taz.de -- NS-Opfer

Opfer-Nachfahrin über das KZ Neuengamme: „Die Bombardierung war ein tragisches Versagen“

Vor 80 Jahren wurde die „Cap Arcona“ in der Lübecker Bucht versenkt. Fast 7.000 Menschen gingen mit ihr unter – vor allem Häftlinge des KZ Neuengamme.

Datenbanken in der Provenienzforschung: Voranschreitende Vernetzung

Viele Museen erforschen mittlerweile, wo ihre Objekte herkommen. So entstehen Datenbanken, die vom „Provenance Lab“ der Uni Lüneburg miteinander verbunden werden.

Bedrohtes Erinnern im Oldenburger Land: Gedenken darf nichts kosten

Wehnen war ein NS-Tatort: In der dortigen Heilanstalt wurden Patienten zu Tode gehungert. Die Kreise wollen die Gedenkstätte nicht finanzieren.

Theaterstück am Wiener Schauspielhaus: In der Sprache der Großeltern

Der argentinische Autor Guido Wertheimer schreibt in „Die Realen Geister“ über das Trauma der Schoah, das bis in die dritte Generation reicht.

Deutsch-polnische Beziehungen: „Man erwartet von einer deutschen Regierung doch mehr“

Es fehle das Verständnis füreinander, sagt Krzysztof Ruchniewicz, Polens Beauftragter für die deutsch-polnischen Beziehungen. Dabei stünden die beiden Länder vor großen Herausforderungen.

Online-Datenbank „LostLift“: Dem NS-Raubgut auf der Spur

Die Nazis beschlagnahmten die Frachtcontainer von Menschen, die vor ihnen flüchteten. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum holt die Enteignungen ans Licht.

Deportationen im Nationalsozialismus: Die letzte Adresse vor der Deportation

Vor 85 Jahren nötigten die Nazis Juden:Jüdinnen per Gesetz, in „Zwangsräume“ umzuziehen. Das Aktive Museum hat eine digitale Ausstellung konzipiert

Forscher über Finanzbehörde im NS: „Ein dichtes Verfolgungsnetzwerk“

Jaromír Dittmann-Balcar erforscht im Auftrag der Hamburger Finanzbehörde, wie sich der Fiskus während des NS an rassistisch Verfolgten bereicherte.

Archiv über NS-Akten im Netz: Online lesen, was Nazis raubten

Daten über Berliner Jüdinnen und Juden gehen online. Jeder kann sehen, wen die Deutschen damals enteignet, deportiert und ermordet haben.

Deportationen im Nationalsozialismus: Die letzten Bilder

Ein jüdischer Fotograf macht 1941 heimlich Bilder von der Deportation Breslauer Jüd:innen. Die jetzt entdeckten Fotos sind einzigartige Dokumente.

Gedenkstätten-Chef über AfD: „Wir möchten keine Kränze der AfD“

Im sächsischen Pirna könnte die AfD nach dem 17.Dezember den Oberbürgermeister stellen. Der Stiftungschef der NS-Gedenkstätte dort, Markus Pieper, grenzt sich klar ab.

Nationalsozialismus: Vergessene Zwangsarbeiter

In der Lichtenberger Aktionswoche wird mit einem Gedenkspaziergang an die Opfer des Lichtenberger Arbeitshauses erinnert.

Initiatorin über Deportierten-Denkmal: „Ein richtiger Ort des Gedenkens“

Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen: In Flensburg erinnert nun ein kleiner Platz an deportierte Sinti und Roma – mit Platz für weitere Namen.

Fotograf über das Lager Sandbostel: „Die Schicksale sind spürbar“

Carsten Karstensen fotografiert die Gedenkstätte Lager Sandbostel um zu verarbeiten, was ihm dort durch den Kopf geht. Nun zeigt er seine Arbeiten.

Gedenken an Sophie Jansen: Eine ausgelöschte Frau

Sophie Jansen war Hamburgs erste Armenpflegerin, Aussteigerin und Bestsellerautorin – bis sie sich das Leben nahm, um den Nazis zu entgehen.

Notizbücher Erich Mühsams von 1926–1933: Mühsams entzifferte Notizen

Die Notizbücher Erich Mühsams von 1926–1933 liegen jetzt vor. Sie zeigen die politische Arbeit des Dichters und Anarchisten nach der Haftentlassung.

