taz.de -- Depression
Kassenautomaten im Supermarkt, soziale Medien und Homeoffice: Menschen begegnen sich immer weniger, sagt Ben Rein. Was sich dagegen tun lässt.
„Die, My Love“ ist ein Film, der nicht verstanden, sondern ertragen werden will – darin zeigt Lynne Ramsay, was Kino kann, wenn es nicht erklärt.
Die Gen Z hat deutlich stärker als frühere Generationen mit psychischen Problemen zu kämpfen. Tiktok und Instagram sind wenig hilfreich.
Wer sowieso schon wenig hat, entwickelt in der Folge auch häufiger eine Depression. Der Sozialstaat muss diesen Stützen der Gesellschaft helfen.
Seelisches Leid findet oft im Verborgenen statt, insbesondere im Alter. Wie das Älterwerden die Psyche verändert und was den Betroffenen geholfen hat.
Hilke Brockmanns „Encyclopedia of Happiness“ beleuchtet die Wirkung des Eisbadens auf mentale Krisenfestigkeit. Auch Ehrenamt macht glücklich.
Thomas Melle schreibt in „Haus zur Sonne“ erneut über seine bipolare Störung. Im Roman findet er eine Sprache für das Unvermittelbare.
Nicht bei allen wirken alle Medikamente: Die Genetik erlaubt aber dank Forschungen zu Breitmaulnashörnern, das persönlich Passende zu finden.
Bei der „Mut-Tour“ klären Betroffene auf. Die Politik will die Gesetze für psychisch Kranke verschärfen. Mediziner wünscht sich bessere Vorsorge.
Laut Studien sind Tierärzt:innen psychisch stark belastet – bis zum erhöhten Suizidrisiko. Nun soll ein Kriseninterventionsteam im Norden helfen.
Im Stück „Die Abweichlerin“ nach Tove Ditlevsen am Hamburger Schauspielhaus verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn weich und mühelos.
Denis Côté folgt in seinem Dokumentarfilm „Paul“ (Panorama) einem schwergewichtigen Mann. Seine Ängste überwindet der, indem er für Dominas putzt.
Heilen mit Witz: Der Psychotherapeut Federico Sarink erklärt, wie Humor die Symptome von Depressionen und Angststörungen lindern kann.
Der Herbstblues, wenn nicht Weltschmerz hat die Gäste des Stammlokals erfasst. Schuld sind die Rund-s-tücke in einer Hamburger Bäckerei.
In der frühen Neuzeit waren Depressionen ein Tabu. Im Historienfilm „Des Teufels Bad“ zeigt sich das Grauen in gesellschaftlichen Zwängen.
Laura Wrobel hat als The Real Lauri 1,7 Millionen Follower auf Tiktok. Die Plattform gab ihr eine Möglichkeit, aus dem Wahrnehmungsschatten zu treten.
Die Nachricht von Trumps Wiederwahl hat viele geschockt. Er wird die multiplen Krisen in der Welt nicht mildern, sondern verstärken. Wie bloß weitermachen?
Kuscheln fühlt sich nicht nur gut an, sondern hilft auch gegen Erkrankungen. Doch nicht alle haben den gleichen Zugang zu Berührungen.
Nach dem Burn-out kritisiert die Ex-TV-Moderatorin Louisa Dellert auf Social Media toxische Schönheitsideale. Das ist Teil eines Heilungsprozesses.
Einer neuen Studie zufolge sind Berliner:innen überdurchschnittlich depressiv. Aber woran liegt das? Forschung könnte Antworten liefern.
Rund 10.300 Menschen starben 2023 durch Suizid. Das Statistische Bundesamt konstatiert eine leichte Zunahme.
Unsere Autorin hatte viele Jahre lang Depressionen. Bis sie erkennt, dass diese nur eine Folge sind: von ADHS.
Bei Kindern und Jugendlichen ist jede fünfte Krankenhausbehandlung auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen – vor allem Depressionen nehmen zu.
Beim Grübeln tauchen Gedanken immer wieder auf, ohne zu einer Lösung zu führen. Unsere Autorin versucht sich an den Strategien ihrer Therapeutin.
PM(D)S kann einen das Leben kosten. Auch wegen der Ignoranz gegen prämenstruelles Leid. Daher ist direkter Austausch mit anderen Betroffen wichtig.
