taz.de -- Idlib
Etwa 1,2 Millionen SyrerInnen sind bislang in ihre Heimat zurückgekehrt. Manche Kinder stellt das vor große Herausforderungen.
In den Flüchtlingslagern um Idlib verabschieden sich dieser Tage viele Kinder und deren Familien voneinander. Oft ist es ein Abschied enger Freunde.
Nach Jahren der Vertreibung trifft sich die Familie unserer Autorin in ihrem Elternhaus in der Provinz Idlib. Dabei wirken die Eltern jünger denn je.
Unsere Autorin ist Tochter von Olivenbauern in der Region Idlib. Nach der Befreiung ihrer Stadt kehrt sie zurück – und findet nur einen Haufen Steine.
Die deutsche Außenministerin war am Freitag mit ihrem französischen Amtskollegen zu einem Kurzbesuch in Syrien. EU-Hilfen knüpfen die beiden an Bedingungen.
Dschihadistische Terrorgruppe oder gemäßigte Rebellenmiliz? Was ist das für eine Gruppe, die Aleppo in einem Überraschungsangriff eingenommen hat?
Der Übergang ins syrische Rebellengebiet, Bab al-Hawa, wird geöffnet. Das haben die UN mit dem syrischen Machthaber verhandelt.
Sechs Monate ist das Erdbeben her. Das Rebellengebiet in Syrien ist weiter auf Hilfe angewiesen. Doch ohne Assads Regime hilft die Uno nicht.
In Syriens Rebellengebiet erhalten viele Kinder kaum Schulbildung. Das Erdbeben hat die Lage verschärft. Nun kommen mobile Schulen zu den Kindern.
Früher ließen sich Krebspatient*innen aus Nordwest-Syrien in türkischen Krankenhäusern behandeln. Seit dem Erdbeben ist die Grenze für sie dicht.
Durch das Nachbeben gibt es weitere Verletzte und Tote. Viele sind traumatisiert, die psychische Belastung der Menschen nimmt zu.
Den Erdbeben-Opfern vor allem in Syrien nutzen die versprochenen Visa-Erleichterungen nichts. Sie müssen unbürokratisch ausgeflogen werden.
Politisch mag es komplex sein, Hilfe nach Syrien zu bringen. Faktisch braucht es aber nur eins: eine offene Grenze zwischen der Türkei und Nordsyrien.
Im Rebellengebiet bergen die Weißhelme Verschüttete mit Händen. Strom und Wasser sind ausgefallen, Menschen schlafen im Freien.
Das verheerende Beben trifft eine ohnehin destabilisierte Region. Hinzu kommt ein türkischer Präsidenten im Wahlkampf. Folgt nun weiteres Chaos?
Das Erdbeben hat in Syrien große Verwüstung angerichtet. Auch Bohrlöcher wurden zerstört – was die Wasserkrise verschärfe, so Bahia Zrikem von der Hilfsorganisation NRC.
Im Nordwesten Syriens leben Millionen Vertriebene in provisorischen Unterkünften. Viele können sich in diesem Winter das Heizen nicht leisten.
Im syrischen Idlib fehlt es Schülern an allem: heilen Gebäuden, Lehrkräften – für deren Bezahlung kein Geld da ist. Die Analphabetenrate steigt.
Bisher überlebten Millionen Menschen in Syrien nur dank Hilfsgütern, die die UN aus der Türkei brachten. Damit könnte nun Schluss sein.
Syriens letzte Rebellenhochburg Idlib wird immer wieder von der Regierungsarmee angegriffen. Wie vier Kinder auf dem Schulweg ums Leben kamen.
Bei einem US-Spezialeinsatz in Idlib ist Abi Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi getötet worden. Nach syrischen Angaben sind auch Zivilisten unter den Opfern.
In der syrischen Hauptstadt wurden bei einem Anschlag auf einen Bus 14 Menschen getötet. In dem Bus saßen Soldaten des Assad-Regimes.
In den meisten Teilen Syriens wird nicht mehr gekämpft. Doch viele Menschen leiden unter den psychischen Folgen von Gewalt und Vertreibung.
Der UN-Sicherheitsrat hat eine Lösung gefunden. Der letzte für UN-Hilfe offene Grenzübergang bleibt offen. Doch das Thema bleibt ein Politikum.
Die UN würden mit Syriens Machthaber Assad kooperieren, um Hilfe nach Idlib zu bringen. Doch die Konfliktparteien müssten mitmachen, sagt UN-Koordinator Mark Cutts.
