taz.de -- Sinti
Der US-Milliardär George Soros hat den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma erhalten. Er belohnt Einsatz für deren Rechte und Gleichstellung.
In der letzten Folge von „Queerly beloved – Rom*nja Widerstand im Wandel der Zeit“ ist der schwule Großvater, Autor und Aktivist Gianni Jovanovic zu Gast.
Wie wurden Sinti und Roma über die Jahre medial dargestellt? Welche Auswirkungen hat dies? Mit diesen Fragen setzt sich die Podcastfolge auseinander.
In dieser Folge erzählt der Historiker Rainer Schulze weitere Details über Suleika Aldini – Sinti-Transfrau in den 50er Jahren zwischen Berlin und Hamburg.
Kann man die Geschichte von Suleika Aldini erzählen, ohne ihr Leben zu instrumentalisieren? Aldini war Künstlerin und Romni – und eine Transfrau.
Der geplante Bau einer S-Bahn-Linie unter dem Sinti- und Roma-Denkmal in Berlin sorgt weiter für Ärger. 50 Einwendungen sind bei der Bahn eingegangen.
Ist ein Gipsy Village auf der Travemünder Woche problematisch? Sinti- und Roma-Organisationen sind sich uneins über den Umgang mit Stereotypen.
Der Sinti-Verein Hamburg hat auf dem Friedhof am Diebsteich in Hamburg-Bahrenfeld ein Mahnmal errichtet. Am Sonntag wird es feierlich eingeweiht.
Bei einem Polizeieinsatz auf einem Osnabrücker Sinti-Kulturplatz wurden alle Anwesenden durchsucht, obwohl ein Haftbefehl nur für einen vorlag.
Die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz“ ist dort zu sehen, wo die Verfolgung organisiert wurde: in der Polizeidirektion Hannover.
Anfang der 80er hat der Hamburger Senat eine Siedlung für Sinti errichtet. Danach schaute er weg. Jetzt will die Stadt die Mietverhältnisse ordnen.
Hermann Ernst, Vorsitzender des Bremer Sinti-Vereins, ist stolzer Sinto. Er versucht zu verhindern, dass über Sinti gesprochen wird statt mit ihnen.
Eine Hamburger Schule plant Unterricht in der geheimen Sprache Romanes. Das soll helfen, Sinti-Kinder an die Schule heranzuführen.
Bis heute begegnen Sinti*zze und Rom*nja Vorurteilen. Nicht nur in Behörden fehlt es oft an Verständnis für die Traumata der Familien.
Die Firma Wintershall Dea will ins Gebäude eines Hamburger NS-Dokumentationszentrums ziehen. Sinti-Vertreter Arnold Weiß findet das unzumutbar.
Der Hungerstreik von zwölf Sinti vor 40 Jahren gilt als Initialzündung für die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma. Vier Hamburger waren dabei.
Der Polizist Jaap Knol, Olympionike im Jahr 1928 und Fußballer bei Ajax Amsterdam, bewahrte im besetzten Holland 22 Sinti vor der Deportation.
Zwei Filmemacher begeben sich zusammen mit 30 Sinti aus Friesland auf die Spuren von deren Vorfahren – und landen immer wieder in der Gegenwart.
Historikerin Jana Mechelhoff-Herezi im Interview zum Roma Day über die Erinnerungskultur und Antiziganismus.
Niedersachsen streicht Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro für Sinti- und Roma-Verbände. Soziale und kulturelle Projekte stehen vor dem Aus.
Im Gorki-Theater findet vom 7. bis 10. April die erste Roma Biennale statt. Künstler*innen wollen Romakunst jenseits von Stereotypen präsentieren.
Étienne Comars Regiedebüt „Django“ verdichtet das Leben des Jazzmusikers Django Reinhardt auf sein Schicksal als Sinto im Nationalsozialismus.
Zwischen Volksverachtung und Zuneigung: Das Festspielhaus Hellerau zeigt das Festival „Romamor“ zu den Kulturen der Sinti und Roma.
Rot-Grün in Niedersachsen plant einen Staatsvertrag, der die Kultur und Identität der Sinti und Roma schützen und ihnen größere Chancen einräumen soll.
Im Wien Museum erzählt die Ausstellung „Romane Thana. Orte der Roma und Sinti“ von den Mustern der Ausgrenzung.
Der Faustkämpfer „Rukelie“ Trollmann wurde 1933 Deutscher Meister. Dann geriet er als Sinto in die Mühlen der nationalsozialistischen Genozide.
Er war Sinto, Profiboxer, Frauenschwarm und NS-Opfer. Die Autorin hat einen Roman über Johann „Rukelie“ Trollmann geschrieben – und zeigt, wie er populär werden konnte.
Drei Osnabrücker Sinti machen ein Video davon, wie sie ein NPD-Plakat abhängen. Applaus erhalten sie dafür im Internet – und von Lokalpolitikern.
Sinti und Roma in Deutschland sind die Minderheit, die auf die größte Ablehnung stößt. Menschenrechtler fordern deutlich mehr Schutz.
Durch Europa rollt eine antiziganistische Welle. Der Vorsitzende des Zentralrats der Sinti und Roma kritisiert die mediale Berichterstattung und die Politik.
Sie sprechen Pfälzisch, Hessisch, Bayrisch oder auch Romanes. Die Familie Lagrenes lebt seit Jahrhunderten in Deutschland. Ganz einfach ist das nicht.
Angeblich hat die Stadt Hannover das „Zigeunerschnitzel“ in der Rathauskantine verboten. Dabei ging es nur um einen älteren Ratschlag.
In Deutschland wird überzogen auf die Zuwanderer aus dem östlichen Europa reagiert. Nur wenige von ihnen beziehen übrigens Hartz IV.
Der Abbruch des Hungerstreiks ist kein Zeichen eines Einknickens, sondern eines der Vernunft. Doch das Feld für Hetze sollten sie dem Innenminister nicht überlassen.
In Berlin ist das Denkmal für die in der Nazizeit ermordeten Roma und Sinti eingeweiht worden. Ein Zeitzeuge kritisiert, Antiziganismus sei noch heute vorhanden.
Besser spät als nie: Der Staatsakt zur Einweihung des Denkmals für Sinti und Roma wird dazu beitragen, dass das Grauen als Mahnung begriffen wird.
Auch nach 1945 wollte niemand etwas von der Verfolgung der Sinti und Roma wissen. Erst jetzt werden sie in die Gedenkkultur aufgenommen.
Marian Luca vom Zentralrat der Sinti und Roma fordert, die NS-Erinnerung mit aktueller Unterstützung für Europas Roma zu verbinden.