NS-Vergangenheit des Baukonzerns Matthäi: Werder-Sponsor ließ zwangsarbeiten

Ein Historiker weist dem Baukonzern Matthäi nach, stärker vom NS-Staat profitiert zu haben als zugegeben. Das Unternehmen zeigt sich „sehr dankbar“.

Dokumentarfilm „Liebe Angst“: Überlebt und doch gebrochen

In dem Film „Liebe Angst“ erzählt Sandra Prechtel von einer Mutter-Tochter-Beziehung, die von einer traumatischen Erfahrung im Holocaust geprägt ist.

Bildatlas der Deportation im Netz: Unter aller Augen

Deutsche Gedenkstätten haben einen Bildatlas der Deportation aus dem Deutschen Reich erarbeitet. Er zeigt mehr über die Verfolgten und die Täter.

NS-Gedenken im Emsland: Wiedergutmachung für zwei Verfemte

Einen Orden bekamen jetzt die zwei Journalisten Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke. Ohne sie gäbe es die KZ-Gedenkstätte in Esterwegen nicht.

Bremer „Arisierungs“-Mahnmal: Der Bau hat begonnen

Bremer Logistikfirmen spielten eine besondere Rolle beim Abtransport geraubten jüdischen Eigentums in der NS-Zeit. Nun wird ein Mahnmal gebaut.

Sowjetische Kriegsgräber: Pietät als Kampfmittel

Die Grabungen am Kriegsgefangenenfriedhof in Bremen sind abgeschlossen: Eine Bürger-Ini glaubt, dass nur dort ein würdiges Gedenken möglich ist.

Hamburger Kriegsgedenkstätte restauriert: Damit die Erinnerung bleibt

Der Ohlsdorfer Friedhof hat 304 Steine der polnischen Kriegsgrabstätte restauriert. Sie erinnert an die Toten des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren.

Gedenken an früheres KZ Buchenwald: Schon wieder Gedenkbäume zerstört

Nahe der Gedenkstätte an das KZ Buchenwald werden zwei Gedenkkastanien zerstört. Ministerpräsident Ramelow unterbricht seinen Urlaub.

Abschiebeflüge mit Touristik-Konzern: All-inclusive-Abschiebungen

Für die Bundesregierung organsierte der Konzern DER Deutsches Reisebüro Abschiebungen von Geflüchteten. Das hat bei dem Unternehmen schon Tradition.

Historiker über Kriegsgefangenenlager: „Es gab nur eine Latrine“

Die Ziegelei Bernhardt im niedersächsischen Duderstadt war Anfang 1945 ein Kriegsgefangenenlager. Günther Siedbürger hat ihre Geschichte erforscht.

Bremer „Arisierungs“-Mahnmal wird gebaut: Erinnerung bekommt einen Ort

In Bremen soll im Sommer das „Arisierungs“-Mahnmal gebaut werden. Durchgesetzt hat sich ein Standort in unmittelbarer Nähe von Profiteur Kühne+Nagel.

Streit um Gräber aus der Nazizeit: Die Stadt, die Bahn und der Tod

Archäolog*innen haben in Bremen Skelette sowjetischer Zwangsarbeiter:innen entdeckt – genau dort, wo eine Bahnwerkstatt entstehen soll.

Einigung im Streit um Gedenkort: Mehr Abstand zu den NS-Profiteuren

Das Hamburger NS-Dokumentationszentrum denk.mal wollte nicht mit einer Firma mit Nazi-Vergangenheit unter ein Dach. Nun gibt es eine Einigung.

Geschichte dreier Bremer Buchhändler: „Nicht die richtigen Fragen gestellt“

Vor 150 Jahren wurde Anni Leuwer geboren. Ein Gespräch mit Guenter G. Rodewald, dessen Vater bei Leuwer lernte – und überzeugter Antisemit war.

Hamburg gedenkt NS-Deserteurs: Grünfläche wird Ludwig-Baumann-Park

Ludwig Baumann desertierte 1941 von einem Marinestützpunkt in Frankreich. Nun wird in der Jenfelder Au eine Grünfläche nach ihm benannt.

Stifungsvorsitzender über Gedenken: „Plaketten auf Augenhöhe“

Oldenburg gedenkt jüdischer NS-Opfer nicht mit Stolpersteinen, sondern mit Tafeln und Stelen. Warum das so ist, erklärt Dietmar Schütz.

Regisseur über seine Kindheit im KZ: „Schaut SS-Leuten nie ins Gesicht“

Der Regisseur Celino Bleiweiß kam als kleiner Junge mit einem gefälschten US-Pass in eine fremde Familie und überlebte so das KZ Bergen-Belsen.

