taz.de -- Kindesmissbrauch
Ein Regierungsbericht über Missbrauch in staatlichen Heimen sorgt für Empörung. Für Regierungschef Orbán könnte das vor den Wahlen zum Problem werden.
Die Universität Passau hat Fälle sexuellen Missbrauchs im Bistum erforscht und 154 Beschuldigte ermittelt. Nun ist die Studie öffentlich.
Missbrauch, systematische Gewalt und ein pädophiler Großspender, dem Kinder zugeführt wurden: SOS-Kinderdorf Österreich vertuschte Erkenntnisse über Jahre.
In ihrem Spielfilmdebüt „Karla“ erzählt die Regisseurin Christina Tournatzes von einem wahren Kindesmissbrauchsfall und der Würde der Figuren.
Die unabhängige Bundesbeauftragte Kerstin Claus fordert mehr gesetzliche Regelungen, um Kinder im Internet vor sexuellem Missbrauch zu schützen.
Laut Bundeskriminalamt gehen die Fälle von Kinderpornografie zurück. Das braucht eine kritische Einordnung, denn die Statistik erfasst lange nicht alles.
Die Journalistin Miriam Hesse fragt in ihrem Buch „Weggeschaut“: Warum bleiben Hinweise auf Missbrauch von Kindern in Deutschland so oft ohne Konsequenzen?
Betroffene leiden ihr Leben lang an erlebten sexuellen Übergriffen, Gewalt und Zwangsarbeit. Eine Kommission fordert nun Aufarbeitung.
„Groomings Gangs“ sind ein emotionales Streitthema in Großbritannien. Jetzt werden Vergewaltigungen durch pakistanischstämmige Gangs aufgearbeitet.
Opferschutzverbände fordern ein Ende von Lügendetektor-Tests vor Gericht. Ein gesetzliches Verbot der umstrittenen Methode ist aber nicht geplant.
Waldorfschulen sollen Geborgenheit ausstrahlen. Doch was hinter den Kulissen passiert, wird nicht vernünftig aufgearbeitet, findet unsere Kolumnistin.
Die Tochter von Regierungschef François Bayrou gehört zu den Missbrauchsopfern der katholischen Schule Bétharram. Ihre Aussage belastet ihren Vater.
2022 wurden beim Hochbegabtenverein Mensa Fälle von Kindesmissbrauch bekannt. Wer im Verein den Umgang damit kritisiert, wird mit Ausschluss bedroht.
Martina Dramé hatte ihre Missbrauchserfahrungen lange verdrängt. Heute besucht sie Schulklassen, um Kindern zu helfen, die Ähnliches erlebt haben.
Der Bundestag hat das Gesetz gegen sexuelle Gewalt an Kindern verabschiedet. Zu verdanken ist das der Missbrauchsbeauftragten Kerstin Claus.
Am Freitag will der Bundestag Strukturen gegen sexuellen Kindesmissbrauch gesetzlich verankern. Das sei ein „Meilenstein“, sagt die Grüne Denise Loop.
Die Bundesregierung legte einen Gesetzentwurf für besseren Kinderschutz vor. Im Bundestag zeichnet sich am Freitag einmütige Zustimmung ab.
Das Kinderhilfswerk Unicef legt erstmals Zahlen zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder vor. 370 Millionen Mädchen und Frauen weltweit seien betroffen.
Schläge, Demütigungen, sexueller Missbrauch: SOS-Kinderdorf hat eine externe Kommission beauftragt, seine Schattenseiten auszuleuchten.
Hunderte Kinder sollen in Einrichtungen einer Firmengruppe sexuell misshandelt worden sein. Sie steht einer verbotenen islamischen Sekte nahe.
In den Philippinen wurde ein Sektenführer wegen mutmaßlicher Sexualdelikte festgenommen. Er ist ein guter Freund von Ex-Präsident Rodrigo Duterte.
Kerstin Claus ist Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. Sie plädiert dafür, nicht in Angst und Hilflosigkeit zu verharren, sondern hinzuschauen.
Die Missbrauchsvorwürfe gegen die Taizé-Gemeinschaft in Frankreich wiegen schwer. Nun ist erstmals ein Bruder schuldig gesprochen worden.
Kerstin Claus fordert mehr Tempo beim Gesetz zur besseren Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Denn eigentlich sollte das längst beschlossen sein.
