taz.de -- Liberalismus
Intellektuelle kritisieren auf einem Symposium in Zürich die deutsche Staatsräson – und verabschieden die liberale Bundesrepublik.
Der rechtsgrüne Thinktank LibMod und die rechtskonservative Denkfabrik R21 debattieren über Liberalismus. Die Positionen sind ähnlicher als vermutet.
Die Regierung des libertären Javier Milei in Argentinien kommt nicht mit dem schwächelnden Peso klar. Deswegen greift die US-Regierung ein.
Bremens FDP fühlt sich diskriminiert, weil sie nicht mit einem eigenen Truck am CSD teilnehmen darf. Der Grund ist aber ihre eigene Verbotspolitik.
Bei den Liberalen endet mit dem Rückzug ihres Chefs eine Ära. Auf dem Parteitag betont Lindner, wie schwer ihm der Schritt fällt.
Erst haderte die FDP mit der Ampel, dann überwarf sich die Partei in der Migrationsfrage. Zwei ehemalige Abgeordnete blicken wehmütig zurück.
Mit Christian Dürr wird ein Techniker der Macht FDP-Parteichef. Berufliche Erfahrungen außerhalb der Politik hat er keine.
Die Führung der FDP verabschiedet sich nach dem verpassten Einzug in den Bundestag. Vor einer Fehleranalyse drückt sich Christian Lindner.
Wie kann man den Liberalismus neu denken, fragte eine internationale Tagung in Berlin. Dafür analysierte sie die Schwächen in der Gegenwart.
Die FDP kratzt am Existenzminimum – der Fünfprozenthürde. Parteichef Lindner sieht das als dornige Chance und setzt auf irre Vorbilder wie Elon Musk.
Der Liberalismus wollte Klasse als soziale Struktur überwinden. Aber nun definieren die Rechten Klasse neu, und Familie soll wieder heilig werden.
Die Ereignisse beim ESC zeigen, dass wir in einem rechten Zeitalter leben: Das Politische wird wieder durch Freund-Feind-Unterscheidung hergestellt.
In den Niederlanden sind alte kollektive Werte verschwunden, nur der Ultraliberalismus blieb. Das hat Geert Wilders den Boden bereitet.
Es wird viel über Freiheit und Zwang diskutiert. Oft schwingt ein falsch verstandener Liberalismus mit. Zwei Bücher dazu helfen weiter.
Freiheit und Zukunft, Individuum und Kollektiv. Felix Heidenreich stellt infrage, dass sich Nachhaltigkeit und Demokratie problemlos vereinen lassen.
David Ricardo war einer der reichsten Männer Großbritanniens. Er hat Marx beeinflusst – und zugleich die Liberalen. Vor 200 Jahren ist er gestorben.
Autonomie ist kein Wert an sich, behauptet der Philosoph Jan Skudlarek. Er fordert eine Vermittlung zwischen Ich und Gesellschaft.
Der Geburtstag des Moralphilosophen wurde in der linken Szene distanziert zur Kenntnis genommen. Dabei ist es Zeit, ihn zu umarmen.
Den Liberalismus retten, auch vor falschen Freund*innen: Die Philosophin Elif Özmen liest in Hamburg aus ihrem Buch "Was ist Liberalismus?"
Kubicki, Kemmerich, Schäffler: Manche Liberale bedienen hier und da rechte Narrative. Ist das die Zukunft der FDP – oder wo will die Partei hin?
Unklare Familienverhältnisse und die Nachwehen einer liberalen Hochzeit belasten Finanzminister Christian Lindner.
Der Autor Manuel Chaves Nogales geriet als Liberaler im Spanischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten. Nun hat die Herausgabe seiner Werke begonnen.
Der Autor Marko Martin porträtiert in seinem Buch „Brauchen wir Ketzer?“ Intellektuelle, die die Freiheit des Einzelnen hellsichtig verteidigt haben.
Der britische Historiker Timothy Garton Ash hat ein persönliches Sachbuch über Europa veröffentlicht. Darin beschreibt er einen taumelnden Kontinent.
