taz.de -- Helmut Kohl
Berlin und Ludwigshafen wollen Straßen nach dem Ex-Kanzler benennen. In Berlin trifft es die Hofjägerallee. Dabei gäbe es eine geeignetere Strecke.
Ab März werden Flüchtlinge in einem „Dublin-Zentrum“ in Eisenhüttenstadt interniert. Die Verantwortung für alle Probleme wird bei ihnen abgeladen.
Mit seiner Partei Chance 2000 hielt Christoph Schlingensief dem Parteiensystem den Spiegel vor und aktivierte Minderheiten. Wo ist die Chance 2025?
Die ehemalige CDU-Politikerin Rita Süssmuth hat in Kohls Kanzlerschaft wichtige Ämter bekleidet. Ein Gespräch darüber, wie man handlungsfähig bleibt.
Manchmal provoziert eine Explosion von Assoziationen eine konkrete Reaktion in der Realität – wie auf einem am Reichstag vorbeituckernden Schiff.
Klaus Töpfer sollte als Bundesumweltminister die Grünen kleinhalten – und sorgte mit seiner unermüdlichen Art als Brückenbauer für echtes Umdenken.
Was tun gegen rechts? Not täte die Erweiterung von Demokratie. In Ostdeutschland wurde ein grundlegender Fehler bereits am 19. April 1990 begangen.
Als Kommissionspräsident legte Jacques Delors die Grundsteine der heutigen EU – erst als Mitterands Verstaatlicher, dann als Kohls Liebling in Brüssel.
Das einstige Wirtschaftswunderland Deutschland ist nicht mal mehr im Traum, sondern nur noch in einem Themenpark zu retten.
Die CDU möchte einen zentralen Platz Berlins nach Helmut Kohl benennen. Das dürfte nicht alle begeistern.
Er wagte den Balanceakt zwischen Pragmatismus und Ideologie. Nun ist der SED-Politiker Hans Modrow im Alter von 95 Jahren gestorben.
Maike Kohl-Richter wollte eine Million Euro Entschädigung erben, die Helmut Kohl erstritten hatte. Sie scheiterte nun auch am Bundesverfassungsgericht.
Eine Million Euro, die Helmut Kohl als Entschädigung einst zugesprochen wurden, gehen nicht an Maike Kohl-Richter. Der Anspruch sei nicht vererbbar, urteilte das Gericht.
Der Rücktritt gehört zur Demokratie wie die Wahl. Dabei folgt er keinen Gesetzmäßigkeiten. Und wer zurücktritt, ist damit noch nicht unbedingt weg.
Oggersheim ist nicht Beverly Hills. Das ist trotz des weltberühmtesten Bunkerbungalows der Welt schon klar gewesen.
Das Haus von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl in Ludwigshafen-Oggersheim sagt viel aus über den Wahlerfolg dieses Mannes.
Es gibt Gerichte, die bleiben immer dort, wo sie herkommen – der Pfälzer Saumagen etwa. Das gilt wohl auch für seine neue, vegane Variante.
Journalist Heribert Schwan muss Auskunft über die Kohl-Tonbänder geben, urteilt der Bundesgerichtshof. Für Maike Kohl-Richter ist das ein Etappensieg.
Politik und Fußball sind über die Jahre untrennbar miteinander verschmolzen. Die Wiederaufnahme der Saison ist ein Beweis dafür.
Norbert Blüm führte die Pflegeversicherung ein und war Verteidiger der gesetzlichen Rente – trotz Kompromissen und Missverständnissen.
Der CDU-Politiker war der Dauerminister von Kanzler Helmut Kohl – bis zum Zerwürfnis. Jetzt ist Norbert Blüm im Alter von 84 Jahren gestorben.
Bei Corona hegte man nur kurz die Illusion, mit dem Virus nichts zu tun zu haben. Bei HIV vergingen Jahre, bis Politik und Gesellschaft reagierten.
Wenn das Kind aus dem Haus geht, ist und bleibt man im Herzen bei ihm. Nicht anders wird es Angela Merkel mit ihrer Partei ergehen.
Der Berliner Platz in Osnabrück soll in Helmut-Kohl-Platz umbenannt werden. Der Rat ist mehrheitlich dafür, die Anwohner dagegen.