Moskau droht, den letzten für UN-Hilfe offenen Grenzübergang ins syrische Rebellengebiet zu schließen. Hilfsorganisationen warnen.
Viele Millionen Syrer leben mittlerweile im Machtbereich der Türkei. Nordsyrien ist de facto zur türkischen Provinz geworden.
Beschämend: zum Srebrenica-Jahrestag lässt die Welt die Menschen in Syrien im Stich. Hilfe darf nicht vom guten Willen von Regierungen abhängig sein.
UN-Ermittler sehen die syrische Assad-Regierung hinter Angriffen auf zivile Einrichtungen in Syrien. Über die Rolle Russlands schweigt der Bericht.
Im syrischen Idlib schweigen die Waffen. Die Menschen strömen auf die Straßen. Die WHO beginnt mit ersten Corona-Tests in der Rebellenprovinz.
Die EU dürfe sich nicht erpressen lassen, heißt es. Doch die Europäer bleiben bei ihrer Politik und versprechen Erdoğan Geld für dichte Grenzen.
Idlib ist teilweise abgeschottet von der Außenwelt, aber nicht komplett. Ein Corona-Ausbruch wäre eine Katastrophe, sagt Caroline Anning.
Dass ein Großteil der EU-Bevölkerung nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen will, ist eine Schande. Aber es ist eben auch ein Faktum.
Die Türkei soll keine zusätzlichen Finanzhilfen bekommen. Sie soll aber auch nicht noch mehr Flüchtlinge „schicken“, fordern die Außenminister.
Gut, dass Erdoğan und Putin die Kämpfe in Syrien vorerst gestoppt haben. Doch für die in der Provinz Idlib Eingeschlossenen fehlt eine Perspektive.
Erdogan und Putin sprechen über den Krieg in Syrien. Beide kämpfen um Einflusszonen, sagt die russische Nahost-Expertin Marianna Belenkaja.
Auch um Europas Zukunft willen: Deutschland muss schutzbedürftige Asylsuchende aus Nordsyrien, der Türkei und Griechenland vorerst aufnehmen.
An der EU-Außengrenze ist die Lage dramatisch. Den Politiker Christian Lindner bewegt dabei nur ein angeblicher „Kontrollverlust“ Deutschlands.
Man darf sich nicht von Antipathie gegen Erdoğan leiten lassen. Er führt in Idlib den Abwehrkampf gegen Assad.
Das türkische Militär drängt die syrische Armee in Idlib zurück. Russland greift nicht dagegen ein. Ein Gipfeltreffen in Moskau ist geplant.
Hanau wird jetzt als Zäsur beschrieben. Waren nicht die NSU-Morde auch eine Zäsur? Die mehrmalige Aufdeckung rechter Netzwerke?
Griechenland und Bulgarien schotten sich ab. Die EU hält am Flüchtlingspakt mit der Türkei fest – auch wegen der Lage auf Lesbos.
Mit dem Angriff auf türkische Soldaten scheint der befürchtete Ernstfall einzutreten: ein offener Krieg zwischen Nato-Mitglied Türkei und Syrien.
Durch Luftangriffe der syrischen Armee in der Provinz Idlib sterben 33 türkische Soldaten. Präsident Erdoğan bittet die Nato um Beistand.
Die strategisch wichtige Stadt Sarakeb fällt wieder an syrische Rebellen – dank der Türkei. Das ist ein Rückschlag für Assads Idlib-Offensive.
Merkel und Macron wollen nicht, dass Verzweifelte aus Syrien weiter über die Türkei nach Europa drängen. Doch dazu müsste Putin einlenken.
Im Kampf um die Provinz Idlib spitzt sich der Krieg in Syrien zu. Wie aber geht es den Menschen vor Ort? Fünf SyrerInnen erzählen.
In Syrien entfaltet sich genau das, wovor seit Jahren gewarnt wird. Eigentlich läuft alles nach Plan. Doch der Plan ist ein Desaster.
Mitten im Winter sind eine halbe Million Kinder in Syrien auf der Flucht vor den anrückenden Assad-Truppen. Einige ereilt der Kältetod.
Droht ein türkisch-syrischer Krieg? Mit der steigenden Zahl toter Soldaten gerät Erdoğan unter Druck, die türkische Armee direkt ins Feld zu führen.