taz.de -- Neokolonialismus

Hetzkampagne bei „Welt“: Decolonize Springer!

Die Springer-Zeitung „Welt“ wütet gegen eine dekoloniale Veranstaltung in Berlin. Dabei bedient sie uralte konservative Ressentiments.

Die Kunst der Woche: Entlang der Spannungen

Harald Frackman erstastet die Horizonte und Abgründe der Abstraktion. Mit Deep-Fake-Videos und Skulpturen spürt Paolo Cirio dem Neokolonialismus nach.

Tschad hat genug von Frankreichs Militär: Rauswurf nach über 100 Jahren

Frankreich muss sein Militär aus Tschad abziehen. Die Epoche der Interventionen geht zu Ende. Und Emmanuel Macron wünscht sich Dankbarkeit.

Menschenrechte bei der Fußball-EM: Zu Hause ist's doch am schönsten

Nach der WM in Katar soll die EM in Deutschland ein „Heimspiel für Menschenrechte“ werden. Doch etliche Missstände werden dabei ausgeblendet.

Lithiumgewinnung in Argentinien: Hoffnung für Salzsee kommt und geht

Indigene wehren sich gegen Megaprojekte zum Abbau von Lithium. Vor Gericht dreht sich der Streit im Kreis. Zugleich werden Kritiker bedroht.

Brandanschläge in Bremen: Gegen den grünen Kapitalismus

Linksradikale haben in Bremen als Protest gegen grünen Kapitalismus Ladesäulen für E-Autos angezündet. Sie beziehen sich auf eine weltweite Kampagne.

Bewegungstermine in Berlin: Wie man sich von der Angst befreit

Im Angesicht der Gesamtscheiße lässt sich leicht die Hoffnung verlieren. Damit das nicht passiert, ist es wichtig, aktiv zu bleiben. Einige Termine.

Brics-Vorgänger Bündnisfreie Staaten: Die Welt neu sortiert

Die Bündnisfreien Staaten riefen in den 1970er Jahren nach einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“. Sie waren die Vorgänger der Brics.

Die Wochenvorschau für Berlin: Erinnern ist nur der erste Schritt

Diese Woche wird in Berlin an die Deutsche Kolonialgesellschaft erinnert. Man müsste mehr über die koloniale Vergangenheit der Wirtschaft nachdenken.

Bahnstrecke Berlin – Hamburg lahmgelegt: Bahnkunden büßen für Kapitalismus

Linksradikale haben in Hamburg Anschläge auf Bahnanlagen verübt. Das sei ein Protest gegen neokoloniale Ausbeutung.

Landgrabbing in Sierra Leone: Besetzte Heimat

Ausländische Investoren haben Sierra Leones Kleinbauern mit Pachtverträgen über Jahrzehnte Land abgeluchst. Neue Gesetze sollen das nun verhindern.

Norbert Lammert in Namibia: Wenn Almans sich blamieren

Ex-CDU-Bundestagspräsident Norbert Lammert hat Namibias Präsidenten über chinesischen Einfluss belehrt. Das sind eurozentrische Analysen.

Rücktritt des Weltbank-Chefs: Fossil von Trumps Gnaden

David Malpass war der falsche Mann als Chef der Weltbank. Bei der Nachfolgefrage sollte der globalen Süden im Auge behalten werden.

Umgang mit afrikanischen Staaten: Grün gefärbte Einflussnahme

Es gibt die Annahme, dass Arme nur in die moderne Weltwirtschaft integriert werden müssten, dann werde alles gut. Als ob sie das nicht längst seien.

Co-Chefin des Club of Rome über Europa: „Ich nenne das neokolonial“

Mamphela Ramphele ist die Vorsitzende des Club of Rome. Sie kritisiert, dass der Green Deal der Europäer koloniale Strukturen nicht aufbricht.

Die Wahrheit: Katar mal anders

Eine Frage zur leidigen Fußballweltmeisterschaft: Kann es sein, dass die Katarer gerade mit neokolonialen Besserwissereien getriezt werden sollen?

Dekoloniale Praxis im Kulturbetrieb: Manches muss einfach weg

Deutsche Museen beschäftigen sich neuerdings mit ihrer kolonialen Geschichte. Weil sie es müssen. Doch kann man wirklich alles dekolonisieren?

