taz.de -- Erbschaftsteuer
Zwei Volksentscheide, zwei eindeutige Neins: Die Schweizer sprechen sich gegen eine Wehrdienstpflicht auch für Frauen und eine Klima-Erbschaftsteuer aus.
Oxfam veröffentlichte an diesem Donnerstag Zahlen über das Vermögen von europäischen Milliardär:innen. Bislang erhebt nur ein EU-Land eine Vermögenssteuer.
Ein ausgelostes Gremium unterbreitet Vorschläge für „gerechte Steuern und Finanzen“, während die Bundesregierung über Sozialkürzungen debattiert.
Bayern fordert eine Regionalisierung der Erbschaftsteuer und klagt dafür vor dem Verfassungsgericht. Die Bundesländer stünden dadurch in Wettbewerb zueinander.
Die Millionenerbin Marlene Engelhorn will Millionen verschenken und wird dafür bejubelt. Das ist naiv. Der Fehler liegt schon in ihrer Perspektive.
Sich als arm auszugeben, ist angesagt. Ohne Scham inszenieren diese Klassentourist*innen ihre angebliche Armut und Klassenzugehörigkeit.
Fünf Prozent der Deutschen besitzen so viel wie der Rest. Das Erbschaftssteuersystem verstärkt die Ungleichheit. Wie lange kann das gutgehen?
Verfassungswidrige Privilegien bei der Erbschaftsteuer müssten abgeschafft werden. Davon ist Volkswirt Gerhard Schick überzeugt.
Vermögen in Deutschland ist ungleich verteilt. Eine faire Erbschaftsteuer könnte helfen, aber die Ampel wird sich des Problems wohl nicht annehmen.
Erbschaft verschärft die Ungleichheit bei Vermögen. Trotzdem traut sich die Politik nicht an eine Reform der Erbschaftssteuer.
Der Staat nimmt aus der Erbschaftsteuer lächerlich wenig ein. Viele nehmen das einfach hin. Warum? Weil es um Gefühle geht – und nicht um Logik.
Was Vermögen angeht, gleicht Deutschland mittlerweile einer Feudalgesellschaft. Der SPD-Vorschlag einer Vermögensteuer greift leider viel zu kurz.
Wer nicht über privates Vermögen redet, der schweigt auch zu öffentlichen Finanzen. Das ist ungünstig. Man erkennt schlechter, was schiefläuft.
Der SPD-Kandidat Martin Schulz spricht über seine Partei, Frauen und die Agenda 2010. Und: Wieso Merkel gut nach Köln passen würde.
Der SPD-Spitzenkandidat hält Kanzlerin Angela Merkel für „opportunistisch“, die Deutschen für nicht interessiert am Streit. Und die Medien? Entpolitisiert.
Ökonomen haben herausgefunden, dass Nachkommen in Deutschland ein Viertel mehr als bisher geschätzt erhalten. Der Fiskus profitiert davon kaum.
Vermögen ist hierzulande sehr ungleich verteilt. Deshalb müssen sich die Linken mit Eigenheimen anfreunden und Konservative mit der Erbschaftsteuer.
Die Grünen wollen in Münster ihren Flügelstreit über Steuern beilegen. Parteilinke forden die Vermögensteuer, Realos sind dagegen.
Die Armutsquote in der Bevölkerung ist stabil – trotzdem haben viele Leute Abstiegsängste. Warum ist das eigentlich so?
Vermögens- oder Erbschaftsteuer? Der Streit der Grünen drohte auf dem Parteitag zu eskalieren. Überraschend taucht jetzt ein Kompromissvorschlag auf.
Der Bundesrat hat eine Reform der Erbschaftssteuer gebilligt. Die Neuregelung war wegen eines Verfassungsgerichtsurteils notwendig geworden.
Die Erbschaftsteuer schreibt Privilegien reicher Familiendynastien fest – und keine Partei außer der Linken ist dagegen. Ein Armutszeugnis.
Im Bundestag dagegen, in der Länderkammer dafür: Die Grünen werden mehrheitlich einer Reform im Bundesrat zustimmen, die sie scharf kritisieren.