Der Schutz von Kindern vor Missbrauch sollte im Rechtsstaat oberste Priorität haben. Doch der Finanzminister blockiert ein entsprechendes Gesetz.
Vor dem Landgericht Lübeck wird einem Ex-Staatsanwalt ein sexueller Übergriff auf seinen Sohn vorgeworfen. Er will die Tat im Schlaf begangen haben.
Aufarbeitung sei ein grundlegendes Recht von Betroffenen, sagt die Missbrauchsbeauftragte. Von der Evangelischen Kirche fordert sie schnelle Maßnahmen.
Die Evangelische Kirche räumt massiven sexuellen Missbrauch ein, die Rede ist von über 2.000 Betroffenen. Die Dunkelziffer liegt wohl höher.
Die Ausstellung „Aufarbeiten“ im Schwulen Museum setzt sich kritisch mit der Offenheit der Homosexuellenbewegung für sexuelle Gewalt an Kindern auseinander.
Johnny Kitagawas Talentagentur kontrollierte mehrere von Japans beliebtesten Boybands. Doch der Manager missbrauchte Tänzer und Sänger.
In Lüneburg gesteht ein Kinderdorf-Erzieher vor Gericht, dass er über zwanzig Jahre hinweg Jungen missbraucht hat. Viele Fragen bleiben unbeantwortet.
Vor dem Traunsteiner Landgericht klagt ein Missbrauchsbetroffener. Die Richterin sieht eine Mitschuld des Ex-Papstes.
Marco Buschmanns Entschärfung der Strafbarkeit ist wegen vieler Bagatellfälle richtig. Zusätzlich wären Kurse für mehr Medienkompetenz hilfreich.
Dass Papst Johannes Paul II. von Missbrauch wusste, scheint bewiesen. Auf Strafverfahren und Entschädigungen warten polnische Opfer bis heute.
Sarah Elena Müller erzählt in „Bild ohne Mädchen“ von Kindesmissbrauch im Alternativmilieu. Ein Gespräch über Schattenseiten der sexuellen Revolution.
Bei der Vorstellung einer Studie zu sexualisierter Gewalt im Ruhrbistum sprechen endlich auch Betroffene. Die Diözese will Prävention priorisieren.
Ein Jahr nach dem Missbrauchsgutachten ziehen Kardinal Marx und das Erzbistum München Bilanz. Von sexueller Gewalt Betroffene kommen nicht zu Wort.
Kardinal George Pell, einst Nummer drei im Vatikan, ist tot. Der Australier war wegen Kindesmissbrauchs verurteilt, später aber freigesprochen worden.
Ein Gutachten zu Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche wird auf April 2023 verschoben. So verwirkt die Kirche jede Glaubwürdigkeit.
Patten ist UN-Sonderbeauftragte für sexualisierte Gewalt. Hier spricht sie über schleppende Ermittlungen, Verletzlichkeit und den Krieg in der Ukraine.
Die Gerüchte um einen Rücktritt von Papst Franziskus sind nicht das Entscheidende. Wichtiger ist, wie die Kirche mit Macht und Machtverteilung umgeht.
Psychotherapeutin Martina Rudolph behandelt traumatisierte Menschen. Manche haben sexualisierte oder rituelle Gewalt in organisierten Zirkeln erlebt.
Bei vielen kanadischen Ureinwohnern macht sich nach der Bußreise von Papst Franziskus Erleichterung breit. Aber es gibt auch Ernüchterung.
Was im Westen die Kinderverschickung war, hieß in der DDR Kinderkur. Viele erlebten dort sexualisierte Gewalt. Geglaubt hat ihnen lange niemand.
Jahrzehnte lang war Bill Cosby ein Superstar im US-Fernsehen. Nun wurde er erneut wegen sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen.
Fremde nutzen verstärkt das Internet, um Minderjährige zu kontaktieren. Staat und Eltern stehen in der Verantwortung, Kinder zu schützen.
Nordirland entschuldigt sich für Misshandlung von Kindern in staatlichen und kirchlichen Institutionen. Der Weg dorthin war für die Opfer schmerzlich.
Ende Februar beendet Johannes-Wilhelm Rörig seine Arbeit als Missbrauchsbeauftragter. Seit 2011 brachte er viel auf den Weg – und stieß an Grenzen.
Geschichte einer sexuellen Störung: Die Kulturwissenschaftlerin Katrin M. Kämpf legt eine deutsche Diskursgeschichte der Pädophilie vor.