taz.de -- Trauer
Georgi Gospodinovs „Der Gärtner und der Tod“ wurde zum „Buch des Jahres“ gewählt. Der bulgarische Autor reflektiert darin den Verlust seines Vaters.
Speziell ausgebildete Sterbebegleiterinnen stehen in der Ukraine Menschen beim Tod von Angehörigen bei. Sie helfen auch bei Angst vor dem eigenen gewaltvollen Tod.
Filmemacher Philipp Döring begleitet so diskret wie ungeschützt unheilbar kranke Menschen. Und er zeigt die Arbeit derer, die ihnen helfen.
Unsere Kolumnistin schätzt gute Kleidung. Das Angebot eines Freundes, sich die Sachen seiner verstorbenen Mutter anzuschauen, ist da eine Verlockung.
Über verkrampfte Begegnungen am Sterbebett, letzte Gedanken übers Berghain und Gespräche mit geliebten Menschen, die schon im Jenseits sind.
Der Schriftsteller Fikri Anıl Altıntaş setzt sich in seinem Roman mit dem Tod seiner Mutter auseinander und wie Trauer patriarchal geprägt ist.
In Rúnar Rúnarssons Film „Wenn das Licht zerbricht“ müssen zwei Frauen mit dem Tod ihres Geliebten zurechtkommen. Nur eine der beiden weiß von der anderen.
Von Verstorbenen trainierte KI-Avatare können Chance, aber auch Hemmschuh fürs Weiterleben der Hinterbliebenen sein, sagt KI-Spezialist Jochen Meyer.
In der Trauer bleiben manchmal nur Phrasen, die Mut machen sollen. Unsere Kolumnistin ist aber nicht bereit, den Tod als einen neuen Anfang zu sehen.
Der Karl-Lehr-Tunnel in Duisburg ist eine Verbindung in die Innenstadt. Vor 15 Jahren zwängten sich die Loveparade-Besucher durch. Es folgt eine Katastrophe.
Die chaotische Gleichzeitigkeit des Lebens lässt sich manchmal kaum ertragen. Ästhetische Dinge sind da ein Weg, das Unfassbare zu fassen.
Wenn es um das Lebensende geht, gibt es oft eine große Sprachlosigkeit, sagt Martina Wachtlin. Ihr Erzählsalon in Oldenburg will daran etwas ändern.
Nach zwei Beerdigungen in kurzer Zeit fragt unser Kolumnist, wie deutsch die Erde eigentlich ist, in der seine Verwandten zur letzten Ruhe liegen.
Nach Anschlägen und Katastrophen wird der Opfer im kirchlichen Rahmen gedacht. Mit Kirche haben die aber oft nichts zu tun. Zeit für säkulare Gedenkfeiern!
In der Anthologie „Und ich –“ erzählen 20 Autorinnen von Wendepunkten in ihrem Leben. Marica Bodrožić, Zsuzsa Bánk und Claudia Hamm sind dabei.
Unser Autor verliert einen geliebten Freund. Und schreibt ihm einen Brief – mit gemeinsamen Erinnerungen und einer Frage ins Jenseits.
Nach dem Anschlag in Magdeburg mehren sich die Angriffe auf Migrant:innen. Jetzt sollte die Zivilgesellschaft zusammenhalten.
Unsere Autorin besucht jedes Jahr am Tag vor Heiligabend den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Ihre Schwester entging der Katastrophe nur durch Zufall.
Unsere Kolumnistin feiert gern Weihnachten. Auch wenn in der Stillen Zeit die Sehnsucht nach geliebten Menschen, die gestorben sind, heftig ist.
Alan Sparhawk von der Band Low hat ein neues Soloalbum veröffentlicht. Der Tod seiner Partnerin und Bandkollegin Mimi Parker hallt darauf nach.
Der Popsänger Liam Payne stirbt nach einem Sturz in Argentinien. Fans pilgern zum Todesort. Über seine Drogenprobleme hatte Payne offen geredet.
Herbert Pietschmann wollte im Wald bestattet werden. Die besondere Ruhestätte spendet seinem Sohn heute Trost – und schützt gleichzeitig die Bäume.
Bitte hinsetzen: Der Filmkritiker und Gurgelexperte Patrick Holzapfel erzählt in seinem Debüt „Hermelin auf Bänken“ von einem Bankier besonderer Art.
Die Reerdigung, eine alternative Methode der Bestattung, wird derzeit in Schleswig-Holstein getestet. Doch es gibt Protest, vor allem von Krematorien.