Internationale Proteste gegen Konzerne: Klimaschutz statt Neokolonialismus

In 19 Ländern demonstrieren Aktivist*innen heute gegen die Zerstörung der Küsten des globalen Südens. Anlass ist die Ölkatastrophe in Perú.

Ugander über Landgrabbing: „Vertreibung war eine Katastrophe“

Der Ugander Peter Baleke Kayiira berichtet über die Vertreibung seines Dorfs zugunsten der Hamburger Kaffeefirma Neumann – und fordert Entschädigung.

Multimediale Fotoausstellung: Werkzeug der Metamoderne

Anna Ehrensteins Ausstellung „Tools for Convivialtity“ ist zurzeit im C/O Berlin zu sehen. Sie verbindet Mode, Instagram-Ästhetik und Wachstumskritik.

Hamburgs neokoloniales Buschholz-Projekt: Geschäfte nach dem Völkermord

Hamburg will seine Klimabilanz mit Buschholz aus Namibia aufhübschen. Es wächst dort, wo Herero lebten – bis die Deutschen sie fast vernichtet haben.

Rassismus unter Medienschaffenden: Koloniales Fachgespräch

Eine „Beauty-Influencerin“ interviewt einen Journalisten. Am Ende stehen rassistische Stereotypen im Raum – und dann noch sexistische.

Kolumne Macht: Auf der chinesischen Eisenbahn

China betreibt in Afrika eine Politik des Neokolonialismus – mit süßen Verlockungen. Doch eine Bahnlinie für Kenia ist niemals umsonst.

Essay Britische Kolonialnostalgie: Kein neues Empire

Im Diskurs um den Brexit verraten die Argumente der Brexiteers vor allem eins: ihre kolonialen Denkmuster und Weltherrschaftsfantasien.

Reisen von Merkel, Müller und May: Was ist da los in Afrika?

China, Indien, Türkei: Alle wittern sie Chancen in Afrika. Auch Deutschland zieht nach. Schade, dass es vor allem um die Bekämpfung von Fluchtursachen geht.

Umstrittene Kredite von der Volksrepublik: Chinas „Kolonialismus“ sorgt Afrika

Treibt Peking afrikanische Staaten in die Schuldenfalle, um politische Abhängigkeiten zu erzeugen? Dschibuti könnte zum Testfall werden.

Gefälschte Wahl in Gabun: Ein Land in Aufruhr

Der Präsident „gewinnt“ die Wahl. Das Parlamentsgebäude brennt, die Oppositionszentrale wird bombardiert, es soll bis zu 50 Tote geben.

Debatte Bundeswehreinsatz in Mali: Der falsche Weg zum Frieden

Der Bundeswehreinsatz erfolgt aus Solidarität mit Frankreich. Dabei spielt die Ex-Kolonialmacht in Westafrika eine zweifelhafte Rolle.

Aus „Le Monde diplomatique“: Die digitale Landreform

Darf es .edeka, .gay oder .kosher sein? URL-Endungen stehen zum Verkauf. Vor allem Industrieländer und Konzerne können sich die Gebühren leisten.

Autor Boualem Sansal über Terror: „Eine islamistische Internationale“

Nationalität spielt für den Islamismus eine untergeordnete Rolle. Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal über anwachsenden Extremismus.

Ausstellung zeigt Inszenierung der Reichen: Habitus am Pool

Neokolonial sich gebende Neu-Kapitalisten: Die Ausstellung „Fette Beute“ in Hamburgs Museum für Kunst und Gewerbe zeigt, wie Reichtum sich in Szene setzt.

Kolonialgeschichte in Hamburg: Die Früchte jahrelanger Debatten

Hamburg will sich mit seiner Kolonialgeschichte beschäftigen. Die Perspektive der Leidtragenden werde ausgeblendet, beklagen Verbände.

Kommentar Kampf gegen Boko Haram: Wer sonst, wenn nicht Frankreich?

Gut, dass Frankreich den Kampf gegen Boko Haram organisiert – auch wenn es seine ehemaligen „Besitzungen“ wie einen neokolonialistischen Hinterhof behandelt.