taz.de -- Schwerpunkt HIV und Aids
Im Alter von 83 Jahren ist Rosa von Praunheim gestorben. Er war eine Legende – schon zu Lebzeiten.
Diego Céspedes verknüpft in seinem Debütfilm magischen Realismus, Western-Mythos und Aids-Trauma zu einer Parabel über Ausgrenzung, Angst und Annäherung.
Sie sind günstig herzustellen und werden von europäischen Überwachungssystemen scheinbar nicht erkannt: Mehrfach verletzten Drohnen jüngst den europäischen Luftraum. Und nun?
Kürzungen bei globaler Gesundheit kosten Menschenleben, sagt Peter Sands, Chef vom Globalen Fonds. Ein neues Mittel könnte die HIV-Pandemie beenden.
Im Senegal spürt man, was die Auflösung von USAID bedeutet. Sie trifft die Marginalisierten, langfristig könnte das ganze Gesundheitssystem wanken.
Was macht seine flüchtige Spoken-Word-Kunst wieder aktuell? Der New Yorker Warhol-Muse John Giorno gelten gerade eine Ausstellung und Buchneuerscheinung.
Die Referenzen ziehen sich quer durch die Kunstgeschichte. Das Haus am Waldsee zeigt eine Retrospektive des früh verstorbenen Malers Ull Hohn.
Schon vor Corona ignorierten manche Mediziner den Forschungsstand zu HIV und Aids. André wäre deshalb fast gestorben. Trotzdem besucht er seinen Arzt noch.
Jürgen Baldiga gab einst der Aids-Pandemie ein Gesicht. Der Dokumentarfilm „Entsichertes Herz“ nähert sich nun dem Leben des Fotografen.
Einst bedeutete Aids den Tod, heute ist es eine gut behandelbare Erkrankung. Aber heilen lässt sie sich noch nicht. In Berlin will man das ändern.
Die ehemalige CDU-Politikerin Rita Süssmuth hat in Kohls Kanzlerschaft wichtige Ämter bekleidet. Ein Gespräch darüber, wie man handlungsfähig bleibt.
HIV und Aids sind weitgehend aus dem Bewusstsein verschwunden. Soll die Krankheit nicht grassieren, muss öffentlich über Sex gesprochen werden.
Neue Medikamente machen Hoffnung auf ungeschützten Sex, vor allem in der schwulen Szene. Doch ohne Nachteile geht es nicht.
Ein neues Impfverfahren für HIV scheint zu funktionieren – zumindest in Tierversuchen. Bis zum Impfstoff für Menschen bleibt dennoch ein weiter Weg.
Spaciges Outfit, überragende Stimmgewalt: Klaus Nomi war ein ästhetisches Gesamtkunstwerk. Monika Hempel hat eine Biografie geschrieben.
Wird die Wissenschaft geleugnet, hat das fatale Folgen, das zeigte schon die Aids-Pandemie. Daraus haben wir für die Coronazeit leider nichts gelernt.
Jürgen Baldiga war ein begnadeter Fotograf und hatte ein rauschhaftes, kurzes Leben. Markus Stein hat einen Dokumentarfilm über ihn gedreht.
Nicht jeder Medikamentenmangel erhält so viel Aufmerksamkeit wie Fiebersaft. Aber die Versorgungssicherheit auch anderer Mittel sinkt.
Ein Medikament gegen HIV wird knapp. Die Ursachen ähneln denen anderer Fälle von Arzneimittelmangel. Für einige Patienten ist das lebensbedrohlich.
Lügen über Viren gibt es nicht erst seit Corona. Der Podcast „AIDS-Leugner“ erzählt von einer kranken Frau mit verhängnisvollem Einfluss.
In Benin sind Verhütung und Sexualität Tabuthemen. Die Zahl an Teenagerschwangerschaften ist hoch. Die 24-jährige Hermione Quenum will das Schweigen brechen.
Die bald 70-jährige New Yorker Künstlerin Kiki Smith bleibt radikal. In ihren zwei Ausstellungen geht es um Herzen und ultraästhetische Frömmigkeit.
Kunst der Postmoderne wirkt wie aus einer fremden Ära. Die Ausstellung „Alles auf einmal“ aber zeigt: Ihre gesellschaftlichen Anliegen sind aktuell.
Der Kampf gegen das HI-Virus veränderte die Gesellschaft. Zur Prophylaxe gehörte auch das öffentliche Sprechen über Sexuelles – und Schwules.
Zoe Longmuss und Volker Wierz arbeiten auf einer Berliner Krankenhausstation, wo viele HIV-Patienten betreut werden. Ein Gespräch über das Virus.
