuvor hatten Mitarbeitende einen Brandbrief wegen schlechten Arbeitsbedingungen geschrieben.
Die Bremer Innere Mission soll die ihnen anvertrauten minderjährigen Geflüchteten wegen illegaler Einreise angezeigt haben und dementiert die Vorwürfe.