Der Staat kommt nicht mit weniger Geld aus, so Stefan Bach vom DIW. Er empfiehlt eine Entlastung der Mittelschicht – und höhere Steuern für Reiche.
Die schwarz-rote Koalition beschließt ein neues Erbschaftsteuergesetz. Das soll vor allem Unternehmer bedienen, kritisiert die Linkspartei.
Der von der Politik gefeierte Kompromiss zur Erbschaftsteuer? Das Minimum, sagt Nahles und will nachbessern. Und die Abgeltungsteuer abschaffen.
Für neue politische Bündnisse nach der Bundestagswahl lässt der Kompromiss nichts Gutes erahnen: Begünstigt werden seit Jahren die Reichen.
Ins neue Gesetz kommen ein paar Verschärfungen. Wer ein Unternehmen erbt, wird aber auch künftig ganz oder weitgehend von der Steuer befreit.
Die Politik kann sich nicht auf eine Reform der Erbschaftsteuer einigen. Nun macht das Verfassungsgericht Druck.
Die Grünen streiten sich mal wieder über Steuerpolitik. Aber stoppen ihre Pläne das Auseinanderdriften von Arm und Reich? Eine Analyse.
Erben ist ungerecht. Das zeigt auch ein Blick in die Ideengeschichte. Schade nur, dass das die Große Koalition wenig interessiert.
Die CSU hat im neuen Gesetz Vergünstigungen für Firmenerben durchgsestzt. Nun will Rot-Grün es im Bundesrat blockieren.
Das Verfassungsgericht wird die Neuregelung stoppen, glauben Grüne und Linke. Die Grünen könnten das im Bundesrat auch selbst erledigen.
Die neuen Regeln für die Erbschaftssteuer sind ein fauler Kompromiss. Vermutlich werden auch sie vom Verfassungsgericht kassiert.
Die Koalitionsspitzen treffen sich am Mittwochabend, um die Erbschaftsteuer zu diskutieren. Die Stimmung ist mau. CSU-Chef Seehofer koffert gegen die Kanzlerin.
Winfried Kretschmann hat mit seiner Koalition die Chance auf eine progressive Ökopolitik. Aber er zeigt wenig Rückgrat.
Das Reförmchen der Steuer ist mutlos. Die Koalition unternimmt keinen Versuch, das Auseinanderdriften von Arm und Reich zu verlangsamen.
Die Koalition lockert nochmals die geplanten Auflagen zur steuerlichen Begünstigung. Mit dem Kompromiss ist zumindest der Kabinettsbeschluss am Mittwoch gesichert.
Von der neuen Erbschaftsteuer sind nur superreiche Dynastien betroffen. Doch die Verbände lenken ab und tun so, als sei der Mittelstand betroffen.
Die Wirtschaft und Teile von CDU/CSU laufen Sturm gegen Eckpunkte Schäubles zur Begünstigung von Firmenerben. Reden kann man über alles, sagt der Finanzminister.
Schäuble zeigt Schröder-Linie, die Buchmesse zeichnet Form statt Inhalt aus und Thüringen steht auch nach 100 mit Bodo Ramelow Tagen noch.
Hohe Energiekosten, Reform der Erbschaftsteuer: Die Wirtschaft fordert von der Kanzlerin den Verzicht auf weitere teure Vorhaben.
Will Baden-Württembergs Ministerpräsident Firmenerben privilegieren? Ein Sprecher der Landesregierung sagt, es gebe „keine konkrete Festlegung“.
Die Reform der Erbschaftsteuer wird ausgerechnet von Grün-Rot in Baden-Württemberg blockiert. Das ist ein großer Fehler.
Finanzminister Schäuble will die Erbschaftsteuer verschärfen. Der Grüne Ministerpräsident Kretschmann sperrt sich dagegen.
Die Steuerfreiheit für Unternehmenserben soll verhindern, dass Arbeitsplätze gefährdet werden. Das ist ideologischer Quatsch.
Wer ein vererbtes Unternehmen fortführt, muss keine Erbschaftsteuer zahlen. Karlsruhe fordert nur kleinere Korrekturen.
Das Verfassungsgericht nimmt sich die Erbschaftsteuer zur Brust. Der Bundesfinanzhof moniert an ihr die „Überprivilegierung“ von Unternehmern.