taz.de -- Avantgarde
Die Veranstaltung „Alles bleibt gut“ feiert mit Fotos und Konzerten 45 Jahre Punk, Avantgarde und NDW in Hamburg – und bleibt ein Versprechen schuldig.
Das wichtigste britische Festival für zeitgenössische Musik findet in Huddersfield statt. Allem Sparzwang zum Trotz ist es beim Publikum etabliert.
In „Peter Hujar’s Day“ will Regisseur Ira Sachs einen Tag im Leben des Fotografen einfangen. Ein nostalgischer Blick auf die New Yorker Bohème der 1970er.
Sie waren Freunde und wurden berühmt: Eine Ausstellung über John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg und „Cy Twombly“ in Köln.
David Byrne bleibt mit seinem Soloalbum „Who Is the Sky“ beim Bewährten. Was kann schräge Musik angesichts der globalen Verdüsterung ausrichten?
Die 82-jährige Meredith Monk gewann den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk der Biennale Musica. Nun kommt die Dokumentation „Monk in Pieces“ ins Kino.
Jeanne-Marie Varain kuratiert das Avantgarde-Festival im Dorf Schiphorst bei Hamburg. Ihr Wunsch ist, sich auf Dinge einzulassen, die es noch nie gab.
Was wir zeigen und was nicht. Lee Miller, Befreiung und die Berliner Schau „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa“.
Der gefeuerte Museumsdirektor Lasha Bakradze im Gespräch über die Proteste in Georgien. Sowie sowjetische Avantgarden und westliche Kulturtradition.
David Thomas ist am 23. April im Alter von 71 Jahren gestorben. Für den Sänger war die Liebe als Vereinbarung der Blockfreiheit eine typische Idee.
Die Kunsthalle Bielefeld zeigt in der Schau „Play, Life, Illusion“, wie weit der transatlantische Bauhäusler Xanti Schawinsky seiner Zeit voraus war.
Überwältigung durch Tempo – damit attackiert Donald Trump nicht nur die USA. Statt zu erstarren, muss die Linke sich auf ihre Radikalität besinnen.
Uneindeutig und Unbehagen stiftend: Der Pilz erlebt eine bemerkenswerte Konjunktur – auch und gerade in kulturellen Zusammenhängen.
Die DDR-Avantgarde-Band Expander des Fortschritts kommt ins Urban Spree, Ja, Panik liefert Musik für Erwachsene, Laura Cahen macht besten French Pop.
Wie der größte Hit von Keith Jarrett entstand und wie Meredith Monk groß wurde, erzählen zwei Filme der Berlinale: „Köln 75“ und „Monk in Pieces“.
Mary Heilmann hat in ihren wilden Jahren das Klischee vom Künstler-Bohemien ausgelebt. Ihre Malerei ist so schlicht, dass sie wieder komplex wird.
Das Duo Tarwater und das Quartett The Morning Stars brachten im Hebbel-Theater Hits und ließen es knistern und knacken. Genaues Hinhören war angesagt.
Kennen Sie Bess Brenck Kalischer, Paul Adler, Carl Einstein oder Henriette Hardenberg? Eine Leseliste anderer radikaler Autoren nach dem Kafka-Jahr.
Die Berliner Künstlerin Safi ist ein Stimmwunder. Das unterstreicht sie auf ihrem brachialen Album „Groteske“. Es exorziert den Rechtsruck mit Krach.
Langsames Anschleichen der Beunruhigung: Die Puppen der Regisseurin Gisèle Vienne sind von der Bühne in zwei Berliner Museen gewandert.
Er ließ die Grateful-Dead-Idee einfach immer weiterleben. Phil Lesh, der Bassist der legendären US-Avantgarderock-Band, ist 84-jährig gestorben.
Damit Kulturgeschichte in klassizistischen Sälen gezeigt werden kann, muss Gegenwartskunst weichen. Warum trifft es immer die Experimente?
Laurie Anderson veröffentlicht mit „Amelia“ ein Werk über die US-Flugpionierin Amelia Earhart. Deren Kampf für Gleichberechtigung fließt darin ein.
Eine Berliner Retrospektive erinnert an die neodadaistischen Performances der Dresdner Auto-Perforations-Artisten in den 1980er Jahren.