Die Künstler von General Idea ließen Bilder viral gehen, vor allem, wenn es um Aids ging. Das zeigt eindrücklich eine Schau im Berliner Gropius Bau.
Seit Jahren werden HIV-Medikamente dem Tierfutter beigemischt. Die Regierung hat das gewusst. Nun untersucht ein Ausschuss den Skandal.
Jede Minute stirbt ein Kleinkind an Malaria. Kann ein neuer Impfstoff das ändern? In Uganda ist die Hoffnung groß.
Mit einer Inszenierung aus München begann das Theatertreffen. „Das Vermächtnis“ erzählt vom Leben und Sterben in einer schwulen Community.
Verhaftete Menschenrechtler, Abhängigkeit des Westens von russischer Atomtechnik und HIV-Infizierte im Knast: Texte des russischen Exilmediums Meduza.
HIV-positive Menschen werden im Berufsleben weiterhin oft diskriminiert. Nun hat ein Feuerwehrmann erfolgreich gegen seine Nichteinstellung geklagt.
Die Pandemie hat den Kampf gegen tödliche Krankheiten zurückgeworfen. Die Bundesregierung stockt ihren Beitrag auf und wirbt um Solidarität.
Er war eine große Figur der New Yorker Subkultur: Vor 30 Jahren starb David Wojnarowicz an den Folgen seiner HIV-Infektion.
Der russische Vernichtungskrieg trifft das Land hart. Viele Krankenhäuser sind zerstört, Medikamente werden knapp, Infektionskrankheiten nehmen zu.
Die Aids-Hilfe in Niedersachsen muss künftig mit weniger Geld auskommen. Dabei steigt der Bedarf an Unterstützung durch Geflüchtete aus der Ukraine.
Die „Affenpocken“ treffen vor allem schwule Männer. Doch Vergleiche mit der Aids-Epidemie sind falsch und stigmatisieren nur die Betroffenen.
Der 40. Jahrestag der Krankheit AIDS ist an unserem Autor vorbeigegangen. Und als er sich damit beschäftigt, begegnet er seinen eigenen Vorurteilen.
Ob Aids oder Corona: Pandemien mobilisieren Ängste und Ohnmachtsgefühle. Da ist es fast zwangsläufig, dass Verschwörungsmythen florieren.
Seit vier Jahrzehnten wird nach Therapien gegen das HI-Virus gesucht. Die Behandlung hat sich verbessert, doch ein Durchbruch lässt auf sich warten.
Seit vierzig Jahren sammeln Pandemiebekämpfer mit dem HI-Virus wichtige Erfahrungen. Doch Covid hat den globalen Kampf gegen Aids abgedrängt.
Ein gutes Leben mit HIV ist möglich, sagt die Deutsche Aidshilfe. Doch der Umgang mit den Betroffenen hinkt der medizinischen Entwicklung hinterher.
RKI-Chef Wieler warnt eindringlich vor der vierten Welle. Auf den Intensivstationen werde der Altersdurchschnitt immer jünger. Spahn ruft zu einer Impfwoche auf.
Prep schützt gegen HIV. Obwohl Jens Spahn die Pille auf Druck demokratisiert hat, bestehen Hürden – besonders seit Corona.
Das Sinema Transtopia, liebevoll vom bi'bak Projektraum im Haus der Statistik eingerichtet, öffnet wieder. Los geht es mit „Imagining Queer Bandung“.
Russel T Davies' Miniserie „It’s a Sin“ erzählt die Geschichte von fünf Freund*innen. Sie spielt während der Aids-Krise in den 1980ern.
Henrik Siebolds Krimi „Inspektor Takeda und die stille Schuld“ beleuchtet nicht nur die Zukunft der Pflege. Er erinnert auch an den „Bluterskandal“.
Der brasilianische Künstler José Leonilson starb mit 36 Jahren an Aids. Eine große Retrospektive macht mit seinem berührenden Werk vertraut.
Die Reihe „Falling Apart Together“ aus dem n. b. k.-Videoarchiv zeigt Kurzfilme aus den USA der 60er, 70er und 80er, die heutige Wucht entfalten.
Die Infektionskrankheiten Covid und Aids lassen sich kaum vergleichen. Doch der Kampf gegen Corona wäre deutlich schwerer, hätte es HIV nicht gegeben.
Björn Koll ist Cineast und Chronist. Der Geschäftsführer von „Salzgeber“ über Lüneburg und Berlin, queere Filme, die Aidskrise und Manfred Salzgeber.