Der Jurist Christoph Möllers beschäftigt sich mit der Gegenwart und Zukunft des Liberalismus. Er sagt: Liberale können auch am Kapitalismus zweifeln.
Über die Proteste in Iran verfestigt sich ein liberales Bild: Im Kern gehe es um individuelle Freiheiten. Das ist nicht falsch, aber unvollständig.
Anton Pleva bringt allerbesten Sachbuchstoff auf die Bühne des Hamburger Sprechwerks – das klappt sogar sehr gut.
Wie konnte es zu Klimakatastrophe und Artensterben kommen? Pierre Charbonnier untersucht in seinem Buch die europäische Ideengeschichte.
Der US-Politikwissenschaftler Francis Fukuyama verteidigt in seinem neuen Buch den Liberalismus als bestmögliche Gesellschaftsform.
Empört euch nicht nur! Vom Vorteil des Linksliberalismus für das Leben – vorgelebt vom Anführer der österreichischen Sozialisten im 19. Jahrhundert.
Der argentinische Ultrakapitalist Javier Milei bezeichnet Staaten als kriminell. „Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt schickt ihm dafür Liebesgrüße.
Radikalkonservative Freiheitsfeinde wie Putin machen sich daran, die Uhren der Welt zurückzudrehen.
Hamburgs FDP versinkt im überwunden geglaubten Chaos. Schuld daran ist vor allem der Parteivorsitzende Michael Kruse.
Karl-Heinz Ott liest in Hamburg, Lüneburg und Hannover aus seinem Essay „Verfluchte Neuzeit“. Darin beschäftigt er sich mit reaktionärem Denken.
Liberale Philosophen lehrten uns, warum eine allgemeine Impfpflicht moralisch geboten ist. Manche Liberale von heute scheinen das vergessen zu haben.
Weniger Regeln, weniger Tradition, mehr Freiheiten für die Einzelnen. Die Ampel verspricht Verbesserung – aber nicht unbedingt soziale Gerechtigkeit.
Impfgegner pochen auf individuelle Freiheit und wähnen die Demokratie am Ende. Doch nebst der Irrationalität sind sie auch ein Symptom für etwas.
Der Soziologe Wolfgang Engler streift in seinem neuen Buch durch „Die offene Gesellschaft und ihre Grenzen“.
Wird Friedrich Merz CDU-Vorsitzender, knallen in Hamburg Korken: Der Großstadtlandesverband stand hinter dem rechten Kandidaten.
Wenn du glaubst, es geht nicht mehr tiefer, kommt von irgendwo ein noch schlimmerer FDP-Politiker daher. Über den endlosen Abstieg einer Partei.
Der frühere Bundestagsvizepräsident ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Sein Kampf für Freiheitsrechte war eine Lehre aus der NS-Zeit.
Mit der Deregulierung der Märkte ist der Liberalismus zur Malaise geworden. Ein Versuch, ihn wieder auf neue Füße zu stellen.
Jill Lepore ruft einen „guten“ Nationalismus auf, um den bösartigen zu bekämpfen. Dabei verkennt die Historikerin aber entscheidende Punkte.
Der IS hat es immer wieder geschafft, junge Frauen anzuwerben. Wie gelingt es Terroristen, Teenager zu ködern?
1919 scheiterte in Versailles die Vision einer demokratischen, gerechten Welt. Liberalismus und Rassismus gingen einher. Und heute?
Der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner schließt eine Regierungsbeteiligung nicht aus. Grünen Themen nähert sich die Partei nur vorsichtig.
Kalifornien, das war lange ein großes Versprechen – von der Kraft der Gegenkultur und einem freien Leben. Die soziale Spaltung hat den Traum zerstört.
Linker Realismus – das wäre der richtige Weg für die politische Linke. Stattdessen waltet der „Hochmut der Vernünftigen“ – und erzeugt Trotzreaktionen.
Jeder Nationalismus ist rechts. Planen Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine eine linke oder eine rechte Sammlungsbewegung?
Anfang der 70er Jahre war die FDP die erste Partei, die für Gleichberechtigung eintrat. Katja Grosch möchte, dass Frauen sich bei den Liberalen wieder wohler fühlen.