taz.de -- Völkermord Armenien

Katholische und orthodoxe Kirche: Nach Istanbul reisen, aber „Konstantinopel“ meinen

Mit seinem Istanbul-Besuch versucht Leo XIV. die vor tausend Jahren erfolgte Trennung zwischen Orthodoxie und römisch-katholischer Kirche abzumildern.

Genozid-Forscherin erhält höchste Ehrung: Die Lehren lehren

Tessa Hofmann hat zum Völkermord an den Armenier:innen geforscht. Nun bekommt sie für ihre Verdienste die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik.

Annäherung von Armenien und Türkei?: Historischer Besuch mit marginalem Ergebnis

Armeniens Staatschef Paschinjan besucht seinen türkischen Amtskollegen Erdoğan. Er kommt als Bittsteller: Denn sein Land braucht dringend Konzessionen von dem übermächtigen Nachbarn.

„Armenian Allegories“ am Gorki Theater: Wut und Selbstzerfleischung

Ein Festival am Berliner Maxim Gorki Theater arbeitet den Völkermord an Armenier*innen auf. Auch um deren erneute Vertreibung geht es.

Tagebuch aus Armenien: Wir wollen Arzach nicht vergessen

Über 100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern geht die Unterdrückung weiter. Ein Festival im Berliner Gorki-Theater will die Kultur am Leben erhalten.

Klimakonferenz in Aserbaidschan: „Ein Versuch, Krieg reinzuwaschen“

Der nächste Weltklimagipfel findet in Aserbaidschan statt – trotz fataler Menschenrechtslage, Aggressionen gegen Armenien und der Gunst Russlands.

Bildung zu Völkermord an Armenier:innen: Leerstelle im Lehrplan

Obwohl Deutschland den Genozid an den Armenier:innen anerkannte, wird er in den Schulen kaum erwähnt. Aus der Vergangenheit zu lernen, ist gerade heute wichtig.

Justiz in der Türkei: Mörder vorzeitig freigelassen

Der türkisch-armenische Journalist Hrant Dink wurde 2007 getötet. Ein Mörder wurde angeklagt, doch die Hintermänner sind immer noch nicht enttarnt.

Sarkis stellt in Baden-Baden aus: Das Gewicht der Farbe

Historische Traumata sind Thema des türkisch-französischen Künstlers Sarkis. Die Kunsthalle Baden-Baden zeigt ihn seit langem wieder in Deutschland.

Armenische Community in Hamburg: „Wir sind leer und verzweifelt“

Hamburgs armenische Community fühlt sich angesichts des Kriegs in Bergkarabach ohnmächtig. Hinzu kommt die Bedrohung durch türkische Rechtsradikale.

Deutschland trägt Mitschuld: Der hingenommene Genozid

Das armenische Bergkarabach wird von der Welt abgeschnitten, die Bevölkerung ausgehungert. Das gasreiche Aserbaidschan ist dem Westen wichtiger.

Genozid an den Armeniern: Ein Mahnmal to go

In Köln gibt es Streit über ein Denkmal für den Genozid an den Armeniern. Woran die Genehmigung scheitert, dazu hat die Initiative dahinter eine Vermutung.

Roman über Nachwirken des Genozids: Bleibende Erinnerungen

Die Großmutter eine Überlebende, der Großvater ein Profiteur des Genozids an den Armeniern. Marc Sinans Debütroman „Gleißendes Licht“.

Antakya nach dem Erdbeben: Keine Kirche, nur noch Trümmer

Antakya ist eine erdbebenverheerte Stadt, die viele Kulturen und Religionen vereint. Sie gehört erst seit 1938 zur Türkei. Ein Rundgang.

Mahnmal für den Völkermord an Armeniern: Späte Einsicht

Auch deutsche Offiziere waren am Genozid der Armenier beteiligt. Trotzdem tut sich Deutschland noch 108 Jahre danach schwer mit dem Gedenken daran.

Erinnerungsarbeit mit Fotografie: Trauer ermöglichen

Der Künstler Hrair Sarkissian fotografiert Schauplätze gewaltvoller Vergangenheit in Syrien oder Armenien. Das wird jetzt in Maastricht gezeigt.

