taz.de -- Schwerpunkt Völkermord an den Herero und Nama

Gedenken an deutschen Kolonialismus: Ein Arbeitsauftrag an die Politik

Zivilgesellschaft übergibt Erinnerungskonzept Kolonialismus an Kultursenatorin. Die freut sich, aber Geld zur Umsetzung der Forderungen hat sie nicht.

Politisch aktive Schwarze in Hamburg: Unsichtbare, wohin man nur schaut

Josephine Akinyosoye und Johannes Tesfai erinnern in dem Buch „Sichtbar werden“ daran, wie politisch aktiv Schwarze in Hamburg seit den 1980ern sind.

Namibia gedenkt des Völkermords: Die unerfüllte Hoffnung auf Reparationen aus Deutschland

Vor 117 Jahren endete der deutsche Völkermord an den Herero und Nama. Jetzt gibt es erstmals einen staatlichen Gedenktag dazu in Namibia.

Anwältin über Abkommen zum Völkermord: „Sie verhandeln über ein Volk, das nicht mit am Tisch sitzt“

Die Verbrechen des Völkermords der Deutschen an den Herero und Nama sind bis heute spürbar, sagt Ngutjiua Hijarunguru-Kuṱako. Sie fordern Reparationen.

Stockende Dekolonisierung: Hamburg zieht sich aus der Verantwortung

Bei der Dekolonisierung der Stadt schneidet Rot-Grün schlecht ab. Symptom ist die Schließung der renommierten Forschungsstelle zur Kolonialgeschichte.

Diskussion um eine neue Oper in Hamburg: Opernprojekt auf kolonialem Grund

Statt einer Oper fordern Wissenschaftler:innen am Baakenhöft ein Dokumentationszentrum. Der Ort spielte für einen Genozid eine Schlüsselrolle.

Völkermord in Südwestafrika: Die Ethik des Vergleichs

Wie können der Holocaust und der Genozid an Ovaherero und Nama verglichen werden? Am besten gar nicht, meint Berlin. In Namibia hört man anderes.

Hamburg benennt Straßen um: Erinnerung an die Opfer statt Ehrung der Täter

In Hamburg heißen zwei bislang nach einem Kolonialismus-Profiteur benannte Straßen künftig nach einem Widerstandskämpfer und einem Kolonialismusopfer.

Wahlen in Namibia: Der ungelöste Völkermordstreit

Die Wahlen in Namibia und Deutschland belasten die Verhandlungen um den Genozid an den Herero und Nama. Diesem fielen über 110.000 Menschen zum Opfer.

Staatsministerin Keul über Afrikapolitik: „Das haben wir so nicht kommen sehen“

Putsche, Kriege, Fortschritte: Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, zieht eine gemischte Bilanz der deutschen Afrikapolitik in den Ampeljahren.

Grüner Wasserstoff dringend gesucht: Neue Energie aus der alten Kolonie

Deutschland setzt auf Namibia für die Produktion von grünem Wasserstoff. Bremen beteiligt sich mit einem sinnvollen Bildungsprojekt.

Gedenken an Völkermord an den Herero: Verdeckte Geschichte

Vor 120 Jahren schlugen deutsche Truppen einen Aufstand der Herero brutal nieder. Ein Gedenken an den Tag des Genozidbefehls ist nicht geplant.

Gedenken an Völkermord: Koloniale Gegenwart

Vor 120 Jahren begann der deutsche Völkermord in Namibia. An die Aktualität seiner Ursachen hat ein Festakt am Bremer Mahnmal erinnert.

Deutsches Exportgeschäft in Namibia: Kolonialer Wasserstoff

Im Namen des Klimaschutzes setzt Deutschland koloniale Verbrechen fort. Grüner Wasserstoff aus Namibia sollte nicht Leid und Zerstörung bedeuten.

AfD-Kolonialverbrecherehrung in Namibia: Mit schwarz-rot-goldener Schleife

Ein AfD-Parlamentarier sorgt für diplomatische Spannungen. Der namibische Botschafter beschwert sich, der NRW-Landtagspräsident distanziert sich.

AfD ehrt deutschen Offizier in Namibia: Verhöhnung statt Versöhnung

Der Vizefraktionschef der NRW-AfD posiert vor einem Soldatengrab in Namibia. Die Landtagsreise sollte der Aufarbeitung der Kolonialzeit dienen.