Franziska Gänsler beschreibt in „Wie Inseln im Licht“ eine von Ambivalenz geprägte Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Der Spannungsbogen hält.
Doron Rabinovici hat einen Text über das Massaker der Hamas geschrieben. „Der siebente Oktober“ besteht aus Protokollen und letzten Worten.
Das Exil ist am schwersten, wenn ein geliebter Mensch im Heimatland stirbt. Wir erfahren nur über Facebook davon und müssen die Trauer allein tragen.
Der Vater unserer Autorin liegt unter einer Buche begraben. Lange haderte sie mit dem Ort, bis sie bei einem Besuch verstand, was sie an ihm hat.
Nach dem mutmaßlichen Mord an einer Familie in Solingen wird am Donnerstag um die Opfer getrauert. Ein rassistisches Motiv ist nicht auszuschließen.
Blumenberge und stillgelegte Innenstädte: Russland befindet sich nach dem Terroranschlag in Schockstarre. Szenen der Trauer aus St. Petersburg.
Die Tage nach dem Ableben von Alexei Nawalny zeigen den Zynismus von Putins Russland. Repressionen gegen Andersdenkende werden zunehmen.
Autorin Eva Schörkhuber und Journalistin Birgit Fuß denken in Büchern über Trauer nach. Sie beschäftigt, wie man dafür eine Sprache finden kann.
US-Riotgrrrl-Duo Sleater-Kinney veröffentlicht das neue Album „Little Rope“, es hilft Musikerin Carrie Brownstein, eine Familientragödie zu meistern.
Marlen Pelny erzählt vom Umgang mit trauernden Menschen. In „Warum wir noch hier sind“ begegnet sie dem Thema mit liebevollem Witz.
Daniel Schreiber hat einen neuen Essay vorgelegt. Ausgehend von dem Tod des Vaters reflektiert er Trauer, Verlust und das Leben.
Kate Zambreno denkt über ihre Mutter nach, die eine alltägliche Vorortexistenz führte. Schreibend tastet sich die Autorin durch die Erinnerungen.
In den Achtzigern pachtete der Vater unserer Autorin einen Kiosk an der Ostseeküste. Er verbrachte an diesem Ort die beste Zeit seines Lebens.
Öffentliche Plätze sind voll mit allen, die dort einmal waren, sagt Georges Perec. Kann man Erinnerungen wiederbeleben, wenn man diese abläuft?
Dass ein Mensch alt ist, bedeutet noch lange nicht, dass sein Tod eine kleinere Lücke hinterlässt.
Je dichter die Nachrichten an die BlattmacherInnen heranrücken, desto schwieriger ist es, kühl zu berichten. Diese Woche war besonders herausfordernd.
Bekannt wurde Christopher Rüping als Theaterregisseur. Nun inszeniert er an der Bayerischen Staatsoper „Il ritorno/Das Jahr des magischen Denkens“.
Unser Autor war schon bei dem ein oder anderen Leichenschmaus und weiß: Sie sind ein guter Anlass, um das Leben zu würdigen.
Nach dem Tod einer Angehörigen fühlen sich viele Trauernde alleingelassen. Die App „Grievy“ soll helfen. Eine App ersetzt allerdings keine Therapie.
Ein Festival in Bremen nähert sich dem Tod auf künstlerische Art, mit Pathos und Witz. „Tausend Tode“-Organisatorin Katrin Hylla erklärt den Ansatz.
Wenn Menschen Mitgefühl für ihr Leiden einfordern, trifft es oft auf taube Ohren. Doch wenn niemand Opfern zuhört, schadet es der ganzen Gesellschaft.
Trost kann helfen, den Tod zu verarbeiten. Doch unsere Autorin ist beim Denken ans Sterben mittlerweile untröstlich, seitdem sie eigene Kinder hat.
Die Weltlage könnte besser sein, die allgemeine Stimmung auch. Unser Kolumnist wünscht trotzdem „Frohes Fest“, wenn auch mit geballten Fäusten.
In Deutschland wundern sich viele über die starke Trauer der Briten um die Queen. Der taz-Korrespondent wundert sich über die Deutschen.
Die Autorin Christine Koschmieder hat ihre Erfahrungen mit Sucht öffentlich gemacht. Nun ist ihr autofiktionaler Roman „Dry“ erschienen. Ein Besuch.
Der Tod der Queen erschüttert in Großbritannien selbst Menschen, die von ihr wenig wissen wollten. Premierministerin Truss spricht vom Ende einer Ära.