Deutsches Desinteresse an Armenien: Peinliches Herumdrucksen

Der Bundestag rafft sich zwischen Armenien und Aserbaidschan nicht zu einer eindeutigen Positionierung auf. Bei der Resolution von 2016 war das noch anders.

Autorin über Heimatverlust und Identität: „Schweigen ist ein großes Thema“

Laura Cwiertnia erzählt in ihrem Roman „Auf der Straße heißen wir anders“ vom Aufwachsen in Bremen-Nord und der Suche nach Zugehörigkeit.

Laura Cwiertnias Debütroman: Bildung kann tödlich sein

Laura Cwiertnia erzählt in „Auf der Straße heißen wir anders“ über vier Generationen einer armenischen Familie. Literarisch ist das eine Entdeckung.

Jahrestag des Völkermords an Armeniern: Völkermord? Verräter!

Am Jahrestag des Beginns des türkischen Genozids zeigt der türkische Außenminister armenischen Demonstranten den Gruß der Grauen Wölfe.

Türkisch-armenische Annäherung: Frühlingsgefühle im Südkaukasus

Von den Verhandlungen erhoffen sich die Armenier:innen zahlreiche wirtschaftliche Vorteile. Für die Türkei geht es eher um Strategisches.

Völkermord an Armeniern: Nur die halbe Miete

Dass Joe Biden das Massaker an den Armeniern als Völkermord anerkennt, ist ein diplomatischer Erfolg. Konkret verändern wird sich deshalb nichts.

Völkermord an Armeniern: Biden benennt das Grauen

Erstmals erkennt ein US-Präsident den Völkermord an. Die Türkei bestellt den Botschafter ein. Trotzdem stehen die Zeichen auf Verständigung.

Völkermord an den Armeniern: Große Forschungslücken

Die türkische Leugnung des Genozids hat den Zugang zu Archiven und anderen Quellen lange Zeit nahezu unmöglich gemacht.

14 Jahre nach dem Mord an Hrant Dink: Lebenslange Haft für Auftraggeber

In der Türkei werden drei Hintermänner für den Mord am armenischen Journalisten Hrant Dink im Jahr 2007 verurteilt. Waren sie die einzigen?

Gedenken an Armenien-Völkermord: Vergeltung in Charlottenburg

Talat Paşa gilt als Hauptverantworlicher für den Genozid an den Armeniern. Vor 100 Jahren wurde er in Berlin erschossen.

Buch über den Genozid an den Armeniern: Auf der Flucht vor dem Völkermord

Arshaluys Mardigian gelang als Haussklavin die Flucht vor den völkisch-nationalistischen Türken. Ihr Zeitzeugenbericht war ein großer Erfolg.

Theater im Stream: Inspirationsketten verfolgen

In den Uferstudios kommt die Reihe Breathe zum Abschluss. Das Ballhaus Ost besteigt Berge. Und das Gorki gedenkt dem ermordeten Journalist Hrant Dink.

Der Hausbesuch: Immer für die Erinnerung

Die Armenologin Tessa Hofmann hat in ihrem Leben viel gefunden: eine Muse, eine Liebe, ein Lebensthema. Was sie verloren hat? Den Glauben an Gott.

Berg-Karabach in Deutschland: „Frieden Für Artsakh“

In Berg-Karabach fallen die Bomben. In Berlin schreien Menschen nach Frieden. Armenier*innen in Deutschland bleibt nur die Demo.

Türkei und Völkermord an den Armeniern: Erster Ort des Gedenkens

Vor 105 Jahren begann der Völkermord an den Armeniern. Der Journalist Hrant Dink wollte Dialog – und wurde ermordet. Auch seiner wird gedacht.

Völkermord an den Armeniern: Virtuelles Gedenken

Wegen Corona ist das Mahnmal in Jerewan, das am 24. April normalerweise Hunderttausende besuchen, gesperrt. Die Mahnwache findet online statt.

Jahrestag Genozid an Armenier*innen: Schweigen und relativieren

Vor 105  Jahren begann der angeordnete Massenmord an Armenier*innen im Osmanischen Reich. Doch die Türkei lehnt eine Aufarbeitung noch immer ab.