Anklage wegen Beihilfe zum Mord: Ehemalige KZ-Sekretärin vor Gericht

Der Prozess gegen die 96-Jährige Irmgard F. kann stattfinden. Die ehemalige Sekretärin im KZ Stutthof wurde für verhandlungsfähig befunden.

Adorno-Vorlesungen: Theologisierung von Rassismus

Um „Eugenische Phantasmen. Behinderung, Macht, Moral“ ging es diesmal an der Universität Frankfurt. Referiert hat Historikerin Dagmar Herzog.

Ehemaliges „Chinesenviertel“ in Hamburg: Stolperstein in Chinatown

Zur Erinnerung an die Verschleppung von Chinesen durch die Gestapo soll am Montag ein Stolperstein verlegt werden. Es ist der 6.000. in Hamburg.

Debatte über einstiges NS-Häftlingslager: Neue Chance für würdiges Gedenken

Die Pläne für das einstige ZwangsarbeiterInnenlager im Hamburger Hafen sind unklar. Mit Investoren geplante Gedenkorte haben bisher kaum funktiert.

NS-Opferverbände rufen Schlichterin an: Entscheidung mit Signalwirkung

Opferverbände sind gegen den Einzug der belasteten Firma Wintershall-Dea ins Gebäude eines NS-Gedenkorts in Hamburg. Nun beginnt ein Schiedsverfahren.

Debatte um Erinnerungskultur: Lob der Verunsicherung

Die Bezeichnung „zweiter Historikerstreit“ für die Debatte über Shoah und Kolonialverbrechen ist irreführend. „Singularität“ taugt nicht als Waffe.

NS-Morde an Sinti und Roma: Ein Platz zur Erinnerung

Sinti und Roma wurden ab 1940 vom Bremer Schlachthof aus in Lager deportiert. Der Beirat Findorff will den Ort nun nach einer Opfer-Familie benennen.

Euthanasie in der NS-Zeit in Hamburg: Töten statt heilen

Da es kein Euthanasiegesetz gab, agierten NS-ÄrztInnen im rechtsfreien Raum. In gleich zwei Hamburger Kliniken töteten sie 200 behinderte Kinder.

Tod des Auschwitz-Überlebenden Maurice Cling: Antifaschist, nicht nur Opfer

Als Kind überlebte Maurice Cling die KZs Auschwitz und Dachau. Seitdem kämpfte er gegen den Faschismus. Am 23. November ist er in Paris gestorben.

Straßenumbenennung in Hannover: NS-Wegbereiter weicht NS-Opfer

In Hannover geht der Streit um die Hindenburgstraße zu Ende. Nach Beschluss des Bezirksrats Mitte soll die Straße bald Loebensteinstraße heißen.

Historikerin über Frauen-Friedhof: „Keine Steine zum Schreddern“

Rita Bake hat vor 20 Jahren den „Garten der Frauen“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof mitgegründet. Er ist ein weltweit einzigartiges steinernes Archiv.

Gedenken an NS-Besatzung: Späte Einsicht, großes Projekt

Der Bundestag will ein Dokumentationszentrum über den Terror deutscher Besatzung bis 1945 einrichten. Das ist lange überfällig.

Forscher über „Euthanasie“-Deportationen: „Kontakt zu Angehörigen schützte“

Vor 80 Jahren verließ der erste „Euthanasie“-Transport Hamburg. Von 6.000 vor dort deportierten Menschen ermordete das NS-Regime über 4.700.

Letzter NS-Scherge in den USA: Ermittlungen gegen KZ-Wachmann

Ein 94-jähriger Deutscher soll aus den USA abgeschoben werden, weil er im KZ-Außenlager Meppen-Dalum Aufseher war.

Zwangsarbeiterinnen-Kinder in Hamburg: Von Nazis ermordet

Babys von Ost-Zwangsarbeiterinnen ließ das NS-Regime sterben oder brachte sie aktiv um. Die Hamburgerin Margot Löhr hat 418 dieser Viten erforscht.

Pfarrer wird rehabilitiert: Späte Reue

Der schwule Pfarrer Friedrich Klein wurde während der NS-Zeit verfolgt. Nun hat die erste Landeskirche ihre Mitschuld anerkannt.

Kompromissvorschlag im Denkmalstreit: Erinnerung ist Pflicht

Das von den Nazis verursachte Leid in Ostmitteleuropa ist bisher kaum thematisiert worden. Ein Kompromiss im Denkmalstreit könnte das ändern.