Deutsche Kolonialvergangenheit: Verschleppte Versöhnung

Die aktuelle Ausgabe der „Maro-Hefte“ analysiert die juristischen Auseinandersetzungen der Ovaherero und der Nama mit der Bundesrepublik.

Gedenkstreit in der Hamburger Hafencity: Wohnen, wo die Schlächter losfuhren

In Hamburgs Hafencity entstehen Wohnungen – da, wo einst Truppen nach „Deutsch-Südwest“ verschifft wurden. Historiker fordern daran zu erinnern.

Denkmal für deutsche Soldaten: Verehrte Kolonialverbrecher

Göttingen ehrt noch immer Soldaten der „Schutztruppe“, die in Südwestafrika Völkermord beging. Die Ratsopposition will eine Umgestaltung des Denkmals.

Regisseur über namibischen Film: „Geschichte auf den Kopf gestellt“

Perivi John Katjavivi hat mit „Under the Hanging Tree“ den ersten namibischen Film gedreht, der es zu den Oscars geschafft hat.

Völkermordklage gegen Israel in Den Haag: Täter sind schlechte Richter

In Südafrika und Namibia ist man über Deutschlands Arroganz irritiert. Der deutsche Zeigefinger zeigt sich von seiner hässlichen Seite.

Namibia zu Den Haag: „Schockierende Entscheidung“

Die Bundesregierung steht im Völkermord-Prozess in Den Haag an der Seite Israels. Namibia übt daran scharfe Kritik – und zieht historische Parallelen.

Hamburg-Krimi „Tödlicher Schlaf“: Die Verbrechen des Robert Koch

Während Europa um Frauenrechte kämpft, vollzieht Robert Koch in der Kolonie Deutsch-Ostafrika illegale medizinische Versuche. Das ist nicht erfunden.

Postkoloniales Gedenken: Begrabene Erinnerungen

Was machen wir mit veraltetem kolonialen Gedenken wie dem „Herero-Stein“? Die Ausstellung „Buried Memories“ startet einen Diskussionsprozess.

NDR-Doku über deutsche Kolonialzeit: Schuldfrage ohne Zwischentöne

Der Film „Deutsche Schuld“ befasst sich mit der Kolonialzeit im heutigen Namibia. Insbesondere die Rolle der Missionare wird dabei stark vereinfacht.

Archäologin über koloniale KZs: „Die Hälfte der Internierten starb“

Die Haifischinsel in Namibia barg von 1905 bis 1907 das berüchtigteste Konzentrationslager Deutsch-Südwestafrikas. Katja Lembke hat es erforscht.

Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus: „Es braucht handfeste Reparationen“

In Bremen wird immer am 11. August an die Opfer des deutschen Kolonialismus in Namibia erinnert. Das allein ist zu wenig, finden Kritiker:innen.

Spielfilm „Der vermessene Mensch“: German Kulissenschieber in Namibia

Regisseur Lars Kraume erzählt vom Völkermord an Nama und Herero. Doch dabei scheitert er an einer verengten filmischen Perspektive auf Namibia.

Film über kolonialen Genozid: Für die Haustechnik ist Platz

Nächste Woche kommt der Film „Der vermessene Mensch“ in die deutschen Kinos. Im Bundestag wurde er vorab präsentiert – mit einigen Irritationen.

Deutscher Völkermord in Namibia: Versöhnungsabkommen vor Gericht

Nachfahren der Opfer des Völkermords in Deutsch-Südwestafrika verklagen Namibia. Das Abkommen mit Deutschland sei völkerrechtswidrig.

Historiker über koloniale Aufarbeitung: „Ein Kratzen an der Oberfläche“

Der Historiker Jürgen Zimmerer erforscht, wie Hamburg von Völkermord und Kolonialismus profitiert hat. Dabei stößt er zunehmend auf Widerstände.

Dekolonisierung von Straßennamen Berlin: Kampf gegen das Vergessen

Eine nach Kolonialverbrechern benannte Straße und ein Platz im „Afrikanischen Viertel“ erinnern nun an den damaligen Widerstand.

Genocide against Herero and Nama: „We know where the land is“

Paramount Chief of Ovahereros explains what's wrong with the Joint Declaration between Germany and Namibia – and what Hereros and Namas demand.