Barbaros Altuğ über Transnationalität: „Berlin ist ein Sehnsuchtsort“

Autor im Exil: Barbaros Altuğ über die New Wave der türkischen Diaspora, den Genozid an den Armeniern und warum er Berlin sobald nicht verlassen will.

Türkei-USA-Verhältnis in der Krise: Erdogan droht Washington

Der türkische Staatschef Erdogan droht mit der Schließung von US-Stützpunkten. Washington mahnt mehr Konstruktivismus an.

Völkermord an den Armeniern: Genozid leugnen und Tee trinken

Die linke US-Demokratin Ilhan Omar hat sich in einer Abstimmung über die Anerkennung des Genozids an den Armeniern enthalten. Wie kann das sein?

Armenien-Resolution der USA: Politik machen mit Völkermord

Den Genozid an den Armeniern beim Namen zu nennen ist richtig – folgt aber politischem Kalkül. Nicht nur in den USA, auch in Europa.

Hitler-Werbung in Armenien: „Fantastisch“ geschmacklos

Eine Bäckerei wirbt mit einer Zeichnung des „Führers“ für eins ihrer Produkte. Nach Protesten in den Online-Netzwerken wird das Bild gelöscht.

Jahrestag des Genozids an den Armeniern: Mörderischer Lehrstoff

In einigen Bundesländern ist der Völkermord an den Armeniern Unterrichtsthema. Das ist ein Problem für Eltern türkischstämmiger Schüler.

Völkermord an den Armenier*innen: Eine Familie, die ihre Identität verlor

Lamia Zengin ist eine von 200.000 Armenier*innen, die in der Türkei zwangsislamisiert wurden. Ihre Großmutter verlor beim Genozid Familie und Religion.

Völkermord an den Armenier*innen: Die Erinnerung leben

Spuren des Genozids an den Armeniern reichen bis nach Berlin. Dort kämpft Nihat Kentel für dessen Anerkennung – auch bei Türkeistämmigen.

Ausstellung „Heimat und Exil“: Der Weltenwanderer

Das Osnabrücker Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum komplettiert seine Ausstellungsserie über den Aktivisten und Schriftsteller Armin T. Wegner.

Ruhrtriennale in Bochum: Türkische Musiker sagen Auftritt ab

Das „Hezarfen Ensemble“ wird nicht bei der Ruhrtriennale auftreten. Die Musiker sollen den Völkermord an den Armeniern verharmlost haben.

Forscher in der armenischen Diaspora: 3.000 Scheiben Erinnerung

Der Kulturanthropologe Yektan Türkyilmaz spürt dem armenischen Trauma des Genozids nach – mithilfe seiner Schallplattensammlung.

Krise in Armenien: Die Revolution öffnet Horizonte

Nach dem Rücktritt des Premiers begehen die Armenier den Jahrestag zum Gedenken an die Opfer des Genozids von 1915. Politisch ist alles offen.

Elbphilharmonie feiert den Kaukasus: Aus Versehen doch politisch

Das Festival „Kaukasus“ in der Elphi spart den Armenier-Genozid aus, feiert alte christliche Gesänge und ignoriert die Rolle der orthodoxen Kirchen.

Niederländisch-türkisches Verhältnis: Parlament sieht „Völkermord“

Das niederländische Parlament stuft das Massaker an Armeniern im Osmanischen Reich als Genozid ein. Die Regierung aber distanziert sich.

Papst Franziskus empfängt Erdoğan: Treffen sich zwei „Unberechenbare“

Erdoğan ist der erste türkische Präsident in fast 60 Jahren, der den Vatikan besucht. An konfliktreichen Themen dürfte es beim Treffen am Montag nicht mangeln.

Porträt des Schriftstellers Doğan Akhanlı: So hartnäckig wie sanftmütig

Seit 1980 wird Doğan Akhanlı von der Türkei verfolgt. Den Kampf für Aufklärung, etwa über den Völkermord an den Armeniern, hat er nie aufgegeben.

Literarisches Erinnern: Mit Selbstironie gegen Völkermord

Bis heute ist der Armenier-Genozid ungesühnt. Darüber liest die Turkologin Corry Guttstadt bei den Hamburger „Tagen des Exils“.