taz.de -- Faulheit
Letzte Woche forderte Merz: mehr Arbeit für den Wohlstand. Neue Zahlen scheinen ihm recht zu geben. Dabei wäre faulenzen besser, auch für die Umwelt.
Eine EY-Studie legt Motivationsdefizite der Arbeitnehmer offen. Schade, dass die Motivation innerhalb der Beratungsfirma nicht untersucht wurde.
Er war „schwer vermittelbar“, außer als Provokateur in den Medien. Arno Dübel, Deutschlands Star-Arbeitsloser aus den nuller Jahren, ist tot.
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (170): Erachten sie es für nötig, treten Faultiere durchaus in Aktion und begeben sich zu Boden.
Der Bezirk Pankow bittet Anwohner*innen noch bis Ende diesen Monats um Vorschläge, wo neue Parkbänke aufgestellt werden könnten. Gute Idee!
„Drinnie“ nennt man Menschen, die sich am liebsten drinnen aufhalten. Manche finden das faul, unsere Autorin hat dafür einen eigenen Begriff gefunden.
Die Nulllösung bei Corona kommt. Die Wahrheit ist dieser Tage auf Besuch bei Claus Blum, der bereits kräftig mit dem Hygge-Virus infiziert ist.
Wenn es doch so einfach wäre: Trotz bräsiger Faulheit kriegt es der Homo erectus nicht gebacken, von heute auf morgen auszusterben.
Eigentlich sollte ich aufräumen, saubermachen, in den Waschsalon fahren. Eigentlich will ich auch. Aber meine Kapazitäten sind begrenzt.
Zum Nutzen der deutschen Wirtschaft werden jetzt übereifrige Mitarbeiter von einem Start-up-Unternehmen dequalifiziert.
Martin Schulz sagt, dass er die „hart arbeitende Bevölkerung“ gewinnen will. Er sollte sich lieber um die Faulen kümmern.
Das Haus Bartleby wirbt dafür, den Job hinzuschmeißen. Nun der Sprung ins Große und Ganze – mit dem Buch „Das Kapitalismustribunal“.
Müßiggänger gesellschaftlich zu ächten, hat eine lange Tradition. Der Mensch soll Abscheu vor staatlicher Hilfe entwickeln. Heute mehr denn je.
Die beste Öko-Dienstleistung ist immer noch das Nichtstun, und zwar nicht nur in den Sommerferien. Aber das ist harte Arbeit.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über das größte aller Strahleorgane erfreuen.