CDU und CSU standen schon einmal kurz vor der Trennung: im Jahr 1976. Doch da kam alles anders. Jetzt gibt es wieder Drohungen.
Kohls Ex-Ghostwriter hat aus vertraulichen Tonbändern ein Buch fabriziert. Maike Kohl-Richter wird dafür aber wohl keine Entschädigung erhalten.
Das neue Jahr geht gut los. Wie das mit guten Vorsätzen halt so ist. Doch da geht noch mehr: Wer 2018 dann auch bitte endlich schweigen soll.
Von drei Todesfällen, die ich vor einem Jahr an dieser Stelle prophezeit habe, sind zwei eingetreten. Wen soll ich als nächstes sterben lassen?
Die Bonner, die Bayern und ihre Bitchfights: Mit Söder werden wir noch viel Spaß haben. Auch sonst lautete das Motto dieser Woche: Freindschaft!
Erotikliteratur von alten weißen Männern boomt. Eine berührende Übersicht aus dem Inneren der Beige-Hosen-Träger.
Eine weitere Folge von Michael Rutschkys Tagebuchaufzeichnungen: Der Band „In die neue Zeit“ handelt von der Zeit um die Wende.
Tagebuch einer Viktualienwerferin: Nahrungsmittel auf Volksvertreter zu schmeißen, ist unfair. Politiker sollten sich mit gleichen Mitteln wehren.
Vor 25 Jahren sah die Nation vier Tage lang dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen zu. Könnte so etwas wieder geschehen?
Ehe für alle auf Gauländisch, Merkel und Schulz setzen auf Erdoğan – und Frankreich probt die „législative à la schrödeur“.
Ludwigshafen ist alte Bundesrepublik, Helmut Kohl inszenierte dort seine Bürgerlichkeit. Zurück bleiben die Widersprüche seiner Politik.
Mit einem europäischen Trauerakt in Straßburg und der Überführung seines Sarges auf Land-, Luft- und Wasserwegen wurde Kohl die letzte Ehre erwiesen.
Außerordentlicher Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Epitaph für den verblichenen Altkanzler erfreuen.
Helmut Kohl ist wie Zugfahren: Beides hört niemals auf. Den Rest erklärt der Paulus-Brief an die Römer, beziehungsweise die Lyrik.
Die Öffentlichkeit fürchtet die Witwen mächtiger Männer – wie Friede Springer oder Maike Kohl-Richter. Doch vieles wird in dieser Erzählung übersehen.
So wie die Fifa das Fairplay versucht bei Facebook immer wieder der Humorlose den Humor zu erklären. Das ist die Beerdigung des Witzes.
BILD wird 65 – und sorgt für massenhaft Bier, Würstchen und Kohl-Content. Nur das Witwenschütteln war schwierig: Der Wochenrückblick.
Was die Blumen fürs Auge sind die Würdigungen fürs Ohr. Nur können Tote weder sehen noch hören. Stimmt alles mit der Trauerkultur?
Helmut Kohl hat viele und strikte Anweisungen zu seiner Beisetzung formuliert. Was haften bleibt, ist das Bild eines gekränkten Mannes.
Mir fehlt Jean-Luc Picard viel mehr als Helmut Kohl. Picard hat nämlich eine ganze Generation von Nerds vor Kohl gerettet.
Niemand hat das Bild der heilen bürgerlichen Familie mehr beschädigt als er, Helmut Kohl. Ein Kurzrequiem auf eine Lebensform.
Ein persönlicher Nachruf: Im Bonn der achtziger Jahre war der ewige Kanzler noch ein Ausflugsziel – mit Apfelsaft und genau einer Frage.
Helmut Kohls Beerdigung gibt Anlass, über staatliche Trauerfeiern nachzudenken – denn es besteht Verbesserungspotenzial.
Der letzte pazifistische Kanzler ist tot, die grüne Basis muss einen durchziehen – und mehr Zores um eine tütendoofe Doku.
Kohl wird zum Helden verklärt, aber ich lese die Nachrufe nicht. Da lasse ich mir lieber von Onkel A. was über Kohls Ausländerpolitik erzählen.
EU-Kommissionspräsident Juncker regt eine besondere Form der Ehrung für den verstorbenen Helmut Kohl an. Es wäre die erste dieser Art in der Geschichte der EU.