Genozid an Herero und Nama: „Wir müssen mit an den Tisch“

Am „Versöhnungsabkommen“ mit Namibia soll wieder verhandelt werden. Der Paramount-Chief der Herero erklärt seine grundsätzliche Kritik daran.

Völkermord an den Herero und Nama: Versöhnungsabkommen wackelt

In Namibia ist die geplante Versöhnung mit Deutschland umstritten. Die dortige Regierung will Nachverhandlungen – doch Berlin mauert.

Experte über koloniale Objekte in Museen: „Eine verdrängte Geschichte“

Eine Tagung diskutiert die Rückgabe von Objekten aus der Lübecker Völkerkundesammlung. In der Stadt beginnt die Diskussion ums koloniale Erbe erst.

Afrikastein in Berlin-Neukölln: In Stein gehauene Taten

Der „Afrikastein“ in Neukölln ehrt Täter des Genozids an den Herero und Nama, nicht die Opfer. Nach Jahrzehnten der Kritik soll sich nun etwas ändern.

Deutsche Kolonialvergangenheit in Afrika: Erbärmliche Gesten

Deutschland wird von der kolonialen Erblast und der eigenen Gewaltgeschichte eingeholt. Das deutsche Wesen bedarf endlich einer Genesung.

Provenienzforschung in Braunschweig: Der Patronengurt des Helden

Kaufleute und Militärs stifteten ihrer Stadt gerne erbeutete Trophäen. Das Museum nimmt jetzt diese historisch sensiblen Bestände ins Visier

Proteste in Namibia: Bernadus Swartbooi bleibt standhaft

In der Reparations-Frage rief er gegen die umstrittene Einigung Namibias mit Deutschland auf. Seinen rebellischen Ruf hat sich Swartbooi lange erarbeitet.

Aussöhnungsabkommen mit Namibia: Protest vor Parlament in Windhoek

Am Dienstag sollte das Parlament über die Einigung mit Deutschland abstimmen. Der Deal ist hochumstritten, auch auf der Straße regt sich Widerstand.

Coronavirus in Namibia: Schnelle Hilfe jetzt!

Das Coronavirus wütet im namibischen Winter. Zeit für Deutschland, sich an seine besondere Verantwortung gegenüber Namibia zu erinnern.

Coronakrise in Namibia: Herero-Führer sterben an Covid-19

Die führenden Gegenspieler Deutschlands bei den Verhandlungen mit Namibias Herero sind an Covid-19 gestorben. Zeit für Solidarität.

UN-Bericht zu strukturellem Rassismus: Wiedergutmachung gefordert

Menschen mit afrikanischer Abstammung werden systematisch benachteiligt. Dazu legte das UN-Menschenrechtsbüro einen Bericht vor.

Steinmeier, Impfen und die AfD: Die digitale Wanderdüne

Frank Walter Steinmeier will es noch einmal wissen, die AfD bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt auch. Und an die Kinder denkt immer noch niemand.

Völkermord an Herero und Nama: Entschuldigung genügt nicht

Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama in Namibia an. Was fehlt, ist eine „moralische und materielle Wiedergutmachung“.

Kolonialverbrechen an Herero und Nama: Scharfer Protest

Deutschland erkennt den Völkermord an Herero und Nama an und spricht von einer Einigung mit Namibia. Herero-Führer lehnen die Vereinbarung ab.

Kolonialverbrechen an Herero und Nama: Deutschland erkennt Völkermord an

Endlich: Nach jahrelangen Verhandlungen erkennt Deutschland den Genozid an Herero und Nama an. Namibia bekommt Milliarden – und die Bitte um Vergebung.

Aufarbeitung des deutschen Kolonialismus: Mahnmal der Arroganz

Der Umgang mit Raubkunst in Museen und die Aufarbeitung des Völkermords in Namibia zeigen die Halbherzigkeit der kolonialen Erinnerungspolitik.

Hamburgs neokoloniales Buschholz-Projekt: Geschäfte nach dem Völkermord

Hamburg will seine Klimabilanz mit Buschholz aus Namibia aufhübschen. Es wächst dort, wo Herero lebten – bis die Deutschen sie fast vernichtet haben.