Sofia Portanet hat ein neues Album veröffentlicht. Trotz melancholischer Momente verströmt „Chasing Dreams“ chansonhafte Leichtigkeit.
Placebos können bei verschiedensten psychischen Erkrankungen so effektiv sein wie Medikamente mit Wirkstoffen. Das zeigt jetzt eine neue Studie.
Medien fügen meist einen Hinweis zur Telefonseelsorge an, wenn sie über Suizid berichten. Die hilft Menschen in akuten Krisen aber nur bedingt.
Die Folgen der Pandemie und weiterer Krisen belasten viele Studierende stark. Das Studierendenwerk fordert mehr Geld für angemessene Hilfsangebote.
Ein toll niederschmetternder Theaterabend in Bremen: Ewald Palmetshofers „Vor Sonnenaufgang“ nutzt Gerhart Hauptmanns Vorlage, braucht sie aber nicht.
Ding Liren ist nach dem WM-Triumph in ein tiefes Loch gefallen. Bald steht die Titelverteidigung an, in die er mit einem neuen Spielstil gehen will.
Armut isoliert Menschen – Long Covid auch. Besuch bei Melanie Zeiske und Daniela Bock, die als erschöpfte Betroffene mit der Bürokratie kämpfen.
Weil er einer an Depressionen erkrankten Frau zum Suizid verholfen hat, wird ein Arzt zu mehrjähriger Haft verurteilt. Dieser will in Revision gehen.
Oliver Vorthmann ist an einer chronischen Depression erkrankt. Therapien haben ihm nicht geholfen. Die Pharmaindustrie sucht weiter nach Heilmitteln.
Bewegung ist ein wirksames Mittel gegen Depressionen, zeigt nun auch eine Übersichtsstudie. Tanzen schnitt dabei besser ab als Joggen oder Schwimmen.
Im Film „Des Teufels Bad“ wird eine Frau zur Mörderin. Sie sei das Opfer ihrer Lebensumstände geworden, sagen die Regisseur:innen Veronika Franz und Severin Fiala.
„Ist das der Serotoninmangel oder ist mein Leben scheiße?“, fragen sich viele Menschen mit Zyklus. Das hat mit Verdrängung von PM(D)S-Symptomen tun.
Die neue kraftlose Volksbewegung: Zum kraftzehrenden Besuch bei der Depressiv Defätistischen Union Deutschlands (DDUD).
Lebenslänglich Bayer: In der Innenstadt der oberbayerischen Metropole herrscht Tristesse pur. Prost Bauruinen, teuer Bier und Autobahnraststättenatmo!
Die gesamte Energie von Müttern mit PM(D)S geht dafür drauf, ihre und die Emotionen ihrer Kinder zu regulieren. Unterstützung gibt es wenig.
Carmen Goglins Videos haben Kultstatus. Sogar Personalabteilungen bringt sie zum Wiehern. Zuvor aber musste sie das Weinen lernen.
Maria Callas wäre am 2. Dezember 100 Jahre alt geworden. Wie keine andere schaffte sie es, menschliche Abgründe ohne Angst, aber präzise offenzulegen.
Irisches Brot macht depressiv, heißt es. Selbst Brot backen, wäre da ein Weg aus der Trübsal. Wenn man denn das Kneten und alles andere beherrschte.
Menschen in Sicherungsverwahrung kennen sich mit dem Warten aus. Sie haben ihre Strafe im Gefängnis verbüßt und bleiben doch eingesperrt – unter Umständen für immer. Ein System mit Widersprüchen.
Tom Kromers Roman „Warten auf nichts“ von 1935 wird alle 30 Jahre wiederentdeckt. Er beschreibt die „Große Depression“ aus Perspektive der Ärmsten.
Reinhild Dettmer-Finke widmet der demokratischen Freiburger Hilfsgemeinschaft eine Doku. Besonders stark sind die DarstellerInnen.
Menschen in ausweglosen Leidenszuständen werden allein gelassen, kritisiert der Medizinethiker Ralf Jox. Das gelte auch für Sterbehelfer und hilfswillige Ärzte.
Mit ihrer autobiografischen Kopenhagen-Trilogie wurde die Schriftstellerin Tove Ditlevsen bekannt. Nun erscheint der Erzählungsband „Böses Glück“.
Die britische Sängerin Arlo Parks denkt in ihren Songs über psychische Gesundheit nach. Besonders wütend klingt das Album „My Soft Machine“ nicht.