Selten gehörte Freiheit zwischen Luxusimmobilie und Slum-Wolkenkratzer: Die Band Reynols lebt auch von ihrem unzähmbaren Größenwahn.
„Looking for Daniel“ besteht aus nur zwei Kompositionen. Und ist eine würdige Klammer im Werk des Allroundkünstlers Phill Niblock.
Londoner Aktivisten kämpfen für den Erhalt einer Supermarktfiliale. Es ist der letzte erschwingliche Laden im geschichtsträchtigen Soho.
Die Label Shukai und Muscut betreiben eine Archäologie des Sounds aus der Ukraine und finden die wunderbare Musik der 1980er und 90er.
Die österreichisch-britische Künstlerin Lily Greenham war eine Pionierin. Zum 100. Geburtstag gibt es eine Werkschau der Grenzgängerin in Karlsruhe.
Ein britisches Musikerduo bringt auf seinem Debütalbum düstere russische Gewaltgeschichte in Einklang mit der Atmosphäre seiner Wahlheimat Berlin.
Künstler:in Jules Reidy erweitert das Klangspektrum der Gitarre – und ist eines der Aushängeschilder des Festivals CTM in Berlin.
John Zorns Bandprojekt Masada hat sich einer „Radical Jewish Music“ verschrieben. Jetzt gibt es ein Boxset mit Aufnahmen aus den 1990ern.
Die Hamburger Postrock-Band mit dem vielleicht längsten Namen überhaupt geht auf Tour. Ihr erfolgreichstes Album erlebt dabei ein Revival.
Die Ausstellung „Hej rup!“ im Bröhan-Museum zeigt die tschechische Avantgarde der Zwischenkriegszeit. Poesie bekommt dabei viel Raum.
Die Tracks sind spröde bis hitverdächtig. Über die britisch-US-amerikanische Band Creep Show und ihr teuflisch gutes Elektronikalbum „Yawning Abyss“.
Mit einem Maschinenpark des Unheimlichen gehörte der Düsseldorfer Maler Konrad Klapheck zur westdeutschen Nachkriegsavantgarde.
Die ukrainischen Avantgarden tauchen in der Kunstgeschichte kaum auf. Das Museum Ludwig versucht sie in einer Ausstellung umzuschreiben.
Egon Bondy schrieb über Verfolgung, sexueller Besessenheit und Psychiatrisierung. Seine Autobiografie ist eine wichtige Entdeckung.
Mark Braudes Porträt über Kiki de Montparnasse nimmt mit an eine Brutstätte zeitgenössischer Künste. Es zeigt, wie Kiki diese geprägt hat.
Gerade weil er ein Popstar der Kunstgeschichte ist, sollte Pablo Picasso hinterfragt werden. Was seine Rezeption braucht, ist: Kontext.
Peter Weibel hatte so viele Ideen, dass er an zwei Enden brannte, mindestens. Ein Nachruf auf den Pionier der Aktions- und Medienkunst.
US-Künstlerin Caroline Polachek macht auf „Desire, I Want to Turn Into You“ ihre Stimme zum Signaturinstrument. Nun kommt sie auf Tour.
Die Reihe „Ungarische Neo-Avantgarde im Film“ bietet vergnügliche Blitzlichter auf die Geschichte des ungarischen Experimentalfilms.
Wieland Schönfelder geht im Haus Coburg in Delmenhorst auf die digitale Spurensuche einer futuristischen Oper. Dabei trifft er El Lissitzky.
Von den Nazis verfemt, jetzt wiederentdeckt: Dicker und Singer. In Wien ist das vom Bauhaus beeinflusste Werk der beiden Architekten nun zu sehen.
Was nach skandinavischer Gestaltung ausschaut, stammt oft aus Wien. Caroline Wohlgemuth über Österreichs vergessene Avantgarde.
„Stockhausen. Der Mann, der vom Sirius kam“ erzählt vom Leben des Avantgarde-Komponisten. Annäherungen an einen Außerirdischen.
Der Skisprung-Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß verschaltet großartig Witz und Empfindsamkeit, echtes Anliegen und schräge Verschiebung.
Vom Komponisten Iannis Xenakis kamen viele Impulse für spätere Musik. Das Musikfest Berlin feiert den Pionier mit mehreren Konzerten.
Das Album „Words & Music, May 1965“ enthält Songs von Lou Reed, aus der Phase vor Gründung von Velvet Underground. Taugen sie was?